Leona
Der nächste Tag hat begonnen. Heute haben Jack und ich tatsächlich ein Date. Ich bin total aufgeregt. Niemals hätte ich mir ein Date mit meinem Feind erahnen können. Das war bis jetzt unvorstellbar. Doch es ist wirklich dazu gekommen, was total verrückt ist.
Meinen Eltern habe ich natürlich nichts erzählt. Sie sollen es noch nicht erfahren. Immerhin steht noch nichts fest. Jack und ich sind in keiner Beziehung, wir lernen uns einfach nur kennen.
Angesichts der Tatsache, dass unsere Eltern zusammengearbeitet haben, um uns zu finden, bin ich jedoch relativ zuversichtlich. Abgrundtief hassen können sie sich nicht. Vielleicht würden sie das zwischen Jack und mir ja wirklich akzeptieren.
Was soll ich überhaupt anziehen? Ich weiß doch garnicht was Jack geplant hat. Grübelnd stehe ich in meinem Ankleidezimmer vor meinem Kleiderschrank. Ich denke ich möchte ein Kleid anziehen.
Meine Wahl fällt auf ein grünes Sommerkleid mit weißen kleinen Blümchen. Es ist kurz geschnitten, liegt oben eng an und fällt locker nach unten. Zudem hat es einen kleinen Ausschnitt und Spaghettiträger. Es betont meine grünen Augen und passt perfekt zu meiner Haarfarbe. Ich liebe diese Farbe einfach.
Dazu trage ich weiße Schuhe mit einem kleinen Absatz. Zuletzt suche ich mir noch eine kleine weiße Tasche mit goldenen Details heraus. Darauf passe ich auch meinen Schmuck an, welcher ebenfalls Gold ausfällt.
Den Rest habe ich schon vorher erledigt. Meine roten Haare fallen mir in großen Wellen über die Schultern. Mein Make-up habe ich schlicht gehalten. Es besteht aus etwas Concealer, wobei ich darauf geachtet habe nicht meine Sommersprossen zu überdecken. Dazu trage ich noch etwas Blush, sowie Mascara und einen leicht farbigen Lipgloss.
Alles in allem bin ich ziemlich zufrieden mit meinem Aussehen.
Kurz vor 18 Uhr gehe ich die Stufen der Treppe herunter, wobei ich auf meine Mutter treffe. Erschrocken bleibe ich stehen, während sie mich erwartungsvoll anblickt. „Wohin geht es?" „ Ich treffe mich mit einer Freundin.", Lüge ich. Abschätzend schaut sie mich an. „Geht es dir denn schon gut genug, um das Haus zu verlassen." „Ja klar, so schlimm waren die letzten Tage garnicht." Es gab zwar gute und schlechte Momente, doch am Ende war es wirklich nicht so schlimm. „Gut. Viel Spaß." Mit diesen Worten verschwindet sie in unserem Wohnzimmer.
Überzeugt von meiner Ausrede hat sie sich nicht angehört, schließlich war sie auch gelogen. Doch was will sie schon sagen? Ich bin mittlerweile 23 Jahre alt. Sie weiß dass ich tun kann was ich möchte und dass ich meine Freiheiten habe.
Aufgeregt und mit einem schnell klopfenden Herzen trete ich aus unserer Tür, laufe über unser Grundstück und zuletzt durch unser Tor. Dabei nicke ich den Sicherheitsmännern einmal zu, welche mich ebenfalls freundlich begrüßen.
Meinen Blick lasse ich nach links schweifen, wo ich ein schwarzes Auto erkennen kann. Das muss Jack sein. Es steht etwas abseits unseres Anwesens, damit man ihn nicht erkennen kann. Das ist gut so. Hätte er direkt vor unserem Tor gestanden, hätten unsere Sicherheitsmänner ihn gesehen und direkt meine Eltern informiert. Da er selbst aus einer Mafia Familie kommt, ist ihm das natürlich bewusst.
Spätestens als ich auf das Auto zulaufe, bin ich mir sicher dass es Jacks ist. Denn er steigt aus seinem Wagen aus, ehe er etwas auf mich zukommt und mich anlächelt.
„Du siehst wirklich sehr hübsch aus.", Komplimentiert er mein Auftreten, ehe er mir einen leichten Kuss auf die Wange gibt. Ich spüre wie mir direkt warm wird und bin mir sicher, dass sich meine Wangen leicht gerötet haben. „Dankeschön."
Nun gleiten meine Augen über seine Erscheinung. Er trägt eine schwarze Anzugshose mit einem weißen Hemd. Bei diesem hat er die ersten beiden Knöpfe geöffnet und die Ärmel ein Stück hochgekrempelt. Seinen Bart, welcher in den letzten Tagen gewachsen ist, hat er sich wieder abrasiert. Seine blonden welligen Haare sind nicht mit Gel gemacht, doch liegen trotzdem perfekt auf seinem Kopf.
„Du siehst auch gut aus." Er bedankt sich, ehe er auf die Beifahrerseite geht und mir die Tür aufhält. Mit einem Lächeln bedanke ich mich und steige ein.
„Wohin fahren wir?", frage ich als auch Jack eingestiegen ist. „Das siehst du, wenn wir angekommen sind." „Gibst du mir einen Tipp?" „Nein.", schmunzelt er. Unzufrieden murre ich auf.
Ich liebe Überraschungen, doch gleichzeitig bin ich unfassbar neugierig. Ich kann es kaum abwarten, aber gleichzeitig freue ich mich unheimlich.
Ungeduldig schaue ich aus dem Fenster, in der Hoffnung irgendeinen Hinweis auszumachen. Doch wir befinden uns nur auf der Straße und etwas hinweisendes befindet sich hier nicht wirklich.
Da wir noch Ende des Sommers haben, ist es relativ warm und auch die Sonne scheint noch, sollte jedoch bald unter gehen.
Nach einiger Zeit bleiben wir am Rand eines abgelegenen Feldes stehen. Etwas verwirrt steige ich aus dem Auto aus. „Das hier ist aber wirklich ein Date und keine Masche um mich umzubringen oder."
Jack lacht auf und läuft auf seinen Kofferraum zu, welchen er öffnet. „Keine Sorge, so grausam bin ich nicht." Er holt einen großen Korb heraus. „Wir Picknicken." Begeistert schaue ich ihn an, während sich ein Lächeln auf meinen Lippen bildet. Das ist eine wirklich tolle Idee. Sowas habe ich tatsächlich noch nie gemacht. Ich weiß auch nicht warum.
„Und außerdem, schau mal nach links." Mein Blick gleitet in die genannte Richtung. Als ich erkenne was dort ist schreie ich begeistert auf. Dort steht eine große Koppel mit Pferden. Wie mir diese nicht auffallen konnte, kann ich mir nicht erklären, doch ich liebe es. „Ich dachte mir, da du Tiere so sehr liebst und hin und weg von dem Bauernhof in Spanien warst, wäre das einer guter Ort." „Es ist perfekt!" Er hat sich wirklich Gedanken darum gemacht, was mir gefallen könnte.
„Außerdem dachte ich mir, wäre es ganz gut wenn wir hier unsere Ruhe haben." Das finde ich auch sehr schön. Es ist hier unfassbar entspannend.
Gemeinsam suchen wir uns einen Platz, wo wir die große Decke ausbreiten und uns hinsetzen.
„Es ist wirklich schön hier.", sage ich während ich mich in der Gegend umschaue. Dabei bleibt mein Blick etwas länger an den ganzen Pferden hängen. Ich liebe Tiere einfach.
Eine Weile unterhalten wir uns, während wir unser Essen essen. Als wir fertig sind holt Jack noch einiges an Obst und Kuchen aus dem Korb. „Ouh, ich liebe Erdbeeren!", meine ich als er eine große Schale herausholt. „Und Blaubeeren!", füge ich hinzu, als er auch eine Schale mit diesen herausholt. „Dann bin ich aber erleichtert."
Die Sonne geht langsam unter und der Himmel tränkt sich in einer orangenen Farbe.
„Dankeschön.", spreche ich in die Stille hinein. Fragend schaut Jack mich an. „Wofür?" „Hierfür." Verdeutlichend zeige ich um mich herum. „Das hier ist wirklich schön." „Du verdienst das alles, und noch viel mehr." Wiedermal muss ich wegen Jack lächeln.
Bevor ich ihn richtig kennengelernt habe, wusste ich nicht, dass er so nett und liebevoll sein kann. Man denkt oft, dass Mafia Männer gefühllos und kalt sind. Doch Jack ist das komplette Gegenteil meiner Meinung nach. Er hat sich nie gegen das zwischen uns gewehrt.
Unbewusst bin ich ihm ein Stück näher gekommen, was ich erst bemerke als ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüre. Und dann lege ich auch schon meine Lippen auf seine.
Wer möchte kann gerne auf meinem Profil vorbeischauen. Ich habe eine neue Geschichte veröffentlicht.
Vielen Dank fürs lesen <3
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Verloren in Spanien
RomanceWie jedes Jahr befindet sich Leona auf einem Ball, organisiert für sämtliche Mafias aus allen Ländern. Womit sie nicht gerechnet hätte ist, dass dieser Angegriffen wird und sie auch noch zum Opfer wird. Noch weniger rechnet sie damit, von New York n...