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„Liebes, komm doch rein. Ron ist auch nicht da, er ist arbeiten.", meinte Molly liebevoll und ich lächelte. Dann folgte ich ihr ins Innere des Hauses.
Wir setzten uns an den riesigen Esstisch und sie sah mich mütterlich an.
„Wie geht es dir, Liebes? Willst du etwas Trinken?", sie griff nach meiner Hand. „Tee wäre super.", lächelte ich und sie nickte, erhob sich, um eine Kanne mit Tee zu holen. Sie kam wieder und schenkte uns beiden eine Tasse ein.
„Wie geht es dir?", fragte sie mich. „Soweit ganz gut. Und dir?", ich lächelte sie an und schloss meine Hände um die heiße Tasse. „Mir geht es gut. Wie läuft es bei dir? Läuft die Arbeit gut?", sie lächelte mich an. „Ja, es ist sehr gut. Wir haben nur eine neue Mitarbeiterin, die etwas anstrengend ist, aber ansonsten läuft alles gut.", meinte ich und sie nickte.
„Hast du es dir mit Weihnachten überlegt? Ich weiß, es ist schwierig mit Ron, aber ihr werdet ja nicht alleine sein und du weißt, was eure Trennung angeht, stehen wir alle mehr hinter dir, als hinter ihm.", Molly sah mich fragend an.
„Ich werde kommen. Wer ist denn alles da?", ich lächelte.
„Also ich bin natürlich da, Ginny hat noch Blaise eingeladen, bei Harry kommt Cho mit, George kommt mit Angelina, Fred und Roxanne, Bill kommt mit Fleur und Victoire, Charlie kommt und Percy kommt auch. Arthur ist natürlich auch da. Und Ron.", meinte Molly und ich nickte. „Wäre es in Ordnung, wenn ich auch noch jemanden mitbringe?", fragte ich und Molly begann zu strahlen.
„Hast du etwa jemanden kennengelernt?", fragte sie erfreut. „Sagen wir mal, neu kennengelernt. Ich kenne ihn schon lange. Du kennst ihn auch.", meinte ich und sie sah mich erstaunt an. „Wer ist es denn?", fragte sie dann. „Draco Malfoy.", ich strich mir nervös eine Strähne aus der Stirn.
Molly sah mich einen Moment einfach nur perplex an.
„Der Draco Malfoy?", fragte sie dann und ich nickte. „Keine Sorge, er ist wirklich ganz anders, als er in der Schule immer war. Er hat sich ja auch von seiner Familie abgewandt. Draco ist wirklich ein toller Mensch.", meinte ich und sie nickte langsam.
„Und ihr führt eine Beziehung?", fragte sie und ich wog den Kopf hin und her.
Ich konnte der Frau, die mein ganzes Leben lang wie meine zweite Mutter gewesen war, nicht sagen, dass Draco und ich einfach nur miteinander vögelten.
„In etwa. Also wir sind nicht offiziell zusammen, aber wir führen eine Art von Beziehung.", meinte ich und Molly nickte.
Ich würde Draco darüber in Kenntnis setzen müssen, bevor wir dann zusammen hierher kamen.
Aber er würde es mit Sicherheit verstehen. Wahrscheinlich würde auch er nicht wollen, dass Molly und die anderen dachten, zumindest die Eltern, dass Draco und ich nur eine Beziehung hatten, in der wir miteinander schliefen.
„Du kannst ihn gerne mitbringen. Dann lernen wir alle vielleicht mal den richtigen Draco Malfoy kennen.", meinte Molly dann mit einem Nicken. Ich nickte ebenfalls.
„Draco ist ein grandioser Koch. Wenn du möchtest, können wir gerne Nachtisch machen. Dann hast du weniger zutun und Draco kann sich austoben.", schlug ich vor und Molly nickte begeistert.
„Sowas gibt es auch nur noch selten. Männer, die sich für die Küche interessieren. Ich finde es schön, wenn es dann doch noch so ist.", meinte Molly und ich nickte.
„Trink doch von deinem Tee, Liebes.", meinte sie nun und ich hob lächelnd die Tasse an und trank einen Schluck. „Und? Wie schmeckt der Tee?", fragte sie. „Gut.", lächelte ich. „Nein, ich meine, nach was schmeckt der Tee?", fragte sie und ich runzelte die Stirn. „Das ist Früchtetee, oder?", fragte ich irritiert und plötzlich klatschte Molly begeistert in die Hände und strahlte über ihr ganzes Gesicht.
„Ich wusste es!", rief sie. Ich runzelte abermals die Stirn.
„Was wusstest du? Und was hat das mit dem Geschmack des Tees zu tun?", fragte ich irritiert. „Das ist ein verzauberter Tee gewesen. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder der Tee schmeckt nach Kräutern oder nach Früchten.", antwortete sie. „Verzauberter Tee?", fragte ich und sie nickte.
„Ja, von dir ist so ein Strahlen ausgegangen, also musste ich es einfach tun.", meinte sie und ich runzelte wieder die Stirn. „Und was bedeutet es jetzt, dass der Tee nach Früchten geschmeckt hat?", wollte ich wissen. „Du bist schwanger, Mine...", lächelte sie und mir glitt die Tasse aus der Hand und fiel scheppernd auf den Boden.
Da kam Ginny rein.
„Was ist denn hier los?", fragte sie und ich drehte den Kopf, hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen.
„Ruf sofort Blaise her...", hauchte ich und schon disapparierte sie, als sie meinen Gesichtsausdruck sah.
Nur wenige Sekunden später war sie wieder da, neben ihr Blaise.
„Was ist los?", fragte er sofort besorgt, als er meinen Gesichtsausdruck sah und die zerstörte Tasse auf dem Boden.
Molly schien auch nichts mehr zu verstehen. Wahrscheinlich hatte sie angenommen, dass ich mich darüber freuen würde, vor allem, da sie wusste, dass Ron und ich ebenfalls schon in der Planung von Kindern gewesen waren.
„Blaise...", hauchte ich und er kam zu mir, nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. „Rede mit mir, was ist los, Mine?", er sah mich eindringlich an. „Ich bin schwanger, Blaise... Von Draco...", hauchte ich und er riss die Augen auf.
„Du... Was?", fragte er dann geschockt und ich sah ihn mit Tränen in den Augen an. „Ich bin schwanger...", wisperte ich und Blaise setzte sich langsam und fassungslos neben mich.
„Und du bist sicher, dass es von Draco ist? Es kann nicht noch von vorher sein?", fragte er nun und ich nickte. „Es kann nur von Draco sein. Es ist von Draco...", wisperte ich und Blaise fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.
„Oh Merlin...", murmelte Blaise und fuhr sich nun mit der Hand über seine Haare.
„Ist das schlecht?", fragte Molly nun und ich sah langsam zu ihr. „Draco... Er will nie wieder eine Familie gründen... Er hat...", ich stockte, sah zu Blaise. „Draco wäre eigentlich schon seit zweieinhalb Jahren Vater. Aber sein Kind ist tot.", meinte dieser dann leise. Molly schlug sich die Hand vor den Mund und auch Ginny taumelte zurück.
„Oh, der arme Junge...", murmelte Molly nun bedrückt.
„Wie soll ich ihm das sagen? Ich kann ihm das doch nicht sagen... Er... Er wird...", ich schluchzte auf und schlug mir die Hand vor den Mund. „Ganz ruhig... Wir bekommen das hin... Wir überlegen uns, wie wir es ihm sagen...", meinte Blaise dann und legte den Arm um mich.
„Es wird ihm das Herz zerreißen...", schluchzte ich und Blaise drückte mich an sich. „Ich weiß, Mine... Ich weiß... Aber dann wird er sich irgendwann freuen und dann macht ihr das zusammen. Ihm wird es das Herz zerreißen und wahrscheinlich wird er erstmal weglaufen, aber dann macht ihr das zusammen und alles wird gut werden... Ihr werdet wundervolle Eltern werden und Draco wird sich so sehr freuen...", Blaise streichelte mir über die Haare und ich schluchzte an seiner Brust.
„Alles wird gut, Mine... Wir werden das hinbekommen... Draco wird das hinbekommen. Ihr macht das zusammen...", meinte Blaise sanft. Ich schluchzte und nickte abermals.
„Soll ich es ihm gleich sagen?", fragte ich leise und Blaise seufzte. „Am besten. So hat er schneller Zeit, damit fertig zu werden. Aber geh zu dir nach Hause und warte, bis er zu dir kommt. Mach das nicht bei ihm zuhause. Gib ihm die Möglichkeit, dass er dann gehen kann und seinen Kopf klar bekommen kann. Zwing ihn nicht dazu, dich bitten zu müssen zu gehen, weil er alleine sein will.", murmelte er dann und ich nickte.
Also würde ich mit Draco wahrscheinlich noch heute reden müssen.
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Black Diamonds | Dramione
Fanfic,,Bitte, lass sie hier arbeiten. Ihr Leben steht gerade komplett auf dem Kopf und sie braucht das Geld.", sein bester Freund sah ihn flehend an. Er seufzte. ,,Sie wird dich doch eh nie sehen. Niemand weiß, wem das Black Diamonds eigentlich gehört."...