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Eine Stunde später war das ganze Restaurant voll in Betrieb.

Ich hatte alles spielend leicht hinbekommen und fühlte mich vollkommen wohl in der Arbeit. Ich hatte keine Probleme mit den Pads oder damit, auf die Menschen zuzugehen und mit ihnen zu reden.

Auch das Bestellen von Getränken und Essen war schnell verstanden und ich hatte keine Probleme damit, die Gläser auf dem Tablett zu balancieren oder die Teller zu tragen.

Ich war vollkommen baff darüber, wie schnell Nic die Getränke zubereitete und nie im Chaos versank, egal, wie viele Bestellungen kamen. Und das ohne Hilfe zu bekommen.

Er schien ein wirklich gutes System zu haben.

Inzwischen waren natürlich auch die anderen Kellnerinnen noch da.

Eine blonde Frau mit langen glatten Haaren und braunen Augen namens Samantha Fontaine, eine Frau mit schulterlangen blonden Locken und blauen Augen, die sich als Lizzy Everard vorgestellt hatte und eine Frau mit dunkelbraunen langen Haaren und grünen Augen, die sich als Selina Graves vorgestellt hatte.

Wir alle verstanden uns relativ gut untereinander, nur Selina war ein bisschen distanzierter und abweisender als die anderen.

Aber es lief wirklich verdammt gut.

Wir alle liefen die ganze Zeit umher, nahmen Bestellungen auf, brachten Getränke, brachten Essen, nahmen Teller mit, kassierten, räumten die Tische wieder ab und platzierten neue Leute.

Wenn man hier im Restaurant nicht reserviert hatte, war es wirklich die Frage, wer zu erst kam. Denn das Restaurant war trotz 66 Tischen wahnsinnig schnell voll ausgebucht und die Leute standen in einer Schlange am Eingang und warteten, bis der nächste Tisch frei wurde.

Man konnte wirklich nicht sagen, dass einem im Black Diamonds langweilig wurde.

Wie zu erwarten, ließ sich der Besitzer des Restaurants den ganzen Abend nicht blicken, aber wäre es anders, würde es schließlich nicht so ein Geheimnis sein, wer der Boss war.

Wahrscheinlich waren im Restaurant Kameras angebracht, über die er oder sie, sich alles von seinen Privaträumen aus ansah.

Auch Stephanie sah ich den restlichen Abend nicht mehr.

Außerdem fiel mir auf, dass im Restaurants mehrere Security-Männer waren, wobei diese eher unauffällig waren und sich bedeckt hielten. Aber sie beobachteten alles und ich vermutete, dass sie Acht darauf hatten, dass die Gäste sich benahmen. Und wahrscheinlich auch darauf, dass niemand versuchte in das obere Stockwerk zu kommen.

Als dann auch der letzte Gast bezahlt hatte und abkassiert hatte, liefen wir noch weiter im Restaurant umher, sammelten alle Gläser, alles Besteck und jeden Dreck ein. Viola und ich halfen Nic dabei die Gläser zu spülen und zu trocknen, während Samantha, Lizzy und Selina alle Tische abwischten und neu eindeckten.

Viola erklärte mir, dass irgendwann im Laufe des nächsten Tages dann das ganze Restaurant nochmal von einer Putzfrau geputzt werden würde, damit alles weiterhin auf Hochglanz war.

Sobald wir alle Gläser geputzt hatten und auch alle Tische gemacht waren, gingen wir nacheinander in den Personalraum, nahmen unsere Sachen und gingen dann.

Ich verließ das Restaurant zusammen mit Nic und wir beide wirkten bestimmt etwas ausgezehrt.

,,Und? Hat dir dein erster Tag gefallen?", fragte Nic mich, während wir durch die Gasse schlenderten, die zum Black Diamonds führte.

,,Ja, es war echt toll. Es macht mir Spaß und ich hoffe, ich habe mich nicht ganz so dämlich angestellt.", lächelte ich müde. ,,Nein, du warst Klasse. Die Meisten sind an ihrem ersten Tag total verunsichert und haben Angst davor, mit den Leuten zu reden, aber du warst von Anfang an offen dafür, das ist gut. Dem Boss wird das gefallen.", meinte Nic schulterzuckend.

Black Diamonds | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt