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Hermine p.o.v.
Die nächsten Tage verbrachten Draco und ich mit vielen organisatorischen Dingen.
Das machten wir die meiste Zeit auf der Couch oder in der Küche, während Draco für uns kochte. Wir kreierten auch ein neues Nudelrezept zusammen und ein Rezept für Spinat-Parmesan-Knödel in Nussbutter und gerösteten Nüssen.
Es beeindruckte mich, wie viel Draco im Hintergrund tat, von dem ich nichts gewusst hatte. Er musste sich darum kümmern, dass immer alle Lebensmittel vorhanden waren, hatte einen spezifischen Lieferanten von Fleisch, musste dafür sorgen, dass immer Nudeln in Mengen vorhanden waren und machte diese selbst oder ließ die Köche mit seinem Rezept die Nudeln machen. Er musste dafür sorgen, dass immer Servietten vorrätig waren, genug Putzmittel und Spülmittel, er musste täglich die Vorräte der Getränke kontrollieren, sich an alle Hygieneauflagen halten und dafür sorgen, dass auch die Putzfrau dies tat. Er musste auf alle Änderungen des Arbeiterrechts achten und seinen Umgang mit seinen Angestellten dementsprechend anpassend.
Er musste nicht nur die Servicekräfte und Nic einplanen und für Ersatz sorgen, wenn jemand ausfiel, sondern auch von seinem Security Leute bereitstellen, diese einteilen und auch über das Restaurant und das Gelände verteilen.
Draco hatte so viel Verantwortung zu tragen und auch, wenn ich wusste, dass viele im Restaurant dachten, der Besitzer würde nichts tun, schließlich ließ er sich nie blicken und man sah ihn nie arbeiten, war dem nicht so. Draco arbeitete viel mehr, als wir alle anderen zusammen.
Und nun machten er und ich das zusammen.
Ich merkte, wie dieses Verhältnis durch das Restaurant unser privates Verhältnis noch tausend Mal verbesserte. Ich merkte täglich Dracos Vertrauen in mich und er merkte, wie sehr ich an ihn glaubte und ihn unterstützen wollte. Es war eine Art Liebesaustausch durch die Arbeit.
Mit einem zufriedenen Seufzen schlug ich Dracos Laptop zu, als wir für heute alles durchgesprochen und geplant hatten. Ansonsten standen heute keine Termine an und dementsprechend konnten wir uns den restlichen Tag entspannen.
„Soll ich etwas backen?", fragte ich an Draco gerichtet, der mir gegenüber an der Kücheninsel saß und die Papiere wieder in die richtige Reihenfolge brachte.
„Wenn du das möchtest.", er grinste mich verschmitzt an und ich schmunzelte.
Doch plötzlich sah ich einen bitteren Ausdruck in seinen Augen, sie wirkten voller Schmerz und dann hörte ich sein leises Seufzen.
„Was ist los?", fragte ich unsicher und er zuckte die Schultern. „Es ist nur der Tag heute.", murmelte er dann und legte die Papiere bei Seite. „Was ist denn heute?", wollte ich vorsichtig wissen, schließlich wusste ich, es konnte nicht der Todestag seines Kindes sein.
„Meine Mutter hat Geburtstag.", murmelte er und starrte auf die Theke. „Oh...", murmelte ich und er zuckte die Schultern. „Wird schon. Es ist nur nicht schön.", er erhob sich seufzend und nahm die Papiere wieder zusammen.
„Willst du dich mir öffnen oder ist es heute schlecht und du willst nicht über deine Gefühle reden?", fragte ich sanft und Draco sah mich einen Moment schweigend an. Dann seufzte er, legte die Papiere wieder bei Seite und setzte sich wieder auf den Hocker mir gegenüber.
„Ich habe meine Mum immer von meiner ganzen Familie am meisten geliebt und bei ihr war es auch am schwersten, mich von ihr gänzlich abzuwenden und nie wieder zurück zu sehen.", murmelte er dann und ich sah ihn aufmerksam an.
„Sie hat auf gewisse Art und Weise immer versucht mir in meinem Leben zu helfen, aber auch sie hat große unmenschliche Fehler gemacht, die ich ihr nicht verzeihen kann und nicht verzeihen will. Sie war zwar nicht die treibende Kraft bei unseren Familienproblemen aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sie groß etwas dagegen getan hätte.", er sah auf seine Hände.
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Black Diamonds | Dramione
Fanfic,,Bitte, lass sie hier arbeiten. Ihr Leben steht gerade komplett auf dem Kopf und sie braucht das Geld.", sein bester Freund sah ihn flehend an. Er seufzte. ,,Sie wird dich doch eh nie sehen. Niemand weiß, wem das Black Diamonds eigentlich gehört."...