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Sayo POV:
Bevor auch nur ein Jutsu uns treffen konnte, bildete sich ein gelbes Chakra Netzt um uns herum, dass die Form von Rippen annahm.
Verwirrt schielte ich zu Izuna und mich traf die Erkenntnis.
„Das ist dein Susanoo, nicht wahr?", fragte ich als ich sein Mangekyo erblickte.
„Genau, aber ich werde es nicht lange aufrecht halten können, da ich es nie vernünftig trainiert habe.", erklärte er.
Doch das musste er auch gar nicht. Kaum waren die Jutsus der Iwa Ninja erloschen, wurden sie schon mit einer unglaublichen Wucht von drei anderen Justus ergriffen.
Wasser, Feuer und Holz.
Die Senju Brüder und Madara kamen aus verschiedenen Richtungen aus dem Unterholz gesprungen und hatten die Ninja schnell zu einem Rückzug zwingen können.
Als wir dann alleine mit ihnen waren, galt deren Aufmerksamkeit auch unwillkürlich uns. Mein Freund löste langsam das Susanoo und ich merkte, dass er nervös war, vermutlich wegen seinem Bruder. Deshalb drückte ich seine Hand, die ich immer noch hielt und lächelte ihn aufmunternd an.
„Keine Lügen mehr. Lass uns die Wahrheit erzählen.", meinte ich nickend.
Dann galt mein Blick unseren Rettern.
„Vielen Dank. Ihr seit genau passend gekommen."
Verwirrt und sprachlos schauten sie uns an.
„Was...", murmelte Hashirama.

„I-Izuna.", sprach Madara zögernd, der als erstes seine Sprache wieder fand, „du...lebst."
„Hallo Nii-san", begrüßte er seinen Bruder unsicher, „ es tut mir leid, dass ich es verheimlicht habe."
„Aber wie?", war das einzige was das Oberhaupt der Uchiha sagte, während er langsam auf seinen Bruder zu lief.
„Es ist eine lange Geschichte, aber kurz gesagt, wurde ich wiederbelebt."
Das schien dem älteren fürs erste zu reichen, er überwand die letzten Schritte und schloss seinen totgeglaubten Bruder fest in die Arme.
Ich ließ Izunas Hand los und trat etwas zur Seite. Dieser Moment gehörte ganz allein den Brüdern.

„Und du bist?", hörte ich eine misstrauische Stimme neben mir und drehte mich in jene Richtung.
Verdutzt schaute ich den grauhaarigen Senju an, bevor ich eine enttäuschte Miene aufsetzte.
„Also wirklich Tobirama ich bin zu tiefst enttäuscht. Erkennst du etwa deine beste Freundin nicht wieder. Schäm dich, wirklich, schäm dich!", gab ich empört von mir.
„Sayo?", fragte Hashirama verwirrt, der mich anscheinend an meiner Redeweise erkannt hatte oder an meinem Chakra keine Ahnung.
„Die einzig wahre.", lachte ich, bevor ich wieder ernst wurde.
„Ok, hört zu.", fing ich an, während sich Izuna wieder neben mich stellte und die anderen drei gespannt vor uns standen, „es ist eine lange, komplizierte Geschichte und ich verspreche euch, dass wir euch alles in Ruhe erklären, wenn wir wieder zurück sind. Aber um einmal das wesentliche klarzustellen: ihr kennt uns so:", erklärte ich und schnipste einmal, sodass wir wieder in der Gestallt vor ihnen standen die sie kannten.
„Du warst die ganze Zeit Izuka?!", fragte Hashirama meinen Freund überrascht, der nur nickte.
„Ähm, Izuna, also wegen du weißt schon...tut mir leid, und so.", murmelte Tobirama überfordert.
„Schon vergessen.", wank er nur ab und lächelte den Senju versöhnlich an.
„Um nun fort zu fahren.", lenkte ich die Aufmerksamkeit wieder auf mich und löste die Verwandlung wieder, „Izuna lebt noch, weil ich ihn wiederbelebt habe, wie es dazu kam, erkläre ich auch später. Tut uns leid, dass wir euch angelogen haben, aber in der Situation blieb uns nichts anderes übrig. Sonst noch was, dass dringend geklärt werden muss?", endete ich.
„Mich würde noch interessieren wie ihr beide euch kennengelernt habt?", meinte Hashirama interessiert.
„Wir haben uns mal zufällig am Fluss getroffen und uns dann regelmäßig wiedergesehen. Da waren wir glaub ich zwölf oder so.", erklärte Izuna.
„Bei uns hat das mit dem heimlich treffen irgendwie besser funktioniert als bei manch anderen.", meinte ich amüsiert und schaute die beiden Oberhäupter an.
Dieses schauten nur überrascht zurück, genauso wie Tobirama.
„So lange trefft ihr euch schon?", fragte der Hokage.
„Und mir ist es nie aufgefallen.", grummelte der Uchiha.
„Das hätte ich jetzt nicht erwartet.", meinte Tobirama.
„Gut wenn das jetzt geklärt ist, lasst uns gehen.", bat ich die Anwesenden.

„Sollten wir die Iwa Ninja nicht lieber jetzt ausschalten. Dann würden wir nicht so viel Aufmerksamkeit von den anderen Dörfern auf uns ziehen und hätten einen Teil von deren Kampfkraft unschädlich gemacht..", warf Tobirama ein.
Madara stimmte dem Senju tatsächlich ausnahmsweise direkt zu.
„Denkt ihr denn, dass wir das schaffen?", fragte Izuna unsicher, immerhin hatte er schon ziemlich viel abbekommen.
„Wo ist denn dein ganzes Selbstbewusstsein hin, Bruder. Immerhin sind hier die beiden jeweils stärksten Senju und Uchiha versammelt.", sprach Madara und legte seinem Bruder aufmunternd eine Hand auf die Schulter.
Empört räusperte ich mich.
„Ihr erwartet jetzt aber nicht, dass ich mich hier verkrieche und abwarte, oder?"
„Sayo ich glaube diese mal wäre es wirklich besser, wenn du dich zurückhältst.", erwiderte Hashirama vorsichtig.
„Du solltest dich mit deinen Worten zurück halten, Senju!", fauchte ich angesäuert zurück, „ich mag nicht so gut kämpfen können wie ihr, aber ich kann euch den Rücken freihalten. Ihr braucht mich nicht zu beschützen, egal wie verletzt ich bin, ich werde nicht sterben. Verstanden?!"
Unentschlossen schauten die drei zwischen mir und Izuna hin und her.
„Sie hat recht, sie kann nicht sterben.", gab Izuna zu und warf mir einen sorgenvollen Blick zu.
Er wusste, dass wenn die Verletzungen zu schwer waren ich meine menschliche Hülle verlassen müsste und zurück ins Jenseits gehen würde.
„Siehst du deshalb auch so seltsam aus?" fragte Hashirama plötzlich.
„Huh? Achso. Naja mehr oder weniger. Es hängt mit meiner Herkunft zusammen. Ich komme aus einem weit entferntem Königreich.", erklärte ich kurz.
Es schien niemand mehr was dagegen sagen zu wollen, auch wenn sich die Männer sichtlich unwohl damit fühlten mich mitzunehmen. Aber damit mussten sie leben.

Wir brachen also den Weg zum Bunker auf, um die Iwa Ninja anzugreifen, doch nach einigen Schritten durchzog mich plötzlich ein starkes ziehen im Kopf. Gerade so konnte ich ein Zischen unterdrücken, sodass nur Izuna etwas bemerkte. Die anderen liefen etwas weiter vor uns.
„Alles gut?", fragte er mich leise.
Ich legte mir die Hand an den Kopf und bemühte mich tief durchzuatmen.
„Sayo?", hörte ich es plötzlich in meinem Kopf.
-Die Stimme kommt mir bekannt vor. Das ist doch...-
„Vater?!"
„Ja?"
„Was machst du in meinem Kopf?!"
„Ich dachte, dass könntest du mir sagen. Bist du irgendwie stark verletzt oder so?", fragte er verwirrt.
„Naja, ich hab viel Chakra verloren. Warum?", fragte ich genauso verwirrt nach.
„Weil ich das Gefühl habe, dass deine Seele sich langsam einen Weg in die Unterwelt bahnt.", erklärte er mir.
„Was? Aber dass heißt doch, dass sich meine menschliche Hülle, langsam auflöst."
„Genau. Und du weißt, dass du dann zurück musst. Götter haben nichts auf der Erde verloren. Auch halbe nicht."
„Kann ich denn was dagegen machen?", wollte ich nervös wissen.
„Kein Plan. Gönn deinem Körper Ruhe, entspann dich und lass ihn vernünftig heilen und Chakra herstellen. Um so mehr dich dich jetzt noch verausgabst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du deine Hülle nicht mehr benutzen kannst."
Ich schluckte.
Ok."
Eines stand aber fest. Ich konnte die anderen jetzt nicht im Stich lassen und wenn es mein Menschliches Ende bedeuten würde.
„Sayo!", hörte ich wieder eine eindringliche, aber leise Stimme neben mir.
„Alles gut bei dir?", fragte Izuna besorgt.
„Jaja, passt schon. Sorry war gerade etwas in Gedanken.", sagte ich einfach und stellte fest, dass wir schon etwas zurück gefallen waren.
„Bist du dir sicher?", fragte er noch mal nach.
„Ja. Lass uns den anderen hinterher gehen.", erwiderte ich nur stumpf und lief los.

Ich rechnete in diesem Kampf wirklich mit vielem, aber dass wirklich jemand von uns sein Leben verlieren würde, dass hatte ich nicht erwartet.

Fortsetzung folgt...

Sayo-Halbgöttin auf Erden (Izunaxoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt