Notiz am Ende bitte lesen :)
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Die nächsten Monate hatte ich viel zu tun. Mein Album schrieb ich während der Tour und in meiner Freizeit, aufgenommen hatte ich es im Oktober. Ich hatte darauf bestanden, dass ich in Daniels Studio mein Album aufnehmen durfte. Meine Manager waren damit einver-standen und dafür versprach ich Daniel eine der ersten CDs zu sichern – natürlich mit einem Autogramm.
„Das werde ich mir dann jeden Tag anhören" hatte er mir lachend gesagt. Er war während der Proben von meinen Songs begeistert. Auch mein Cover, Stitches, war mit dabei. Ich hatte auch die Erlaubnis eingeholt, es publizieren zu dürfen. Schließlich war es noch immer nicht mein eigener Song.
Auch Love you Goodbye, Infinity und Perfect hatten es geschafft. Sie erinnerten mich an eine spezielle Zeit meines Lebens und mussten, auch wenn der Anlass traurig war, mit auf mein Album.
Aria und Louis hatten sich nach einem heftigen Streit wieder vertragen und Aria ist wieder zu mir gezogen. Sie sagte mir immer wieder, dass es ihr leid tat, was sie getan hatte. Ich fühlte mich zwar immer gerührt, dass sie das so oft sagte, doch sie hat keinen Grund dazu.
Noch schlimmer als Aria war Louis. Er begleitete mich zu allen Dingen: Fotoshootings, Interviews, Studioaufnahmen und Autogrammstunden. Es war merkwürdig wie intensiv er wieder in meinem Leben vertreten war, aber ich fand es auf der anderen Seite auch wieder schön: man merkte, wie sehr er sich Mühe gab, mir Zeit zu geben.
Als meine CD im November veröffentlicht wurde haben wir alle gefeiert: Jake, Daniel, Louis, Aria und Ich. Es war nichts Großes, nur eine kleine Übernachtungsfeier bei uns Zuhause. Dazu bestellten wir Pizza, sahen uns Filme an – obwohl ich eher nur zugehört hatte – und genossen unsere gemeinsame Zeit.
Aria hatte Daniel mit in ihr Zimmer genommen – ich schwöre, in drei Wochen werden die Beiden zusammen sein – und Louis schlief, mit meiner Erlaubnis, bei mir. Jake hatte sich auf der Couch bequem gemacht und wir gingen in den frühen Morgenstunden ins Bett.
Es war merkwürdig wieder mit Louis in einem Bett zu liegen, vor allem weil er mitten in der Nacht seine Arme um mich gelegt hatte und ich davon wach geworden bin.
„Bells" es war undeutlich, man verstand kaum etwas und danach war er auch schon wieder ruhig. Ich schloss wieder die Augen und fiel in einen leichten Schlaf.
„Morgen Bells. Zieh dich an, wir gehen Schlittschuhfahren" es war Louis' raue Stimme die mich weckte. Ich hatte doch so schön geträumt. Grummelnd öffnete ich die Augen: in meinem Raum war es hell, was bedeutete, dass die Sonne schon schien.
„Na los du Morgenmuffel" sein Lachen ertönte – es war das schönste Geräusch auf der Welt – und warf mir irgendwas ins Gesicht.
„Pinker Pulli. Und hier ne schwarze Jeans. Den Rest kannst du ja schon" mit diesen Worten hörte ich wie sich die Tür öffnete, die Tür knarrte laut und Louis verließ den Raum.
Ich drehte mich grummelnd um und ehe ich etwas dagegen machen konnte schrie ich auf. Nein, es war nicht nass.
Ich bin vom Bett gefallen. Mit einem lauten Knall fiel ich zu Boden, erst war ich verdattert, doch als sich die Tür öffnete und mehrere Gestalten besorgt im Türrahmen standen musste ich anfangen zu lachen. Es war mehr ein Lachflash.
„Bist du aus dem Bett gefallen?" fragte jetzt Jake lachend, doch ich konnte seine Frage nicht beantworten. Mein Bauch tat schon weh, es war einfach viel zu lustig, dass ich wie ein Toast mit der Butterseite auf den Boden gefallen bin. Okay, schlechter Vergleich. Jetzt habe ich Hunger.
„Sollen wir dir helfen?" fragte Aria lachend während Jake schon fast umfiel vor Lachen. Es war einfach lustig zu hören, wie sehr es ihn amüsierte. Durch sein hohes Lachen musste ich nur noch mehr Lachen.
„Ignoriere die Anderen. Komm ich helf dir" mit diesen Worten zog mich Louis an beiden Händen hinauf, sodass ich erst gegen ihn knallte und dann auch noch das Gleichgewicht verlor.
Und wie der Zufall es so will, fielen Louis und Ich zusammen auf den Boden. Nur das aus größerer Höhe. Ich merkte noch wie Louis seine Arme um mich schloss als wir mit einem lauten Klatschen auf den Boden knallten.
„Habt ihr euch was getan?" fragte Daniel nur noch, ehe wir alle zusammen lachten. Louis' Brust bebte, er lachte und ich spürte es. Jeder lachte. Auch Ich, was ziemlich lustig war, denn ich lag noch immer auf Louis drauf, doch den störte das anscheinend nicht.
„Wie ein Bauchklatscher vom Drei-Meterbrett im Schwimmbad" lachte nun Jake und ich musste nur noch mehr lachen.
Klischee.
Zu viel Klischee, aber es passierte immer, und leider konnte ich es auch nicht ändern.
Wir waren nun schon zwei Stunden unterwegs. Louis hatte darauf bestanden, dass wir die gleiche Eishalle nehmen würden, wie beim letzten Mal. Nach unseren Lachflash hatte ich mich schnell umgezogen, wir hatten noch schnell gefrühstückt und danach waren wir auch schon losgefahren.
„Wir sind da" ich merkte wie das Auto langsamer wurde bis es ganz anhielte. Louis stellte den Motor aus und half mir raus, griff nach meiner Hand und führte mich. Es war merkwürdig seine Hand zu halten – trotz nach all dem – doch es war auch ein angenehmes Gefühl.
Wir gingen hinein, es war fast leer, da ich fast keine Menschensil-houette auf dem Eis wahrnahm. Zusammen mit Louis zog ich meine Schuhe aus und die Schlittschuhe an, wobei mir Louis helfen musste, und danach gingen wir vorsichtig auf das Eis.
„Schon lange her, was?" fragte Louis lachend und nahm beide Hände von mir. Er fuhr leichtfüßig rückwärts, während ich schon Probleme hatte, überhaupt zu stehen.
„Solange wir nicht wieder hinfallen" murmelte ich und ich hörte, dass er Lachen musste. Ich grinste – die Erinnerungen kamen wieder hoch – und meine Aufmerksamkeit wurde abgelenkt.
„Bella?" fragte Louis, ich musste wohl wieder taggeträumt haben.
„Ja?" fragte ich, ich wurde etwas rot, denn es war mir schon ein wenig peinlich.
„Wollen wir danach irgendwo Essen gehen?" fragte er mich und ich nickte. Ich würde nach dem Eislaufen auf jeden Fall Hunger haben, und da wir auch eine zweistündige Rückfahrt hatten, wollte ich unbedingt davor was zu essen haben. Sonst würde ich vor Hunger sterben.
„Weißt du, ich erinnere mich gerne an die Zeit zurück, die wir hatten" seine Worte waren süß, sie waren ehrlich und ich merkte, dass sie immer wieder mein Herz berührten.
„Ich erinnere mich auch oft daran zurück" gab ich zu, wenn auch zurückhaltend.
Und ich merke immer mehr, dass ich ihm vergebe. Immer wenn er mich ausführt, wenn er mir seine Aufmerksamkeit schenkt oder mich einfach nur zu irgendwas begleitet: ich merke wie mein Herz sich nach ihm verzerrt und ich weiß auch, dass ich ihm verzeihen werde. Und auch wenn mein Verstand ständig dagegen ankämpft – das er schreit, dass ich mich von Louis fernhalten solle – so merke ich, dass ich meinem Herz mehr vertraue, als meinem Verstand.
Im Kampf von Herz und Verstand siegt immer das Herz, auch wenn es manchmal länger dauert als man erwartet und nicht immer auf dem Weg geschieht, der am leichtesten ist.
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1165 Wörter.
Das ist das zweitletzte Kapitel. Ich werde emotional. Es kann doch noch nicht vorbei sein :O mein Buch ist schon so groß geworden... es ist wie ein Kind, dass ich großgezogen habe :)
Na dann, wie fandet ihr es?
Wird doch vielleicht alles gut? Was haltet ihr davon?
Sarah <3
PS: Soooo bitte legt euch noch einmal richtig ins Zeug :D bitte kommentiert eure Meinung zu dem Buch und votet :) bitte bitte bitte *Hundewelpenaugen* bitte :D ich habe das letzte Kapitel schon fertig und werde es, wenn ihr gaaaanz lieb ward, am 6.12 updaten :D ihr wisst schon, extra zum Nikolaus ;)
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Blind Music
Teen Fiction„Du bist nicht meine Tochter" waren die letzten Worte meines Vaters, als er mich im Krankenhaus liegen sah. „Du bist hässlich und wirst nie etwas zustande bringen" waren die letzten Worte meines großen Bruders, die er mir an den Kopf knallte, als i...