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Die nächsten Wochen verliefen ein wenig ungewohnt.

Ich war oft bei Draco, wenn ich alleine zuhause war, kam er oft zu mir, die Arbeit war anstrengend, aber nur da Regina mich jeden Tag nervte und die anderen misstrauisch waren, ab und zu machte ich auch etwas mit Ginny, Blaise, Nic und Harry, zu den Wohnungsbesichtigungen kam ich kaum noch, da ich immer beschäftigt war.

Doch es konnte nicht so weitergehen. Zwar sparte ich dadurch, dass ich immer bei Draco war sehr viel Geld, schließlich musste ich mir keine Lebensmittel kaufen, aber dennoch musste ich meine Miete bezahlen und solange ich nicht zu den Wohnungsbesichtigungen kam, konnte ich auch nicht aus diesem Loch ausziehen, da ich schließlich nichts fand.

Ich seufzte und steckte den Block und zwei Kugelschreiber in meine Schürze. Dann drehte ich den Kopf zu Nic.

„Alles in Ordnung?", fragte Nic mich und ich nickte. „Gibt es Probleme im Paradies?", fragte Nic nun und ich runzelte die Stirn.

Er wusste von Draco und mir, zumindest dass zwischen uns etwas lief, aber nichts Festes. Jedoch hatte sich Nic in den Kopf gesetzt, dass irgendwann mehr als nur eine lockere Beziehung haben würden.

„Es gibt kein Paradies, Nic. Wir sind nicht zusammen und nicht ineinander verliebt.", ich schüttelte den Kopf.

„Und jetzt entschuldige. Ich muss arbeiten.", meinte ich, wandte mich ab und begann damit, die Leute zu bedienen. Es wurde immer mehr Winter und dadurch kamen auch immer mehr Leute, da sie gerne bei der Kälte draußen in einem warmen Restaurant saßen und mit köstlichem Essen versorgt wurden.

Es war stressig und wir alle mussten zum Teil Überstunden machen, da die Gäste zu dem Zeitpunkt, an dem wir eigentlich schlossen, nicht fertig waren. Also bedienten wir die Leute, bis sie fertig waren und gingen und mussten danach noch alles putzen.

Manche Menschen waren durch die sich nähernde Weihnachtszeit auch echt schrecklich drauf. Sie nervte der Stress und dadurch waren sie mies drauf. Oder sie waren selbst gestresst durch den Weihnachtsstress und ließen das an uns aus.

Noch dazu kam, dass auch wir gestresst waren, da natürlich auch bei uns Weihnachtsstress war. Auch wir hatten Freunde und Familie, denen wir etwas zu Weihnachten schenken wollten und somit waren die meisten von uns den ganzen Tag damit beschäftigt, Sachen für Weihnachten zu kaufen und sich um alles zu kümmern und abends waren wir am arbeiten.

Wie jedes Jahr waren wir alle bei den Weasleys eingeladen.

Molly machte wie jedes Jahr eine große Feier, Harry und ich waren eingeladen und soweit ich wusste, war sogar Blaise von Ginny eingeladen worden.

Ich hatte ein wenig Bedenken, ob ich dort hingehen sollte, schließlich war das Rons Familie und er würde natürlich auch dort sein. Und unsere letzten Aufeinandertreffen waren nicht besonders schön gewesen.

Und außerdem machte ich mir ein wenig Sorgen um Draco.

Harry und Ginny würden definitiv bei der Feier sein. Blaise hatte ebenfalls zugesagt, soweit ich wusste. Und bei Theo wusste ich, dass er bei seiner Familie sein würde. Das bedeutete, Theo war bei seiner Familie, Blaise war bei den Weasleys und Draco hatte niemand, der mit ihm Weihnachten verbringen würde.

Und ich wollte nicht, dass er alleine war.

Also würde ich mir überlegen müssen, wie ich das anstellte. Denn ich wusste auch nicht, ob Draco bei den Weasleys ein willkommener Gast sein würde oder ob er dort überhaupt hin wollte.

Ich nahm weiterhin Bestellungen auf, tippte sie ein und brachte sie zu den Tischen.

Wir hatten das Black Diamonds nicht dekoriert und würden es auch nicht dekorieren, denn Draco wollte das nicht. Für ihn war das Black Diamonds verständlicherweise etwas sehr besonderes und er würde nicht weil irgendwelche Festlichkeiten anstanden, sein Restaurant mit klischeehafter Dekoration vollstellen.

Das einzige, was das Black Diamonds ein wenig weihnachtlicher machte war, dass auf jedem Tisch nun Kerzen standen und über dem Eingang eine weihnachtliche Girlande hing. Aber mehr war dort nicht. Nur hatte Draco nun wie in Hogwarts mit Magie Kerzen von der Decke hängen, die in der Luft schwebten und auch für ein wenig weihnachtliche Atmosphäre sorgten.

Viele Gäste hatten uns auch schon gefragt, warum wir keine Weihnachtsmusik laufen ließen, doch wenn ich den ganzen Dezember immer wieder nur Weihnachtslieder hören würde, würde ich durchdrehen.

Die Arbeit mit Regina war anstrengend und jeder hier war genervt von ihr, aber wir mussten mit ihr auskommen. Außer Draco würde sie feuern und das würde er nicht. Es sei denn sie erlaubte sich zu viele Fehler und Regina erlaubte sich keine Fehler.

Auch Draco wusste, dass das Klima sehr angespannt war, ich erzählte es ihm zu Genügen. Er war der Meinung, dass er sich alles noch ein wenig angucken würde und wenn es nicht besser werden würde, würde er abermals mit Regina reden.

Wir alle hatten zwar immer noch Spaß bei der Arbeit und machten Quatsch und Späße zusammen, doch sobald Regina auftauchte, war das vorbei.

Und das kotzte uns alle an. Die anderen wussten nicht, was sie momentan glauben sollten, da Regina für ihr Verhalten nicht gefeuert wurde und auch ich ziemlich anders mit unserem Boss geredet hatte, als sie es gewohnt waren und als es je zuvor passiert war.

Nic hatte das nicht weiter hinterfragt und stempelte Regina als dumme Kuh ab, aber die anderen waren misstrauisch und somit hatte Reginas Ankunft unser gesamtes Klima zerstört.

Als wir endlich alle Gäste hinter uns gebracht hatten und begonnen hatten aufzuräumen und zu putzen, lief ich zur Küche und lächelte den Koch an. Er grinste, als er mich sah.

„Sie haben in letzter Zeit wirklich großen Hunger, Miss Granger.", meinte er dann und ich schmunzelte. „Naja, der ganze Stress ist ja auch anstrengend. Ich renne viel mehr als ansonsten und somit verbrenne ich auch viel mehr Fett und brauche damit mehr Nährstoffe.", erklärte ich grinsend und er lachte.

Dann schob er mir in einer Aluschale Gnocchi mit grünem Pesto zu, was ich ihm vorhin gesagt hatte, dass ich es essen wollte.

„Du bist ein Schatz.", meinte ich lächelnd, nahm mir die Schale und lief wieder vor zu den anderen. Ich schnappte mir eine Gabel und aß ein paar Gnocchi, bevor ich dann wieder Nic half, Gläser zu polieren.

„Wir anderen müssen auch warten, bis wir essen können. Du könntest dich auch daran halten.", kam es da von Regina und ich verdrehte die Augen. „Beschwer dich doch beim Chef. Vielleicht schmeißt er mich ja diesmal raus.", meinte ich und schob mir dann genüsslich einen Gnocchi in den Mund.

„Warum isst du eigentlich so viel? Vögelst du etwa so viel, dass du nur Fett verbrennst?", kam es da von Samantha und ich grinste, genauso wie Nic leise lachte. „Viel Vögeln? Definierst du jeden Tag mehrfach als viel?", fragte ich und aß weiter.

Nic lachte. „Naja, solange du nicht schwanger bist.", meinte da Viola und ich hielt irritiert inne.

„Warum sollte ich schwanger sein?", fragte ich. „Wenn ihr einmal falsch verhütet, keine Ahnung. Du isst wirklich viel.", sie zuckte die Schultern.

„Nur, weil ich einen gesunden Appetit habe, heißt das nicht, dass ich gleich schwanger bin. Ich bekomme regelmäßig meine Periode und wir verhüten richtig, keine Sorge. Vielen Dank, für eure Sorge.", damit pfefferte ich die Gabel in die Spüle, nahm meine Sachen und ging.

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Black Diamonds | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt