Sayo POV:
Seit zwei Tagen waren sie wieder am kämpfen. Zwei Tage die ich abwarten musste, bevor ich hinterher durfte. Richtig gehört, Hashirama hatte mir erlaubt nach zwei Tagen zu kommen, um verletzte zu heilen. Aber nur im sicheren Abstand zum eigentlichen Schlachtfeld.
Ob ich mich daran hielt, war mal dahin gestellt.
Dem Senju hatte ich natürlich mein Wort gegeben, mich daran zu halten, da es mich eh schon einiges an Zeit gekostet hatte, ihn davon zu überzeugen.
In etwas Entfernung konnte ich schon die ersten verletzten Senjus sehen, die sich vom eigentlichen Schlachtfeld zurückgezogen hatten.
Als ich bei ihnen ankam, erstellte ich direkt ein paar Doppelgänger und fing an zuheilen. Zum Glück hatte Hashirama denen vorher gesagt, dass ich ihnen helfen würde, denn ich befürchte, dass sonst nur die Hälfte, wenn überhaupt, damit einverstanden wäre.
Doch mein Blick galt immer wieder dem Kampf hinter der Baumgruppe. Meine Neugier, wie es wohl gerade aussah wuchs immer mehr. Nachdem ich einen weiteren Senju geheilt hatte, ließ ich meinen Blick über die Verletzen schweifen. Die schwersten Fälle wurden bereits von meinen Doppelgänger versorgt, dann würde es nicht auffallen, wenn ich jetzt mal kurz verschwinden würde.Geschützt hinter ein paar Felsen schaute ich auf das Schlachtfeld.
„Boah...", flüsterte ich, als meine Aufmerksamkeit fast direkt auf Hashiramas und Madaras Kampf gezogen wurde.
-Das so mickrige, kleine Menschen so viel Kraft aufbringe können...erstaunlich. Wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass ihre Kraft einem Gott gleicht. Aber ich weiß es ja besser...-
Zwar kannte ich die ganze Stärke meines Vaters nicht, aber ich habe ihn einmal in meinem Leben wütend erlebt und das war das einzige Mal, zumindest woran ich mich erinnere, dass ich Angst hatte. Zu meiner Verteidigung, ich hatte keine Schuld.
Es war ein jährliches Treffen mit den anderen Göttern und er hatte mich mitgenommen. Und ja was soll ich sagen, er und ein anderer Gott, dessen Namen ich hier nicht nennen werde hatten einen kleine Meinungsverschiedenheit.
...
...
...
Ok, es war Amaterasu, die Sonnengöttin.
Später hat er mit ihrem Bruder Susanoo, dem Gott des Windes, über sie gelästert.Ich ließ meinen Blick weiter schweifen und entdeckte schon bald Tobirama und Izuna die gegeneinander kämpften. Gerade noch sah ich wie deren Feuer- und Wasserjutsu aufeinander prallten. Es entstand eine große Dampfwolke. In dem Moment wo ich Izuna gerade wieder sehen konnte, tauchte Tobirama plötzlich neben ihm auf und traf den Uchiha kritisch an der Seite.
Erschrocken zog ich die Luft ein und mein Herz schien sich für einen Moment zusammenzuziehen.
„Izuna...", hauchte ich.
Madara war seinem Bruder direkt zur Seite geeilt, wodurch auch Hashirama dazu kam.
Zwar konnte ich nicht verstehen was sie sagten, aber ich ging davon aus, dass der Senju einen erneuten Friedens Versuch startete, denn er hielt Madara die Hand hin. Dieser zögerte kurz und schien zu überlegen, doch Izuna schien irgendetwas zusagen, weshalb er ablehnte und sich die Uchiha zurückgezogen.
Verwirrt ließ ich mich mit dem Rücken an den Steinen runterrutschen.
-Wird Izuna jetzt sterben?-Ich wollte den Uchihas gerade hinterher laufen, als ich laute Rufe von Hashirama hörte, der anscheinend irgendwelche Anweisungen gab. Deshalb entschied ich mich spontan einen Doppelgänger zu erstellen, der ihnen an meiner Stelle folgen würde. Dank meiner, nicht ganz verschwundenen, göttlichen Fähigkeit mich zu verwandeln, würde er auch nicht auffallen.
Ich selbst lief schnell wieder zu dem Platz vor dem Kampffeld. Dort löste ich meine anderen Doppelgänger auf und lief langsam wieder Richtung Dorf.„Oi, Sayooo!", hörte ich schon bald die Rufe von Hashirama hinter mir.
Bevor ich mich umdrehte atmete ich tief durch und zwang mich ein Lächeln aufzusetzen.
„Hey, schon fertig?", fragte ich und versuchte mir nichts anmerken zulassen.
„Die Uchiha zogen sich zurück.", antwortete Tobirama monoton.
Ich nickte nur und wir liefen zurück zum Dorf.„Sayooo!", hörte ich eine bekannte Stimme, als wir im Dorf ankamen und wurde direkt von den Shinobi weggezogen.
„Hina?", verwirrt schaute ich sie an.
Doch sie antwortete nicht, sondern betrachtete mich prüfen. Bis ihr Blick meine Augen traf.
„Und dir gehts auch wirkliche gut?", fragte sie mich prüfend.
Nun verstand ich was los war, zwang mich zu einem Lächeln und schaute sie sanft an.
„Ja, es ist alles in bester Ordnung.", nickte ich.
Erleichtert atmete sie aus und nahm mich fest in den Arm.
Hina wusste natürlich, dass ich zum heilen hinterher gegangen war und hatte sich schon fast an mich fest geklammert, damit ich nicht wegging.
Ich erwiderte ihre Umarmung fest und ließ für einen kurzen Augenblick die Sorge um Izuna raus.
Hina jedoch schien meinen minimalen Stimmungsumschwung jedoch zu merken, denn kurz darauf löste sie sich aus der Umarmung, aber hatte noch ihre Hände auf meinen Schultern liegen.
„Geht es dir denn auch seelisch gut?", fragte sie nun besorgt und mitfühlend zu gleich.
„Naja...es waren intensive Eindrücke...", log ich ihr mitten ins Gesicht.
Wieder wurde ich fest von ihr Umarmt, doch etwas in mir zog sich zusammen. Meine Brust zog sich zusammen und ich bekam einen kleinen Kloß im Hals.
-Was ist das? Ich werde doch wohl nicht krank.... Nein, dass muss irgendein Gefühl sein...
Empfinde ich etwa Schuldgefühle?
Hina gegenüber?
Weil ich gelogen habe?
Aber ich habe doch schon so oft gelogen, allein bei meiner angeblichen Vergangenheit. Ist es wegen meiner Bindung zu ihr?-
„Sayo?", wurde ich von der Stimme meiner Freundin aus den Gedanken geholt.
„Mhm? Ja?"
„Ich habe gesagt, dass du immer zu mir kommen kannst, wenn dir was auf dem Herzen liegt.", sagte sie eindringlich.
„Danke.", entgegnete ich ihr.
„So und jetzt genug Trübsal geblasen, ich habe eine...ähm...Art Überraschung für dich.", lächelte Hina breit, ließ ihre Hände von meinen Schultern gleiten und umschloss stattdessen meine eine Hand fest.Sie zog mich durch das Dorf, bis zu den Trainingsplätzen, dort ließ sie meine Hand los und stellte sich breit lächelnd vor eine Gruppe an Mädchen und Frauen. Es waren so wohl jüngere, als auch ältere und ich bemerkte, dass es ein Großteil der Weiblichen Bewohner des Dorfes waren.
Verwirrt legte ich den Kopf schief.
„Ähm...habe ich unseren monatliche Frauen Tratsch vergessen?", fragte ich in die Runde und hörte ein paar Lachen.
„Nein, wir wollen das heilen lernen.", erklärte Hina grinsend.
Überfordert sah ich sie an, doch sie ließ sich nicht beirren und redete weiter.
„Da Hashirama-Sama dieses Gesetz, dass Frauen das nicht dürfen, wieder aufgehoben hat, haben wir uns dazu entschieden es auch lernen zu wollen. Bitte bring es uns bei!"
In Sekunden Schnelle hatte sich mein verwirrter Ausdruck in ein breites, ehrliches Grinsen gewandelt.
„Das ist hervorragend!", rief ich erfreut und machte eine Ausschweifende Armbewegung.
Ich blickte in erfreute und motivierter Gesichter.
„Ok, lasst uns doch direkt anfangen.", sagte ich ebenfalls motiviert und setzte mich auf den Boden.
Die Frauen und Mädchen machten es mir gleich und ich fing an ihnen die Grundlagen des Chakras und des Heilens zu erklären.„Was macht ihr denn alle hier?", unterbrach eine kühle Stimme die Ruhe.
Alle waren gerade am meditieren, da ich ihnen den Auftrag gegeben hatte erst mal ein Gefühl für ihr Chakra zu kriegen. Durch die kalte Stimme merkte ich wie sich ein paar anspannten, sie hatten wohl sehr großen Respekt vor dieser Person.
Ich legte den Kopf in den Nacken und schaute in zwei rötliche Augen über mir.
„Tobirama!", rief ich ihm erfreut zu.
Genervt nahm er etwas Abstand und hielt sich ein Ohr, immer hin war er nicht weit weg von mir gewesen.
„Du wirst es nicht glauben! Alle hier wollen das heilen erlernen.", sagte ich aufgeregt, stand auf und sprang förmlich auf ihn zu.
Er schaute wirklich etwas erstaunt. Erst über die Frauen und Mädchen und dann wieder zu mir.
„Das ist wirklich etwas hervorragendes.", murmelte er mehr zu sich, aber trotzdem verstand ich ihn und nickte aufgeregt.Wenn wir sogar Tobiramas Einverständnis hatten, stand wirklich nichts im Weg, den Frauen wieder mehr Mitbestimmungsrecht im Dorf zu erarbeiten.
Fortsetzung folgt...
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Sayo-Halbgöttin auf Erden (Izunaxoc)
FanfictionWie glaubt ihr ist es wenn man als dezent eingebildete und launische Halbgöttin von seinem Vater in eine wenig entwickelte Welt geschickt wird? Naja mir ist genau das passiert, aber falls ihr jetzt Drama erwartet muss ich euch enttäuschen, denn es w...