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Sayo POV:
Vorsichtig löste Izuna sich von mir, so als wenn ich jeden Moment zerbrechen könnte und begutachtete mich besorgt.
„Keine Sorge mit geht es gut.", versuchte ich ihn zu beruhigen und zwang ihm mir in die Augen zu sehen, weg von den Schnitten an meinen Armen.
„Aber du zitterst.", stellte er fest.
„Huh?", verwirrt schaute ich auf meine Hände.
Tatsächlich sie zitterten wie Espenlaub. Mein Körper war viel geschwächter als ich dachte.
Geschlagen seufzte ich und erklärte Izuna, dass es vermutlich an dem Gift lag und das Gustav mir mehr zugesetzt hatte als gedacht.
„Dann löse die Verwandlung.", forderte mein Freund mich auf.
„Izuna du weißt, dass mich das kaum belastet und was ist wenn dich einer aus Iwagakure erkennt."
„Das ist egal, ich wäre schon seit einigen Jahren tot, da falle ich nicht mehr auf. Außerdem zählt jedes bisschen Chakra was du sparen kannst.", sprach er eindringlich.
„Na gut." seufzte ich und mit einem Schnipsen löste ich unsere Verwandlungen.
„Und jetzt sollten wir uns beeilen, damit wir hier schleunigst raus kommen.", meinte er und aktivierte sein Sharingan, was mir den Ernst der Lage deutlich vor Augen führte.

Madara POV:
Nachdenklich schlürfte ich meinen Tee um mein Chakra schnellst möglich zu regenerieren und genoss die nächtliche Stille auf der Veranda. Denn auch wenn Sayo wirklich gute Arbeit geleistet hatte, hatte mich der Kampf mit Hashirama mehr geschwächt als ich zugegeben hatte. Trotzdem würde ich es jeder Zeit wieder machen, denn mit ihm zu kämpfen machte mir so unglaublichen Spaß.
Ich schüttelte den Kopf, ich wich ab. Eigentlich wollte ich mir Gedanken wegen Iwagakure machen. Die Situation mit ihnen spitze sich immer weiter zu und auch wenn ich wusste, dass Hashirama einem Kampf so gut wie möglich aus dem Weg gehen wollte, war mir klar, dass es unausweichlich war.
Genervt seufzte ich und massierte mir die Schläfe.

„Klopf, klopf.", meinte plötzlich jemand neben mir oder besser gesagt etwas, „Madara, richtig?", sprach mich eine...Eule an?
„Ein vertrauter Geist?", murmelte ich verwirrt und musterte ihn misstrauisch.
„Oh, wow. Er hat erkannt dass ich ein vertrauter Geist bin. Scheiße ey was mach ich denn jetzt.", plapperte der Vogel sarkastisch.
-Macht der sich gerade über mich lustig!?-
„Was willst du?", brummte ich genervt und mit einer kleinen Wutader auf der Stirn.
„Bist du denn jetzt Madara? Du hast mir nicht geantwortet."
„Hn.", antwortete ich ihm.
Irgendwie kam er mir bekannt vor, hatte ich ihn schon mal gesehen?
„Sorry, Aber ich versteh eure komische Uchiha Sprache nicht.", meinte er amüsiert und zuckte entschuldigend mit den Flügeln.
„Ja, bin ich und jetzt sprich!", befahl ich ihm.
„Ne, ne nicht so mein Freundchen. Ich lass mir doch nichts befehlen.", er schüttelte enttäuscht den Kopf.
„Hn, flieg einfach wieder dahin wo du hergekommen bist.", grummelte ich genervt, stand auf und wollte rein gehen.
„Hey, hey warte. Es ist eigentlich echt wichtig.", sprach er schnell und flatterte mir hinter her, „Izun- Izuka schickt mich."
Aufmerksam drehte ich mich zu ihm.
„Was ist passiert?", fragte ich eindringlich.
Izuka war komischerweise zu einem wirklich gutem Freund geworden und mir war klar, dass er seinen vertrauten Geist nicht einfach so schicken würde.
„Er meinte das irgendeine Sayo entführt wurde und er Hilfe brauchen würde.", erklärte der Vogel.
Unwillkürlich weiteten sich meine Augen. Schnell ging ich in die Küche holte mein Gunbai und meine Waffentasche und brach dann schnell zum Hokage Büro auf, damit ich Hashirama Bescheid sagen konnte.
Er hatte nachdem wir im Krankenhaus waren noch schnell was von dort holen wollen.
Ich konnte es nicht verhindern das ich mir Sorgen machte. Nicht nur um Sayo, auch um Izuka. Ich wusste das er ein fähiger Kämpfer war, aber wir wussten nicht wie viele Feinde er sich gegenüberstellen musste und er würde zweifelsohne nicht auf Verstärkung warten. Nicht wenn seinen geliebte Sayo in Gefahr war.
„Ach und ich soll dir sagen, dass es Iwagakure Ninja waren.", meinte die Eule noch, weshalb ich mir noch mehr Sorgen machte.

Im Büro angekommen war Hashriama tatsächlich noch da und Tobirama auch. Schnell erklärte ich die Situation, doch sie schienen keineswegs überrascht. Mein Freund erklärte mir dann, dass sie ein Erpressungsschreiben bekommen hatten. Hashriama sollte Konoha Iwagakure überlassen im Tausch gegen Sayo. Sie mussten also von der langjährigen Freundschaft der beiden wissen.
„Sie wollen sich weiter nördlich treffen.", endete er.
„Hä, aber deren Versteck liegt im Süden.", meinte der Vogel verwirrt.
„Du weißt wo es ist?", fragte Tobirama.
„Klar, ich komm von da."
Wir drei tauschten einen Blick und es war klar, dass wir alle das selbe dachten.
„Führ uns hin.", forderte ich den Vertrauten Geist auf.
„Nichts leichter als das.", lachte er.

Sayo POV:
„Und, irgendeinen Plan?", fragte ich Izuna leise, während ich die Ninja die uns umzingelt hatten nicht aus den Augen ließ.
Nachdem wir den Bunker verlassen hatten waren wir nicht weit gekommen, bis uns die Iwagakure Leute eingeholt und eingekreist hatten.
„Ähm Kommandant, ist das wirklich unsere Geisel? Sie sieht so anders aus.", hörte ich einen der Typen murmeln.
„Sei nicht so naiv. Als ob wir auf so ein mickriges Verwandlungsjutsu rein fallen würden.", zischte der, vermutliche, Kommandant zurück.
Ich fragte mich wirklich woher die alle kamen, wie riesig ist der Bunker denn bitte?
„Wir müssen versuchen Zeit zu gewinnen.", murmelte Izuna mir leise zu.
Neugierig schielte ich zu ihm rüber, da wir Rücken an Rücken standen. Sein Blick strahlte Überlegenheit und Sicherheit aus.
„Du hast dich bereits um Verstärkung gekümmert, nicht wahr?", flüsterte ich wissend, woraufhin er nur nickte.
Ich konnte mir schon gut vorstellen wen er um Hilfe gebeten hatte.
Tief atmete ich die kühle Nachtluft ein.
-Also gut, wir mussten Zeit gewinnen. Das sollte ich hinkriegen. Scheiße labern konnte ich schon immer gut.-
Ich räusperte mich um die Aufmerksamkeit aller auf mich zu ziehen.
„Entschuldigt, dass ich neugierig bin, aber kann es sein das ihr Angst vor uns habt?", sprach ich einfach das erste aus, was mir in den Kopf kam.
Verwirrt wurde ich von den Anwesenden angeschaut.
„Angst? Vor euch. Du musst wohl Wahnvorstellungen haben.", antwortete mir der, den ich als Anführer vermutete.
„Dann fällt mir aber auch bei besten Willen nicht ein, warum ihr mit so vielen auftaucht.", redetet ich einfach weiter, „wo schlaft ihr überhaupt alle? Ihr habt doch bestimmt voll wenig Platz.
Ist das nicht unbequem?"
„Hör auf so ne Scheiße zu labern. Denkst du wir würden Konoha unterschätzen?", entgegnete mir wieder derselbe Typ ruhig.
-Konoha? Bis jetzt ging es doch nur um meine Geiselnahme. Wieso bringt er jetzt ganz Konoha mit ein? Heißt das ihr eigentliches Ziel war ein Angriff auf das Dorf?-
Eine Hand an meinem Rücken holte mich aus meinen Gedanken zurück.
-Izuna hat recht, ich muss das Gespräch weiter führen...-
„Vermutlich hast du recht. Wir haben ganz schön starke Leute bei uns im Dorf, da hätte ich auch schiss, dass die mich platt machen.", ich stoppte und warf einen Blick auf meinen Gesprächspartner, doch in seinem Gesicht zeigte sich keine Regung. Wie es sich für einen professionellen Ninja gehörte.

„Aber wenn du das doch so gut weißt, dann hättest du das deinen Kollegen, die auf mich aufgepasst haben, auch mal sagen sollen.", meinte ich amüsiert, „den Tipp hätten sie sicher gebraucht."
Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich schlagartig.
„Halt dein Maul, du Miststück, sonst werde ich dich zum schweigen bringen.", drohte er.
Genervt seufzte ich.
„Könnt ihr euch nicht mal neue Spitznamen ausdenken? Nicht immer nur Miststück oder Blag. Das ist echt kreativlos von euch. Ich nenn euch ja auch nicht alte Männer oder so. Bei sowas bin ich lieber kreativ und nimm sowas wie Gustav. Aber naja das kam bei deinem Freund vorhin auch nicht so gut an.", provozierte ich weiter.
„Ich sagte du sollst deinen Mund halten!", nun wurde er deutlich lauter.
„Das haben deine Kollegen auch schon gesagt, aber ich hab's leider nicht so mit befehlen. Ich hoffe das kannst du akzeptieren.", ich klimperte entschuldigend mit meinen Wimpern, während er eine fette Wutader auf der Stirn bekam.
„Das reicht mir jetzt. Macht euch bereit zum Angriff.", wand er sich an seinen Gefolgsleute und hob den Arm.
Gegen meinen Willen machte mich das tatsächlich nervös und ich krallte mich unbewusst in dem Oberteil von Izuna hinter mir fest.
„Wie? Ihr wollt eure arme Geisel angreifen? Dann könnt ihr das mit Konoha gleich vergessen.", redete ich trotzdem selbstbewusst weiter.
„Da wäre ich mir nicht so sicher, wir sind trotz allem gut vorbereitet.", antwortete er mir, während seine Truppe nur darauf wartete, dass er das Zeichen für den Angriff gab.
Izuna hatte meine Nervosität offensichtlich gespürt, denn ich merkte, wie er meine Hand von seinem Oberteil löste und in seine nahm. Augenblicklich fühlte ich mich sicherer. Ich wusste das ich Izuna vertrauen konnte. Ich meine natürlich konnte ich nicht wirklich sterben, aber wenn ich Pech hatte könnte meine menschliche Hülle zu sehr beschädigt werden und dann müsste ich zurück ins Jenseits. Und das war nun wirklich das letzte was ich wollte. Also richtete ich meinen Blick wieder auf den Kommandant.
„Hatten wir nicht gerade schon festgestellt, dass ihr uns nicht unterschätzen solltet? Nicht das ihr noch so endet wie eure Kameraden.", streute ich erneut Salz in die Wunde.
Damit brachte ich das Fass zum überlaufen. Er ließ seinen Arm runter saußen und befahl somit den Angriff.
Unterbewusst drückte ich Izunas Hand fester und Adrenalin pumpte durch meine Adern, als gefühlt tausende Jutsus von jeder Seite auf uns zuschossen.
Doch während meines Gespräches gerade hatte ich gar nicht gemerkt, dass Izuna sich auf genau solch einen Angriff vorbereitet hatte.

Fortsetzung folgt...

Sayo-Halbgöttin auf Erden (Izunaxoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt