Als ich mich beruhigt hatte, und ich Chris versichert hatte, dass es mir wirklich gut ginge, war der Tag auch schnell wieder vorbei. Da ausgemacht wurde, dass Chris mich noch bis zu meiner Wohnung bringt, nannte ich ihm die Adresse und er fuhr mich mit seinem Auto nach Hause. Da er schon eines besaß, mussten wir – zum Glück – nicht den Bus nehmen und ich war ziemlich entspannt, als das Radio ertönte und die Stimme von Ed Sheeran erklang.
Phtotograph, so hieß das Lied was gerade lief und ich war unsterblich in dieses Lied verliebt.
„Loving can hurt, Loving can hurt sometimes but it is the only thing that I know
When it gets hard, you know it can get hard sometimes it is the only thing makes us feel alive
We keep this love in a photograph, we made this memories for ourselves where our eyes are never closing hearts are never broken times forever frozen still
So you can keep me inside the pocket of your ripped jeans holding me close until our eyes meet you won't ever be alone
Wait for me to come home" ich sang leise mit, in der Hoffnung, dass Chris mich nicht hören würde.
Es war mir, auch wenn ich einen Youtube Channel hatte, peinlich vor Leuten zu singen, die ich nicht kannte.
Ich genoss die Stimme von Ed Sheeran so sehr, dass ich nicht einmal merkte, dass auf einmal wer mitsang.
"We keep this love in a photograph we made this memories for ourselves where are eyes are never closing hearts where never broken times forever frozen still
So you can keep me inside the pocket of your ripped jeans holding me close until our eyes meet you won't ever be alone
And if you hurt me that's okay baby, only words bleed,
Inside these pages you just hold me
And I won't ever let you go
Wait for me to come home" Chris Stimme ertönte.
Sie war rau, sie war ein wenig dunkler und doch so wunderschön. Ich musste lächeln, als ich merkte, dass er den Text kannte. Entweder musste er ein Fan sein, oder er hatte eine Schwester die ihm dass 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche vorgesungen hat, weshalb er den Text so gut konnte.
„Bist du ein Ed Sheeran Fan?" fragte Chris mich und er bog in eine Straße ein. Zumindest denke ich das, denn das Auto fuhr eine Kurve.
„Ja, ein ziemlich großer sogar. Ich habe einige Lieder von ihm gecovert und ich habe von einem Freund Konzertkarten bekommen" bei dem Gedanken an die Karten musste ich unwillkürlich grinsen. Ich würde dort mit Jake hingehen, immerhin hatte er sie mir auch gekauft.
„Einen Freund also?" fragte er etwas unsicher nach.
„Ja, Jake. Er ist schwul" lachte ich und ich merkte, dass sich Spannung, von der ich nicht einmal wusste, dass sie existierte, gelöst hatte. Es war vermutlich nichts.
Bevor ich es realisieren konnte standen wir auch schon vor meiner Wohnung und Chris half mir, auszusteigen. Er griff nach meiner Hand und brachte mich nach oben. Für mich war es nichts besonderes, das er meine Hand hielt, denn ich konnte immerhin nichts sehen.
Als Chris die Tür aufschloss und ich hinein ging, zusammen mit ihm Hand in Hand, merkte ich, dass es nicht normal. Die Luft wurde stickig, als Louis vor mir und ihm stand. Ich wagte es kaum zu atmen. Innerhalb von Sekunden hatte sich eine erdrückende Spannung aufgebaut und ich wollte nicht, dass es eskaliert.
Auch wenn ich keinen Grund hatte, besorgt zu sein, denn ich war mit keinem von beiden zusammen, so merkte ich, dass es einen von beiden verletzte, sobald ich etwas mit der Hand tat: wenn ich weiterhin Chris Hand halten würde, würde Louis verletzt sein und wenn ich meine Hand aus Chris Hand entfernen würde, würde er enttäuscht sein.
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Blind Music
Teen Fiction„Du bist nicht meine Tochter" waren die letzten Worte meines Vaters, als er mich im Krankenhaus liegen sah. „Du bist hässlich und wirst nie etwas zustande bringen" waren die letzten Worte meines großen Bruders, die er mir an den Kopf knallte, als i...
