Ich schrie vor Schmerz auf, als meine Handgelenke knackten und brachen.
Falco lachte boshaft und zeigte seine Zähne. "Nevarian befahl, dass ich dich lebend zu ihm bringen soll, aber er sagte nicht, dass ich nicht Rache nehmen kann."
Er kniff die Augen zusammen und beobachtete wie der Soldat meine Handgelenke fesselte und die Stricke festzog.
Ich biss die Zähne zusammen. Das Letzte was ich wollte, war, vor Falcos Augen in Tränen ausbrach. Ich blieb ganz still, tobte innerlich vor Schmerz und Wut.
Mein innerer Drache brüllte, doch das Risiko war zu groß, dass einer der Männer meinen Freunden die Kehle durchschnitt, falls ich wandelte.
Also senkte ich den Kopf, stand gehorsam auf und versuchte die ankommenden Tränen zu unterdrücken.
"Na schön, du hast, was du wolltest. Jetzt halte dich an deine Abmachung! Lass meine Freunde frei!" Meine Stimme verwandelte sich in das Knurren eines Drachen, bevor ich es verhindern konnte.Falco spuckte vor mir aus. "Deine kleinen Freunde interessieren mich nicht! Aber keine Angst, ich bringe sie nicht um. Dafür ist mir meine Zeit zu schade! Ich sorge lediglich dafür, dass sie meine Ziele nicht durcheinander bringen."
Ich knurrte. "Du hast gesagt, dass du ihnen nichts antust, du Feigling! Lass sie gehen!"
Die letzten Wort brüllte ich hinaus, ließ all meine Wut an Falco aus.Der lachte bloß und schüttelte den Kopf. "Ich dachte, du hättest dazugelernt! Aber du bist bloß ein Kind!"
Er nickte den Soldaten zu, worauf sie einer nach dem anderen ihren Gefangenen brutal gegen die Schläfe schlugen.Ich schrie erschrocken auf.
Draco kippte als erster um, kurz darauf brachen Philo und Dako zusammen.
Nelio blickte mir traurig in die Augen. "Pass auf dich auf", flüsterte er, dann sackte er in sich zusammen.Ich keuchte schwer. Getrieben von Angst trat ich dem Soldat hinter mir heftig gegen die Beine. Als dieser zusammenbrach, sprang ich über ihn drüber, stieß einen weiteren Mann um und ließ mich neben Draco auf die Knie fallen.
Seine Augen waren geschlossen, doch seine Brust hob und senkte sich leicht.
Er lebte, die anderen auch. Sie waren nur bewusstlos.Ich stieß einen Seufzer vor Erleichterung aus und sandte dankbar einen Blick in den Himmel.
Dennoch durfte ich nicht lange bei Draco verweilen, denn der Soldat, den ich zuvor niedergetreten hatte, stand nun an meiner Linken. Der Soldat, den ich umgestoßen hatte, thronte an meiner Rechten. Beide blickten finster drein.
Ich schluckte.
Sie zerrten mich nach oben und schubsten mich in die Mitte anderer Männer, ließen sich aber nicht entgehen, mir einen kräftigen Schlag gegen die Rippen zu verpassen.
Ich setzte eine finster dreinschaunde Miene auf und setzte mich mit den anderen Soldaten in Bewegung.
Falco vorneweg.Immer wieder und wieder wurde ich abwechselnd nach vorne gestoßen, da meine Beine den Dienst versagten.
Die Fesseln an meinen Händen schabten derweilen ununterbrochen an den gebrochenen Handgelenken und trieben mit Tränen in die Augen.
Plötzlich hob Falco die Hand und hielt an. Er zeigte auf ein zerstörtes kleines Dorf. Rakaki! Was ist da passiert?!
Ich schnappte hörbar nach Luft. Falco lachte boshaft. "Das Dorf war so klein und süß und unschuldig. Dank dir exestiert es jetzt nicht mehr!" Er grinste erneut und fuhr fort: "Ich habe da noch etwas zu erledigen. Ihr bleibt hier und passt auf das kleine Miststück gut auf!"
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Drachenseele - Hoffnungstod
FantasíaNur ein einziges Wort und du wirst Teil deines größten Abenteuers Nur ein einziges Lied und dein Körper beginnt zu wandeln Nur ein einziger Satz und du wirst für immer eine Heldin bleiben. Sag jedoch nur eine einzige falsche Silbe und dein Herz hat...