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Draco p.o.v.

Ich schob die Hände in die Taschen meiner Anzugshose und wartete auf Granger.

Da hörte ich Schritte und spürte die ungebetene Wärme, die sich in meiner Brust ausbreitete.

Ich drehte den Kopf und erblickte Granger, wie sie unter einem Regenschirm auf mich zugelaufen kam. Ihre braunen Locken kringelten sich um ihr Gesicht, unter ihrem beigen Mantel trug sie eine hellblaue Jeans, eine weiße Bluse und eine rosa Poncho-Jacke.

Sie sah so süß aus, es war zum Schreien.

Ich hatte den ganzen restlichen Mittwoch und den ganzen Tag gestern fieberhaft überlegt, wie ich diese Verabredung übergehen konnte, eine Ausrede zu finden, wie ich ihr doch noch absagen konnte, doch ich hatte nerviger Weise keine gefunden.

Ich musste Granger auf Abstand halten und das funktionierte nicht, wenn ich mit ihr auf eine Verabredung ging.

Granger kam bei mir an und ein wirklich goldiges Lächeln lag auf ihren Lippen.

,,Hey.", lächelte sie und ich stieß mich von der Säule ab. ,,Hi.", entgegnete ich und sie schloss ihren Schirm, schüttelte ihn ein wenig ab und behielt ihn dann in der Hand.

Dann umarmte sie mich plötzlich zaghaft und ich erstarrte für einen Moment, bevor ich dann meine Hand auf ihren unteren Rücken legte und sie etwas gegen mich drückte.

Ich war Umarmungen nicht gewöhnt, aber es fühlte sich nicht ganz so schlecht an.

,,Wollen wir reingehen?", fragte ich und sie nickte.

Ich öffnete die Tür und hielt sie ihr auf. Sie lächelte mich an und ich zog einen Mundwinkel nach oben.

Granger trat in das Restaurant und ich folgte ihr. Sie steuerte auf einen gemütlich aussehenden Tisch zu, der ziemlich nah am Fenster stand. Auf den Stühlen waren plüschige Kissen und eine Decke. Auf dem Tisch selbst war eine Kerze und die Karten mit Besteck lagen auf dem Tisch.

,,Ist der in Ordnung oder willst du nicht so nah ans Fenster?", fragte sie nun unsicher und ich spürte einen Stich in meinem Herzen, als ich ihre Fürsorge bemerkte. Sie hatte Sorge, dass ich mich unwohl fühlte, weil Menschen mich am Fenster sehen würden.

,,Das ist vollkommen in Ordnung.", meinte ich und sie nickte lächelnd.

Wir ließen uns am Tisch nieder und zogen beide unsere Mäntel aus. Granger legte sich eine der Decken über ihre Beine und ich musste ein Schmunzeln unterdrücken.

Ich griff nach der Karte und besah mir diese.

Mit einem Stirnrunzeln bemerkte ich, dass Granger sich ihre Hand auf ihren Bauch drückte. Dann vernahm ich ein leises Grummeln, das mit Sicherheit von ihrem Bauch kam.

Sie hatte also Hunger.

Ich entschied mich für einen großen schwarzen Kaffee und besah mir dann die Karte mit kleinen Speisen.

Da kam eine Kellnerin zu uns.

,,Was darf es für Sie sein?", fragte sie und ich sah fragend zu Granger, zog eine Augenbraue nach oben.

,,Ich nehme einen Latte Macchiato mit Vanille, bitte...", kam es relativ schüchtern von Granger und die Kellnerin sah fragend zu mir.

,,Ein großer schwarzer Kaffee, zwei Avocado-Toasts und ein Panini mit Tomate, Mozzarella.", bestellte ich und Granger sah mich aus großen Augen an.

Die Kellnerin nickte und verschwand dann wieder vom Tisch.

,,Du scheinst aber einen Mordshunger zu haben.", meinte Granger nun und ich zog schnaubend die Augenbrauen nach oben.

Black Diamonds | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt