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Ich hämmerte gegen die Tür, so schnell, wie ich noch nie gegen eine Tür gehämmert hatte.

Sobald Blaise irritiert die Tür geöffnet hatte, drückte ich mich an ihm vorbei und lief in sein Wohnzimmer.

Theo saß im Wohnzimmer, die Beiden schienen den Akten nach, die auf dem Tisch lagen, dabei zu sein, Fälle zu besprechen.

Das taten sie öfter, damit sie auf einen Nenner kamen und dem Wiesel keine Angriffsfläche boten.

Ich ließ mich mit einem Stöhnen auf die Couch fallen und schloss die Augen.

An den Schritten hörte ich, dass Blaise nun auch wieder ins Wohnzimmer kam.

,,Was ist passiert?", fragte Blaise und ich hörte, wie er sich auf seinem Sessel niederließ.

,,Ich habe Granger geküsst.", seufzte ich.

,,Das hast du mir schon erzählt.", meinte Blaise.

,,Nein. Eben. Nicht Tommy. Ich, Draco Malfoy.", seufzte ich.

,,Du... Was?", fragte Blaise und ich öffnete die Augen wieder.

,,Wir waren Kaffee trinken, wir haben gegessen, wir haben uns unterhalten, wir haben auf dem Tisch Händchen gehalten, ich habe sie nach Hause gebracht und dann haben wir vor ihrer Haustüre rumgeknutscht.", erzählte ich und erntete dafür erstmal nur sprachloses Schweigen.

,,Du willst mir also sagen, dass du erst als Tommy mit ihr geknutscht hast und jetzt auch noch als Draco?", fragte Blaise und ich nickte.

,,Ich will nicht in deiner Haut stecken, wenn sie das rausfindet.", meinte nun Theo.

Ich brummte zustimmend.

,,Kam es diesmal von ihr oder von dir?", wollte Blaise wissen und ich legte meine Hände auf mein Gesicht.

,,Von mir.", nuschelte ich dann und sah, wie Blaise und Theo der Unterkiefer runterklappte.

Und dann begannen sie, wie die Bescheuerten umherzuspringen.

,,Draco ist verliebt! Draco ist verliebt!", riefen sie dabei.

,,Nein.", knurrte ich und sie hielten in ihrer Freude inne.

,,Ich fühle mich vielleicht etwas von ihr angezogen und schätze ihren Charakter, aber ich bin nicht verliebt. Ich habe keine Gefühle für sie und ich werde auch keine Gefühle für sie aufbauen. Das wird sich nicht weiterentwickeln. Das werde ich nicht zulassen. Nie wieder.", nahm ich ihrer Freude den Wind aus den Segeln.

,,Wir werden sehen. Sobald du Mines Charme einmal unterlegen bist, kommst du nicht mehr von ihr weg. Dann bist du ihr hoffnungslos verfallen.", meinte Blaise.

,,So weit werde ich es nicht kommen lassen.", widersprach ich.

,,Denkst du nicht, dass du vielleicht langsam mal loslassen solltest und weiterleben solltest? Dein Leben steht seit drei Jahren still. Hermine könnte es wieder zum Laufen bringen.", Theo sah mich eindringlich an.

Ich sah meine besten Freunde kalt an.

,,Ihr denkt so etwas kann man einfach loslassen?", fragte ich dann zischend.

,,Nicht unbedingt loslassen, aber du solltest weiterleben, Draco. Wir wissen, dass es wehtut, aber du kannst nicht dein restliches Leben in diesem Schmerz verweilen. Versuch zuzulassen, dass dir jemand diesen Schmerz nimmt und dich heilt. Wenn es nicht Hermine ist, dann jemand anderes.", Blaise sprach sanft mit mir und ich schnaubte.

Black Diamonds | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt