Kapitel 32

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Aiden

Aiden blickte zu seinem Vater, der sich vor Grace aufgebaut hatte und sich schützend vor Charlie stellte. Grace sprang auf und funkelte Aidens Vater aus vor Wut blitzenden Augen an.

„Barnaby! Was soll das?!" Aidens Vater funkelte sie hasserfüllt an.

„Sie werden die Kinder nicht anrühren, sie haben nichts damit zu tun!"

„Diese Kinder sind Verräter, Bestienfreunde! Sie sind unsere Feinde!"

„Das sind nur Kinder! Wenn Sie sich mit ihnen anlegen wollen, schön, aber dann müssen Sie zuerst an mir vorbei!" Grace schrie Aidens Vater wie wahnsinnig an.

„Sie sind genau wie diese geblendeten Kinder! Entweder sind Sie für mich und siegen mit mir oder Sie sind gegen mich und gehen mit den anderen Idioten unter!" Aidens Vater bewegte sich nicht von der Stelle.

„Sie verlieren die Kontrolle! Die Wölfe haben das nicht verdient!" Grace raste nun vor Wut.

„Was wissen Sie denn?! Wölfe nehmen Alles, bis nichts mehr für uns übrig bleibt, sie nehmen unsere Plätze ein, sie zerstören das Glück, was uns gehört!" Aiden zuckte zurück bei ihren harten Worten. Aidens Vater ließ sich immer noch nichts anmerken.

„Haben sie es deshalb verdient zu sterben?"

„Maddox und Novalee mussten sterben und du warst das perfekte Mittel dafür! Und Sie haben wie eine schwache Marionette gehandelt, bei der ich all die Jahre die Fäden ziehen konnte."

Sowohl Wildwölfe, als auch Werwölfe und Menschen hielten schockiert inne. Einige Ältere von ihnen schnappten entsetzt nach Luft, anscheinend waren die Carters ihnen bekannt. Offensichtlich hatte bisher keiner gewusst oder auch nur Verdacht geschöpft, dass Grace und Aidens Vater etwas mit ihrem Tod zu tun gehabt haben könnten.

Flora knurrte wild, doch Ivy und Destiny versperrten ihr den Weg, sodass sie nicht einfach auf Grace losgehen konnte. Aiden packte Charlie am gesunden Arm und zog ihn zu den drei Mädchen, die das Geschehen noch immer angespannt beobachteten. Die Stimme von Aidens Vater war mittlerweile brüchig.

„Warum?"

„Weil die Beiden Alles hatten, was hätte mir gehören sollen!" Aiden erstarrte. Wovon redet sie? Grace kam langsam auf Aidens Vater zu, ihr Blick war leer, als hätte sie komplett den Verstand verloren. Dieser wich einige Schritte zurück. Grace Gesicht trug ein schwaches Grinsen.

„Ich hatte eine Familie, ein Leben! Meine Eltern haben mich über Alles geliebt. Und dann kam Novalee. Sie haben mich ignoriert und Novalee wurde von ihnen auf Händen getragen! Nur weil sie ein so toller Werwolf war!" Ihre Stimme wurde schrill.

„Sie haben einen Werwolf, ein adoptiertes Kind, mir, ihrer eigenen Tochter, vorgezogen!" Ihr Blick nahm einen düsteren Ausdruck an.

„Ihre Frau war nur ein Mittel zum Zweck. Damit Sie ihnen nehmen, was mein hätte sein sollen. Novalees Leben." Alle Anwesenden waren erstarrt, auch die Menschen lauschten mit Entsetzen ihrer Erzählung. Aidens Vater kämpfte mit den Tränen in seine Augen und seine Stimme war noch immer brüchig.

„Sie hatten kein Anrecht auf ihr Leben. Das hatten Sie nie. Und auch nicht darauf, alle Anderen wegen Ihrer Rachsucht leiden zu lassen." In seinem Gesicht spiegelte sich seine Wehmut wieder. Er dachte wohl daran, wie er die Carters getötet hatte. Tiefer Schmerz lag in seinen Augen und Aiden begriff, dass sein Vater nie aufgehört hatte sie zu vermissen. Graces Blick wurde wieder wild und sie blickte Aidens Vater irre an.

„Seien Sie still, seien Sie einfach still! Die Carters hatten es verdient, alle Werwölfe hatten es verdient!" Mit diesen Worten trat sie vor und hieb mit dem Messer auf Aidens Vater ein. Dieser schrie auf, als das Messer sein Fleisch durchbohrte. Grace zog das vor Blut tropfende Messer zurück und schlug nun rasend vor Wut nach ihm. Aidens Vater wich zurück, Blut färbte seine Kleidung rot.

Dann griff er nach einem am Boden liegenden Messer und hielt es drohend in Graces Richtung.

Mate of my heart - ...and the end! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt