Epilog

18 2 0
                                    

Ivy

Die Sonnenstrahlen der Nachmittagssonne schienen auf den weißen Boden, der an einigen Stellen schon braune und grüne Flecken hatte. Selbst an sonnigen Stellen, war es nicht sonderlich warm, aber das war okay. Die hier lebenden Leute hatten sich daran schon lange gewöhnt.

Eine Frau kniff die Augen zusammen, als sie durch die Holztür ihres Hauses in den Garten trat. Dort war ein Mann, der auf ein glucksendes Baby in seinen Armen einredete.

Ivy lächelte als sie die harmonische Szene betrachtete und entfernte sich von der Tür, um zu Charlie zu gehen. Ihre Tochter steckte ihre kleinen Ärmchen nach ihr aus, als sie Ivy erkannte.

Charlie reichte ihr das Baby lachend und Ivy genoss den friedlichen Moment mit ihrer Familie.

Charlies Augen schnellten zum Waldrand und Ivy folgte seinem Blick. Einige Gestalten huschten zwischen den Bäumen umher. Eine junge Wildwölfin blieb stehen und neigte respektvoll grüßend den Kopf vor Ivy. Diese winkte mit ihrer freien Hand.

Die junge Wölfin kam jedoch nicht dazu zu reagieren, da eine zweite Wildwölfin sie spielend, aber doch mit Kraft umstieß, sodass die sie im Schnee landete. Ivy konnte sich das Grinsen bei dem Anblick nicht verkneifen, dann jedoch riss sie sich zusammen. Konzentration Ivy! Solltest doch mit gutem Beispiel vorangehen.

Die dunkelgrünen Augen der zweiten Wölfin blinkten schelmisch. Die Erste tadelte sie spielerisch und Ivy genoss den Anblick der unbeschwerten Wölfe. Wenn Flora und Destiny wüssten, wie sich die Beiden benehmen, würden sie sicher erstmal beim Rudel bleiben müssen.

Destiny und Flora hatten die beiden Wildwölfe als Welpen im Wald gefunden und daraufhin aufgenommen. Während Madelyn ein ziemlicher Wirbelwind war und ihre Schwester gerne mal ärgerte, war Iris meistens gefasst. Vielleicht lag es daran, dass Iris sich bereits darauf vorbereitete später als Alpha das Wildwolfrudel zu übernehmen. Doch bis dahin war das Rudel unter Alpha Destiny und Beta Flora in guten Händen.

Hinter den beiden Wölfen trat ein weiterer Wolf aus dem Wald. Er war zwar ein paar Meter entfernt, doch Ivy konnte genau erkennen, wie er die Augen verdrehte.

Dem Wolf folgte ein Mädchen, welche sich elegant zwischen den Bäumen durchschlängelte.

Orion drehte sich um und wartete kurz auf seine Mate, die sich als Mensch nicht so schnell im Wald fortbewegen konnte. Orion wandte sich wieder zu den beiden Schwestern, als Violett ihn endlich eingeholt hatte. Theodore ist bei ihm an vielen Stellen wiedererkennbar. Er wird sicher ein genau so guter Alpha wie sein Vater. Die Geduld und seine freundliche Art hatte dem jungen Prealpha bereits einigen Respekt bei den Wölfen und Menschen eingebracht und Ivy konnte es kaum abwarten zu sehen, wie er sich noch entwickeln würde.

Die drei Wölfe und das Mädchen verschwanden in Richtung Stadt und Ivy blickte ihnen nach. Baby Willow bewegte sich ein wenig in Ivys Armen und ihre Augen lagen wach auf den vier Besuchern. Bald wirst du auch mit ihnen spielen können.

Ivy drehte sich um, als sie Aidens Stimme am Haus vernahm und sah, wie er und Charlie sich freundschaftlich begrüßten. Dann hat er es doch noch geschafft kurz vorbei zu schauen, bevor er sich mit den Alphas und Betas der Rudel trifft.

Nach dem Kampf hatten die Menschen und Wölfe relativ schnell beschlossen, dass sie in Kontakt bleiben mussten, um weitere Missverständnisse zu verhindern und so trafen sie sich jetzt, um Entscheidungen zu fällen. Wobei schon so lange Frieden herrschte, dass es mehr eine Verabredung unter Freunden zum Abendessen war.

Ivy lächelte bei dem Gedanken daran, wo sie jetzt angekommen waren. Es ist tatsächlich Alles gut geworden und unsere Kinder können sicher und geborgen zusammen aufwachsen.

Die Frau mit dem Baby auf dem Arm blickte in den Wald. Dort befand sich ihr Geburtsrudel und dort würde es auch noch sehr lange bleiben.

Jetzt fühlt es sich wirklich wie ein Happy End an!

Mate of my heart - ...and the end! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt