Mate of my heart - ...and the end!

Kapitel 33

Ivy

Ivy stand neben Flora und Destiny, die genauso erschrocken waren wir sie. Aidens Vater hielt immer noch mit zitternden Händen das Messer, welches auf Grace gerichtet war. Diese versuchte ihm das Messer aus der Hand zu schlagen.

Aidens Vater wich erschrocken zurück, dann packte er das Messer fester und schlug zurück. Grace schrie wutentbrannt auf, als die Klinge des Messers ihren Arm strich und einen blutigen Streifen hinterließ. Sie schien den Schmerz zwar zu spüren, doch dieser machte sie nur noch aggressiver.

Sie hieb schneller auf Barnaby ein. Grace schien sich nicht einmal mehr zu kontrolliert zu bewegen, stattdessen schlug und trat sie einfach blind auf Aidens Vater ein. Dieser hielt sich schützend die Arme vor das Gesicht und versuchte ihr einigermaßen auszuweichen. Er wurde von Grace zurückgedrängt und landete mit einem dumpfen Knall auf dem Boden.

Flora sprang an Ivy und den schockierten Wölfen und Menschen vorbei. Dann stürzte sie sich mit einem Satz auf Grace. Flora krallte sich an ihrem Rücken fest und versuchte mit ihren ausgefahren Krallen halt zu finden. Sie kletterte fast auf Höhe der Schultern und schnappte dann nach Graces Kehle. Sie versucht Grace zu töten!

Grace schüttelte sich wild und stolperte über den aufgewühlten Schnee, während sie versuchte Flora abzuschütteln. Floras Krallen waren von Blut umrandet, als sie versuchte Grace zu Boden zu zwingen.

Aidens Vater versuchte derweil Grace davon abzuhalten ihre Pistole auf Flora zu richten. Barnaby zerrte heftig an der Waffe, doch er konnte sie nicht richtig fassen, da Grace sich noch immer wie wild schüttelte, um Flora loszuwerden. Grace schrie immer wieder schrill auf. Mit einem letzten Ruck flog Flora von ihrem Rücken und prallte auf dem gepflasterten Steinboden auf, den man durch den zerwühlten roten Schnee gut sehen konnte.

Ivy konnte nicht mehr länger nur zusehen, wie ihre Freunde verletzt wurden. Knurrend stellte sie sich vor Flora und senkte drohend den Kopf, als Grace diese trotz Barnabys verzweifelten Versuchen sie aufzuhalten am Nackenfell packte.

„Zurück, oder ich werde Sie in Stücke reißen!" Ivy wusste, dass Grace sie nicht verstehen konnte, doch die anderen Wölfe sahen, wie ernst es Ivy meinte. Nun riss Grace mit einem Ruck ihre Hände los, sodass sie die Pistole wieder alleine in der Hand hielt, doch anstatt Ivy zu attackieren wirbelte Grace herum.

Ein schrecklich lauter Knall ertönte und Ivy dachte kurz, ihr Trommelfell würde platzen. Das Nächste bekam sie nur durch einen Schleier wahr, so unrealistisch wirkte es.

Aidens Vater fasste sich ans Shirt, das sich langsam aber sicher rot färbte, dann blickte er zu Grace. Diese hielt noch immer die Waffe auf ihn gerichtet. Ihr Oberkörper bebte und man hörte, wie sie tief ein und aus atmete, so, als würde sie kurz inne halten.

Aidens Vater kam wie in Trance auf sie zu, sein Blick war glasig und man sah nichts außer Verwirrung. Doch trotzdem stolperte er auf Grace zu, als hätte er das Ganze schon monatelang so eingeübt. Er hob mit einer einzigen Bewegung das Messer in seiner Hand und rammte es Grace in den Hals. Diese musterte ihn zunächst ungläubig, bevor sie zusammen brach. Aidens Vater sackte ebenfalls in sich zusammen. Irgendwo hörte man Aiden aufschreien, doch für Ivy fühlte sich das Alles sehr weit weg an.

Langsam erkannte sie was passiert war. Vor ihr lag der leblose Körper von Barnaby und direkt daneben befand sich Grace, die genauso unbewegt dalag. Ivy trat zitternd einen Schritt vor, ihre Pfoten fühlten sich an, als würden sie sie nicht mehr tragen. Ihr Körper verformte sich und fast sofort stand ein Mädchen an der Stelle, wo vorher noch die Wölfin gestanden hatte. Ein Blick auf das Gesicht von Barnaby bestätigte Ivy, was sie schon erkannt hatte.

Er war tot.