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Hermine p.o.v.

Sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag waren wir bei der Arbeit relativ angespannt und dadurch, dass Selina gefeuert wurde, waren wir unterbesetzt und es war wesentlich stressiger als ansonsten.

Wir rannten umher und wir alle waren am Ende des Abends vollkommen fertig und nassgeschwitzt.

Die stressige Arbeit half mir dabei, Tommy aus meinem Kopf draußen zu halten und nicht mehr über all das nachzudenken.

Ich dachte wirklich die ganze Arbeit nicht darüber nach, ob ich etwas falsch gemacht hatte, dass er weggerannt war oder was genau passiert war. Auch, dass ich seitdem nichts mehr von ich gehört hatte, nicht einmal von Blaise, und ihn auch nicht gesehen hatte, spukte nicht durchgängig in meinem Kopf herum.

Es hatte gut getan, mich bei Nic auszukotzen. Ihm alles zu erzählen. Er hatte mir zugehört und mir seine Meinung gesagt, dass ich einfach abwarten sollte.

Vielleicht hatte Tommy einfach zur kalte Füße bekommen. Für ihn hatte Tommy nie wie jemand sehr gefühlsausbrechendes gewirkt oder jemand, der wirklich Zugang zu seinen Emotionen hatte. Und auch nicht wie jemanden, der sich band. Dass Tommy mich in den Arm genommen hatte und so für mich da gewesen war, es so weit gekommen war, dass wir uns geküsst hatten, sogar richtig rumgeknutscht hatten und Tommy verhindert hatte, dass wir miteinander schliefen, weil er nicht wollte, dass wir gleich am Anfang übereinander herfielen, fand er sehr aussagend.

Für ihn bedeutete das, dass er Emotionen in meinen Gegenwart zuließ und seine weiche Seite zeigte.

Da das bestimmt ungewohnt für ihn war, konnte sich Nic gut vorstellen, dass Tommy kalte Füße bekommen hatte und deswegen abgehauen war.

Er meinte, wenn Tommy wirklich etwas empfunden hatte und es sein sollte, dann würde Tommy irgendwann wieder auftauchen und sich mir erklären. Sollte er das nicht tun, war er es nicht wert, dass ich mir den Kopf über ihn zerbrach und für ihn weinte.

Dann sollte es einfach nicht sein.

Als wir dann am Donnerstag fertig mit der Arbeit waren, wartete ich auf Nic und wir verließen gemeinsam das Restaurant.

,,Und? Hast du schon etwas von Tommy gehört?", fragte Nic mich und ich schüttelte seufzend den Kopf. ,,Aber ich bin morgen verabredet...", ich zuckte die Schultern.

,,Mit?", Nic sah mich erstaunt an. ,,Du erinnerst dich doch daran, als wir zusammen essen waren mit Ginny, Harry und Blaise, oder?", fragte ich und er nickte. ,,Erinnerst du dich auch an den Idioten aus unserer Schule, der zur Sprache kam? Draco Malfoy?", fragte ich und musste leicht grinsen.

Wieder nickte Nic.

,,Ich bin mit ihm verabredet. Mit Draco Malfoy.", seufzte ich und Nic sah mich abermals erstaunt an.

,,Wie kam es denn dazu?", fragte Nic und ich strich mir eine verirrte Strähne hinter mein Ohr. ,,Wir waren wirklich alle zusammen essen und haben uns vertragen und er hat sich auch erklärt. Wir haben uns irgendwie gut verstanden und am Mittwochmorgen habe ich ihn bei Blaise getroffen, er war gerade dabei seinen Rausch loszuwerden. Und dann habe ich mich ein wenig um ihn gekümmert und wir haben uns für morgen verabredet. Aber ich weiß nicht so richtig, was das wird. Ob wir uns einfach treffen, um zu reden oder ob wir verabredet sind, wie auf ein Date, ich hab keine Ahnung.", ich zuckte die Schultern.

,,Dann schmeiß dich in Schale und überlass es ihm, was er daraus macht.", meinte Nic schulterzuckend und ich nickte langsam.

,,Du musst mir dann alles erzählen.", grinste Nic und ich nickte abermals.

Black Diamonds | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt