Kapitel 36

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1 Jahr später

Ausgelassen tanzte ich zur Musik, die aus den Bässen laut in meine Ohren drang. Es gab einfach nichts besseres, als sich in Santos' Club so richtig gehen zu lassen.

Zwei Hände legten sich von hinten auf meine Hüften und zogen mich an einen Körper. Eigentlich sollte ich jedes männliche Wesen von mir stossen, weil ich glücklich vergeben war, aber mein Körper wusste, dass es Santos war und das lag nicht nur daran, dass ich seinen unverkennbaren Geruch einatmete.

Mit einem Lächeln auf den Lippen lehnte ich meinen Kopf an seine Brust und schloss meine Augen. „Du siehst wieder einmal verboten gut aus.“ raunte er mir ins Ohr und hinterliess einen federleichten Kuss auf meinem Nacken. „Du siehst auch nicht schlecht aus.“ mit einem Grinsen drehte ich meinen Kopf zur Seite und blickte gleich in seine grünen Augen, die mich wütend anfunkelten.

„Provozier' mich besser nicht.“ „Sonst was?“ fragte ich ihn herausfordernd. „Sonst.“ er liess seinen Satz offen, aber dafür wanderte seine Hand von meiner Hüfte weiter nach unten über mein Bein. Mit seinen Fingerspitzen fuhr er unter den Saum meines Kleides und schob es langsam nach oben, während seine Finger über die Innenseite meines Beins fuhr.

„Santos.“ meinen Protest stoppte er gleich, indem er mit seiner freien Hand mein Kinn packte und seine Lippen auf meine legte. Seine Hand wanderte immer weiter nach oben und drohte mich jeden Moment völlig verrückt werden zu lassen. Bevor er aber meine Mitte erreichte, wurde mir klar, dass wir uns mitten auf der Tanzfläche befanden und löste mich ruckartig von ihm.

Doch anstatt ihm zu sagen, dass er wieder gehen sollte, nahm ich seine Hand in meine und zog ihn in die dunkle Ecke des Clubs, wo wir unseren ersten Kuss hatten. Kaum drehte ich mich zu ihm um, drängte er mich zur Wand, damit uns endgültig niemand sehen konnte. „Du machst mich noch völlig verrückt.“ gierig liess er seinen Blick über meinen Körper wandern, ehe er meinen Hintern packte und mich hoch hob, so dass ich meine Beine um ihn schlang.

Mein Hirn verabschiedete sich völlig, als ich meine Arme um seinen Hals schlang und meine Lippen fordernd auf seine presste. Nur nebenbei bekam ich mit, wie er eine Hand von meinem Hintern nahm um seine Anzughose zu öffnen. „Ich möchte nicht, dass dich irgendjemand so sieht.“ sagte er und drehte sich so mit mir auf seinen Armen um, dass jedem, der an uns vorbei laufen würde, die Sicht auf mich verwehrt wurde.

Ein Keuchen entwich mir, als Santos mit seiner Hand zu meiner Mitte fuhr und auch ihm entfuhr ein leises Stöhnen, das Verlangen klar ihn seinen Augen zu sehen. „Du wusstest, dass das hier passiert und hast darum kein Höschen an.“ vorwurfsvoll sah er mich an. „Wenn ich dich daran erinnern darf, hast du das meiste meiner Unterwäsche in Stücke gerissen. Alles, was ich noch habe, ist in der wä...oh Gott.“ entfuhr es mir, als er mich langsam nach unten liess und er dabei Stück für Stück in mich eindrang.

Stöhnend hielt ich mich an seinen Schultern fest und drückte einmal mehr meine Lippen auf seine. Ich fragte mich jedes Mal aufs neue, wie dieser Mann mich immer und immer wieder so um den Verstand bringen konnte. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass es nicht besser ging, belehrte er mich eines besseren und katapultierte mich in eine völlig andere Welt.

„Ihr könnt auch nie die Finger voneinander lassen.“ ein erschrockener Schrei entwich mir, als Carlos plötzlich hinter Santos auftauchte. „Bis du völlig bescheuert?!“ vorsichtig hob mich Santos hoch, nur um mich gleich zurück auf den Boden zu setzen. Sofort rückte ich mein Kleid zurecht, während Santos seinen Freund einpackte und seine Hose schloss. Das hier war mir so verdammt peinlich.

„Du wolltest Morgan holen und dann mit ihr hoch kommen. Es war nicht die Rede, dass ihr auf diese Art kommt.“ peinlich berührt legte ich meine Stirn an Santos' Brust, der auch gleich seine Arme schützend um mich schlang. „Wir kommen gleich nach oben.“ versicherte er Carlos. „Zwei Minuten.“ warnte er ihn und schien wohl zu gehen. Keine Ahnung, immerhin konnte ich ihn nicht sehen.

Morgan - Rache und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt