Aiden
Aiden drehte sich um und blickte in das mitfühlende Gesicht von Finley. Dieser blickte traurig zu Aidens Vater und dann wieder zu Aiden. Seine Hand lag schwer auf Aidens Schulter, als würde sie ihm halt geben.
„Es tut immer weh Jemanden zu verlieren, der einem wichtig ist. Ich weiß, wie sich das anfühlt." Aiden schwieg. Die salzigen Tränen fingen langsam an, an seiner Wange zu trocknen. Finley lächelte ihn traurig und verständnisvoll an.
„Als Madelyn starb, war ich zerstört. Aber du wirst noch lernen, dass es immer Jemanden gibt, für den es sich lohnt zu kämpfen. Und solche Personen ziehen dich hoch, wenn du am Boden liegst." Aiden wischte sich mit dem Arm die Tränen aus dem Gesicht und blickte dann zu Finley.
„Aber du musst doch ohne sie weitermachen. Ich meine, wie schaffst du das?" Dieser wendete sich in Richtung Himmel, wo sich gerade die Wolken verzogen.
„Alles erinnert mich an sie. Und diese Erinnerungen machen es fast so, als wäre sie noch am Leben." Er stupste Aiden mit dem Ellenbogen gegen die Schulter.
„Außerdem kann ich immer noch für meine Freunde und mein Rudel kämpfen. Obwohl ich froh bin, dass das endlich vorbei ist. So ist sie nicht umsonst gestorben." Finley lächelte Aiden an und in seinem Blick lag zum ersten Mal seit langem Ruhe.
„Weißt du, deine Augen sind genau in der selben Farbe wie Madelyns." Finley deutete auf Flora, die mit Destiny bei Ivy und Charlie stand.
„Vielleicht hat sie sich deswegen von Anfang an bei dir so gut aufgehoben gefühlt. Du hast ihr Sicherheit gegeben." Aiden musterte Flora erstaunt. Sie hat damals schon gesagt, dass ich sie an Jemanden erinnern würde. So sind wir ins Gespräch gekommen. Finley beobachtete Flora liebevoll.
„Du hast ihr die Kraft gegeben heraus zu finden, wer sie ist." Aiden stand auf und Finley tat es ihm gleich. Ein kalter Windhauch bewegte Aidens Haare und er schloss kurz die Augen um den Frieden besser zu genießen.
Er öffnete sie wieder und sein Blick fiel auf Charlie. Er ist der beste Freund, den ich jemals hatte. Charlie war immer an meiner Seite, selbst, wenn er meine Ideen für verrückt gehalten hat.
Seine Augen wanderten weiter zu Flora, die Destiny sanft anstupste und etwas zu ihr sagte. Sie hat sich zu einer so starken Person entwickelt. Vielleicht war es ihr auch deshalb möglich uns zusammenzuhalten. Jetzt weiß Flora genau, was sie will.
Destiny neben ihr entgegnete etwas, was Aiden von hier nicht verstehen konnte. Destiny ist die treuste Person, die ich jemals getroffen habe. Nicht nur in ihrem Rudel, sondern auch ihren Freunden gegenüber. Sie ist immer ehrlich gewesen und hat sich immer so entschlossen gezeigt, wenn sie uns gesagt hat, was sie dachte.
Als Letztes blieb sein Blick an Ivy hängen. Ich kenne sie zwar noch nicht lange, aber ich weiß, dass wir uns immer auf sie verlassen können. Und jetzt hält sie auch nichts mehr davon ab, das Leben als Mensch kennenzulernen.
Aiden blickte sich in dem Innenhof um und sah Werwölfe, Wildwölfe und Menschen, welche sich nun mischten. Einige unterhielten sich ein wenig unsicher, doch keiner von ihnen war feindselig. Andere wiederum trauerten leise um ihre verstorbenen Gefährten.
Theodore kniete neben Wyatt und seine Mate Shelly hatte sich tröstend an ihn gedrückt. Aiden wusste von Flora, wie viel Wyatt für Theodore bedeutet hatte. Er war nicht nur ein treuer Berater des Rudels gewesen, sondern auch Theodores bester Freund. Aber bald wird es besser werden und dann heilen auch die Wunden seines Verlustes. Theodore wird sich aufraffen. Das ist es, was ein guter Alpha tut.
Aiden war bewusst, dass die Rudel und Menschen mit ihren Anführern in guten Händen waren, bis Andere sie eines Tages ablösen würden. Diese würden die Rudel beschützen und anleiten, bis wieder Andere ihre Stelle einnehmen würden. Und so würden Menschen, Werwölfe und Wildwölfe weiterregiert werden.
Bis sie Alle schon lange nur noch eine Geschichte wären.
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Mate of my heart - ...and the end!
Про оборотней„Manchmal ist alles anders, als es scheint. Dann sind wir dazu gezwungen die Vergangenheit aufzudecken." Aiden kann sich einfach nicht entspannen. Obwohl seine Freunde und er die Wildwölfe von einem Angriff abgehalten haben, spürt er, dass der Fri...