Author Note bitte lesen!!!! Bitte bitte bitte bitte
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Leider konnte es nicht immer so schön bleiben. Ende Januar musste ich wieder zur Uni, was nicht nur mich störte, sondern auch Louis. Die gesamten letzten Wochen waren unglaublich schön gewesen und umso trauriger ist es, dass diese wundervolle Zeit von der Universität zerstört wurde.
Louis hatte die letzten Tage hier übernachtet und war mir nicht mehr von der Seite gewichen. Er war so wie immer, nur mit dem Unter-schied, dass er mich jetzt immer mal wieder küsste und seine Arme zog und sagt, dass er mich liebe.
Er brachte mich heute zur Uni. Da ich Chris noch immer aus dem Weg ging und ich auch nicht vorhatte dies zu ändern, brachte Louis mich zu meinen Räumen. Außerdem wollte er mit dem Direktor die Sache mit Chris besprechen und er hoffte inständig, dass es jemanden anderes gäbe, der mich herum führen würde. Zwar hatte ich Schritte gezählt, aber ich musste nur einmal aus dem Takt kommen und ich würde verloren sein. Das konnte ich nicht riskieren. Noch nicht. Louis hatte mir angeboten mit mir noch einige Male die Wege abzugehen und mir die gefährlichen Stellen zu erzählen. Es würde schon alles gut gehen. Das hoffte ich.
„...Chris Mattes und Bella Edwards" beendete mein Dozent die Aufzählung und auch mein Leben.
„Ihr werdet als Pärchen jeweils einen Song schreiben. Ihr könnt euch euer Thema frei aussuchen. Abgabetermin ist in sechs Wochen. Und vergesst eure Klausuren nicht, die Anfang März anstehen" somit beendet unser Dozent die Lesung, packte seine Sachen zusammen, was aber im Gewühl der anderen Studenten unterging und ich blieb noch eine ganze Weile still sitzen. Meine Gedanken rasten. Louis würde ihn umbringen und ich würde Chris auch umbringen. Alleine bei dem Gedanke an seinem Verrat wurde mir schwindelig, mein Herz raste schneller und mir kamen Tränen in die Augen. Ich genoss einfach die Stille: alleine in einem großen Saal der mit Licht durchflutet wurde. Es ist ein Jammer, dass ich nur selten hier Unterricht hatte. Das hier war der Raum, wo ich Praxis hatte und ich musste zugeben, dass ich von dem Raum beeindruckt war.
„Ich dachte mir das du hier bist" seine Stimme hallte in dem unendlich großen Raum und ich hörte sogar seine Schritte von hinten auf mich zukommen.
Ich schwieg. Ich wollte nicht mit ihm reden und ich hatte es auch nicht vor. Mein Herz zog sich bei dem Schmerz zusammen, wenn ich an diesen einen Tag denke, an dem mir wieder einmal bewiesen wurde, dass die Menschen nur schlechtes im Kopf haben. Dass sie mich nur verletzen wollen.
„Hör mir zu, ich..." fing Chris' Stimme an, doch er wurde von den großen Türen des Saals unterbrochen. Ich wusste schon wer in ihnen stand und ich hörte schon an seinen Schritten, dass er wütend war.
„Du sollst dich von ihr fernhalten!" zischte Louis' Stimme durch den Raum und ich hörte die klare Dominanz von Wut in seiner Stimme. Ich erschauerte bei dem Gedanken, dass auch Louis wütend sein kann. Er war mir immer ein lieber Mensch gewesen.
„Das wird wohl leider nicht gehen. Erstens bin ich ihr Begleiter und zweitens haben wir eine gemeinsame Aufgabe. Wir müssen ein Lied zusammen schreiben. Also wenn du etwas dagegen hast, dann wirst du dich wohl oder übel damit arrangieren müssen. Außerdem ist sie nicht deine Freundin..." in dem Moment hörte ich ein lautes Doch.
„Sie ist wohl meine Freundin. Sie ist mein Mädchen und wenn du es auch nur einmal wagst ihr zu nahe zu kommen oder auch nur einen dummen Gedanken daran verschwendest ihren Bruder ihr wieder auf den Hals zu hetzen dann werde ich dich umbringen" Louis wirkte viel bedrohlicher. Schon fast eine dunkle und raue Stimme, die nichts mit der aufgedrehten und wunderschönen Stimme zu tun hat erfüllte den Raum. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Ich wollte nie einen Streit anzetteln. Ich wollte nie, dass Louis sich so verändert. Auch wenn er immer noch der witzige und charmante Junge ist, im Moment habe ich echt Angst, dass er Chris etwas antun würde.
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Blind Music
Teen Fiction„Du bist nicht meine Tochter" waren die letzten Worte meines Vaters, als er mich im Krankenhaus liegen sah. „Du bist hässlich und wirst nie etwas zustande bringen" waren die letzten Worte meines großen Bruders, die er mir an den Kopf knallte, als i...