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Draco p.o.v.

Ich hasste es, dass ich schon wieder hier stand.

In den letzten drei Jahren hatte ich Astoria nicht ein einziges Mal besucht, außer ganz am Anfang einmal, um ihr klar zu machen, dass das mit uns beiden vorbei war. Und in den letzten paar Wochen war ich nun viel zu oft hier gewesen.

Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür und trat ein.

„Draco!", rief Astoria freudig aus und ich funkelte sie wütend an.

Zu meinem Bedauern befand nicht nur Astoria sich hier im Raum, sondern auch ihre Familie. Daphne und ihre Eltern.

„Seht ihr! Ich hatte euch gesagt, dass er auch kommen wird. Mein Verlobter lässt mich nicht an Weihnachten alleine.", Astoria grinste ihre Familie an.

Ich schlug wütend mit der Hand auf den Tisch und hatte damit die ungeteilte Aufmerksamkeit.

„Ich bin nicht dein verfluchter Verlobter, Astoria!", rief ich dann wütend und sie zuckte zusammen. Sofort standen Tränen in ihren Augen. Hatten mir diese einmal wehgetan zu sehen, waren sie mir nun vollkommen egal. Nichts in mir regte sich. Keine Trauer, kein Mitleid, nichts.

„Draco, bitte...", kam es leise von Daphne, doch ich schüttelte den Kopf.

„Bekomm das in deinen verdammten Kopf! Wir sind nicht mehr verlobt! Wir sind nicht mal mehr zusammen! Und wir werden es auch nie wieder sein. Ich bin sowas von fertig mit dir Astoria. Ich will nichts mehr von dir hören oder wissen, kapierst du das endlich?!?", knurrte ich und die erste Träne lief über Astorias Wange.

„Aber du liebst mich...", hauchte sie.

„NEIN! ICH LIEBE DICH NICHT, ASTORIA!", brüllte ich und schlug abermals mit der Hand auf den Tisch. Sie wich zurück und weitere Tränen liefen über ihre Wangen.

„Warum bist du dann hier?", wisperte sie.

„Um dir eine Sache ganz klar zu sagen: Schreib Granger nie wieder einen Brief, dass sie sich von mir fernhalten soll, ich dir gehören würde und droh ihr nie wieder damit, dass du sie und unser Kind töten wirst, wenn sie sich nicht daran hält. Solltest du das noch einmal tun, warten verdammt große Konsequenzen auf dich. Denn dann zeige ich dich an. Auch wegen dem, was du vor drei Jahren getan hast. Sie können dich nicht richtig belangen, aber sollte ich erzählen, was du jetzt schon wieder tust, vertrau mir, du kommst in eine Gummizelle und wirst nie wieder irgendjemanden sehen, hast du mich verstanden?", ich sah sie wütend an. Sie schluchzte auf.

„Aber sie soll weg von dir, dass du wieder zu mir kommst...", schluchzte sie. Ich schüttelte den Kopf.

„Selbst wenn es Granger nicht geben würde, würde ich dennoch nie wieder zu dir kommen. Ich liebe dich nicht. Du bedeutest mir nichts mehr. Ich werde dir niemals verzeihen, was du mir angetan hast. Und ich werde nie wieder etwas anderes als Abscheu für dich empfinden. Ich habe nicht mal mehr Mitleid mit dir.", ich sprach kalt und mit jedem Wort, das ich sagte, begann sie mehr zu weinen.

„Also liebst du jetzt sie?", schluchzte Astoria und ich schnaubte. „Es geht dich einen feuchten Scheißdreck an, was ich für Granger empfinde.", knurrte ich dann. „LIEBST DU SIE?!?", schrie nun Astoria und erhob sich.

Ich gab nur einen fassungslosen Laut von mir.

„Du bist wirklich krank.", ich schüttelte den Kopf.

Plötzlich stürmte Astoria vor und im nächsten Moment stand sie direkt vor mir und kam meinem Gesicht viel zu nah. Ihre Nähe ließ mich rot sehen und das, was ich damals zurückgehalten hatte, brach aus mir hervor.

In der nächsten Sekunde hatte ich sie an ihrer Kehle gepackt, drückte ihr die Luft ab und knallte sie hart gegen die Tür.

Die Luft im Zimmer sirrte vor Magie, die drohte durch meine Wut hervorzubrechen.

„Selbst wenn es so ist, geht es dich nichts an. Und du kannst dir sicher sein, sie und ich werden ein anderes Ende haben, als du und ich. Denn sollte ich sie lieben, wird sie meine Liebe behalten und meiner Liebe wert sein. Im Gegensatz zu dir. Du bist nur noch eine kleine dreckige Schlampe für mich, nichts weiter wert als der Dreck unter meinen Schuhen. Und ich will dich in meinem gesamten Leben niemals wieder sehen. Solltest du noch einmal Granger kontaktieren oder versuchen, dich in mein Leben einzumischen, werde ich dich umbringen. Das ist ein Versprechen. Du widerst mich an, Astoria.", knurrte ich, während sie aufgeregt strampelte.

Ich schleuderte sie von mir und sie krachte so gegen den Tisch, dass dieser gegen die Wand schlitterte und sie einen schmerzerfüllten Laut von sich gab.

Ohne sie nochmals anzusehen, öffnete ich die Tür wieder und verließ das Zimmer und auch das gesamte Krankenhaus.

Hermine p.o.v.

Ungefähr eine halbe Stunde nach dem er gegangen war, kam Draco wieder. Und genau in der Sekunde war auch das Essen fertig.

Ich stellte es auf die Mittelinsel, wo ich schon zwei Teller und Besteck hingestellt hatte.

Dracos Gesicht war ausdruckslos, seine Körperhaltung angespannt, während er sich hinsetzte.

„Es ist geregelt. Sie wird dich in Ruhe lassen. Uns beide. Und unser Kind genauso.", murmelte er dann und ich nickte erleichtert.

Wir begannen zu essen und Draco wirkte sehr nachdenklich.

„Ist alles in Ordnung?", fragte ich und er schüttelte langsam den Kopf. „Das hat alles alte Sachen aufgewühlt. Aber es wird schon wieder in Ordnung werden. Und dann kann ich auch wieder meine Gedanken und Gefühle ordnen und gebe nicht mehr irgendwelche Sachen von mir, bei denen ich selbst nicht einmal weiß, wie ich sie meine.", murmelte er und ich nickte.

Wir aßen auf und schwiegen dabei die meiste Zeit.

Dann räumten wir gemeinsam auf und legten uns auf die Couch. Ich suchte einen Weihnachtsfilm raus und Draco legte sanft die Decke über mich, sobald ich mich hinlegte und meinen Kopf auf seinem Schoß bettete. Er strich mir durch die Haare und ich lag einfach über der Couch, während wir den Film saßen und ich merkte, wie wohl ich mich bei Draco fühlte.

Irgendwann schlief ich mit dem Kopf auf seinem Schoß ein.

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Black Diamonds | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt