Author Note bitte am Ende lesen <3
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„Jake!" quietsche ich und lachte. Er fing an mich zu kitzeln weil ich ihm ausversehen ein Plätzchen an den Kopf geworfen hatte. Okay, es war mit voller Absicht aber zu meiner Verteidigung: es war witzig. Und Louis und Ich hatten eigentlich geplant, dass er ihn festhalten würde, aber die beiden hatten sich jetzt gegen mich verschworen und Louis hielt mich jetzt auch noch fest. Seine großen Hände hielten meine beiden Hände fest und ich musste nur noch mehr lachen.
„Lass mich los!" lachte ich und wehrte mich, ich schwankte und am Ende stieß ich mit meinem kompletten Körper gegen Louis, sodass dieser überrascht meine Hände losließ, ich dadurch das Gleichgewicht verlor und nach vorne, also auf ihn fiel. Ich spürte noch wie er seine Arme um mich schlang als er auf dem Boden aufkam. Ich landete mit einem Uff auf seiner Brust und mein Herzschlag verdoppelte sich innerhalb weniger Sekunden. Schon wieder.
Ihr habt echt das Talent aufeinander zu fliegen.
Nicht das mich das stören würde, im Gegenteil, doch es war immer wieder merkwürdig, denn es ging nie weiter. Entweder fühlte er wirklich nichts für mich oder er war zu schüchtern.
„Tut mir echt leid" ein wenig peinlich war es mir schon, denn es war immer wieder ein komisches Gefühl auf ihm zu liegen.
Heute war Weihnachten. Zwar hatten wir alle beschlossen zu unseren Familien zu fahren, doch jetzt wollten wir gemeinsam die Zeit verbringen. Morgen, also dem 25. Dezember würden Jake und Louis zu ihren Eltern fahren und Aria und Ich würden zusammen eine schöne Zeit verbringen. Das war der große Nachteil ein Kind aus dem Kinderheim zu sein: entweder waren beide deiner Elternteile tot, wie es der Fall bei Aria war, oder sie wollten nichts mehr mit dir zu tun ha-ben, so wie es bei mir war.
„Wir haben eine Idee! Aria, du fährst mit zu Jakes Eltern und Ich nehme Bella mit zu mir. So habt ihr auch mal wieder ein wunderschönes Weihnachtsfest" erklärte Louis und um ehrlich zu sein wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte: auf der einen Seite war ich froh, dass ich vielleicht mal wieder ein Weihnachtsfest haben würde aber ich wollte Aria nicht alleine lassen.
„Und bevor du darüber nachdenkst Bella, Aria, Jake und Ich haben das schon gemeinsam beschlossen. Du wirst also nichts daran ändern können" ich hörte wie Louis grinste und ich musste darüber lachen. Es war schon echt niedlich das die Drei sich so lieb um mich kümmern.
Ich stand vom Sofa auf, auf dem ich mittlerweile gesessen hatte und umarmte die drei stürmisch.
„Danke. Für alles
Am nächsten Morgen packte Louis mit mir die Sachen und wir fuhren danach los. Die zweistündige Fahrt überstand ich ohne Probleme, da Louis mich immer wieder zum Lachen brachte und mich die schlechte Welt vergessen ließ.
„Bella, Louis! Da seid ihr ja!" Louis' Mum umarmte erst mich und dann ihren Sohn, ehe sie uns in das Haus scheuchte und ich sofort nach einer führenden Hand suchte. Louis nahm schnell meine in seine und ich fühlte mich um einiges sicherer. Er war mein Fels in der Brandung.
Langsam wird es echt kitschig. Küsst euch endlich.
Nein, ich hatte zu viel Angst, dass er meine Gefühle nicht erwidern würde und dann würde ich wieder in ein tiefes und vor allem schwarzes Loch fallen, aus dem ich nie wieder heraus kommen würde. Damals, nach Newcastle hatte Aria mich aufgemuntert, doch sie konnte die Wunden nie richtig heilen. Erst als Louis wieder in mein Leben kam verheilten sie und nun verblassten sie auch. Zuerst war ich von Louis nicht überzeugt, er hatte damals ja auch nicht gemerkt, dass ich blind bin, doch ich hatte mich grundlegend in ihm getäuscht und dies bereute ich bis heute.
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Blind Music
Teen Fiction„Du bist nicht meine Tochter" waren die letzten Worte meines Vaters, als er mich im Krankenhaus liegen sah. „Du bist hässlich und wirst nie etwas zustande bringen" waren die letzten Worte meines großen Bruders, die er mir an den Kopf knallte, als i...