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Sayo POV:
Heftig schüttelte ich meinen Kopf, als meine Augen mir wieder zufielen. Lange saß ich noch nicht bei Hashirama, aber da ich ihn ‚nur' im Auge behalten musste, übernahm meine Müdigkeit langsam die überhand.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und Zucker erschrocken zusammen und schaute mit schmalen Augen zur Seite.
,,Tobirama?", fragte ich und unterdrückte ein Gähnen, „ich dachte du schläfst?"
„Ich habe mich nur ausgeruht, aber trotzdem war ich wach. Das haben wir uns im Krieg angewöhnt.", erklärte er ruhig, nachdem er den Kopf geschüttelt hatte.
„Außerdem bin ich im Gegensatz zu dir gewohnt wenig Schlaf zu haben.", fügte er hinzu und ließ seinen Blick prüfend an mir hoch und runter wandern.
„Was willst du damit sagen?!", fragte ich ihn etwas empört.
„Dass du ziemlich scheiße aussiehst.", gab er gleichgültig von sich.
„Trotzdem noch besser als du.", erwiderte ich, verschränkte die Arme und drehte meinen Kopf weg.
Im Augenwinkel nahm ich war wie er den Kopf schüttelte, bevor er weiter sprach.
„Du kannst dich in meinem Bett ausruhen.", erklärte er.
„Geht nicht.", antwortete ich neutral und streckte mich, „ich muss auf deinen Bruder aufpassen.", fügte ich hinzu und ließ meinen Blick prüfend über den kranken Senju wandern.
„Das kann ich machen. Du brauchst den Schlaf. So wie du aussiehst hast du, bevor ich gekommen bin, noch nicht viel geschlafen. ...Oder ist etwas mit Hashirama?"
Ich seufzte und rieb mir die Müdigkeit aus den Augen.
„Nicht direkt. Sein Fieber ist gestiegen. Ich weiß nicht ob Hashirama sich noch eine andere Infektion eingefangen hat oder ob es nur eine Reaktion auf die Heilung ist.", erklärte ich.
„Und das musst du wissen, damit du ihn richtig behandeln kannst?", fragte Tobirama, obwohl es sich eher nach einer Feststellung anhörte.
Ich nickte.
„Dann weiß ich jetzt Bescheid und hole dich direkt, wenn es noch höher geht oder gar nicht mehr sinkt.", gab er von sich.
Etwas verwirrt schaute ich ihn an, irgendwie kam ich gerade nicht mit, was ich auf die Müdigkeit schob.
„Jetzt schau nicht so und ruh dich aus.", forderte er, zog mich an den Armen hoch und schob mich sachte Richtung Tür.
„Ähm,...ok, ich bin dann drüber wenn was ist.", sagte ich noch leise, bevor ich die Tür hinter mir wieder schloss.

Erschöpft ließ ich mich in Tobiramas Bett fallen. Dem Stand des Mondes nach zu Urteilen, blieben mir vielleicht noch ein paar Stunden, bis er den Platz mit der Sonne tauschte. Doch obwohl ich mir große Sorgen um Hashirama machte, schlief ich sehr schnell ein und wachte bis zum nächsten morgen kein Mal auf.

Dem Senju ging es am nächsten Tag schon wesentlich besser, das Fieber war so gut wie weg und auch der Husten hatte sich gebessert. Jedoch war er noch sehr erschöpft und da Tobirama (und ich) die Befürchtung hatte(n), dass er sich wieder überarbeiten würde, beschlossen wir, dass ich den ganzen Tag bei seinem Bruder bleiben würde. Natürlich hatte sich Hashirama eine Predigt von seinem kleinen Bruder anhören dürfen, wobei ich diesem dieses Mal sogar zustimmen musste.
Ansonsten verliefen die nächsten Tage wieder ruhig, jedoch wurde Hashiramas Friedensvertrag von Madara erneut abgelehnt. Das bedeutete, dass bald die nächste Schlacht anstehen würde.

„Tut mir leid, dass du warten musstest. Es gab bei uns noch viel zutun.", hörte ich die Stimme des Uchiha's dessen Namen ich immer noch nicht kannte.
„Ach kein Problem, jetzt bist du ja da.", grinste ich breit.
Etwas verwirrt musterte er mich.
„Warum grinst du so? Ist was passiert?", wollte er neugierig wissen und kletterte zu mir auf den Ast.
„Nein.", entgegnete ich ihm und mein Grinsen wurde noch breiter, wenn das überhaupt möglich war.
„Jetzt sag schon, ich will's wissen.", dränget er etwas beleidigt, musste aber trotzdem lachen.
„Dafür musst du aber deine Augen schließen."
Er blinzelte mich kurz verwirrt an, bevor er die Augen schloss.
„Streck deine Hand aus.", forderte ich ihn auf, was er auch tat.
Sanft legte ich meine unter seine und holte mit meiner anderen Hand etwas aus meine Tasche hervor. Dieses etwas legte ich in seine Hand und legte meine andere darüber, damit er es nicht sehen konnte.
„Du kannst sie wieder öffnen.", meinte ich dann ruhig.
Neugierig schaute er auf unsere Hände, ehe ich langsam meine Hand runter nahm.
Zum Vorschein kam eine Kette mit einem kleinen Uchiha Anhänger, den ich selbst geschnitzt hatte. Zugegeben Tobirama hatte mich komisch angeschaut, als ich ihn bat mir zu zeigen wie man schnitzt, aber er hatte es trotzdem getan.
„Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag.", grinste ich den Mann vor mir wieder breit an.
Dieser jedoch starrte auf den Anhänger, der vor sich baumelte.
„Du hast mir ja erzählt, dass, als dein Vater starb, dein Bruder die Kette eurer Mutter bekommen hat. Also dachte ich mir, dass du auch eine brauchst, einen Glücksbringer, etwas damit du mich nicht vergisst.", erklärte ich dann und merkte wie meine Wangen etwas warm wurden.

Sayo-Halbgöttin auf Erden (Izunaxoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt