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Wir saßen im Wartezimmer als wir auch aufgerufen wurden bzw. Ich gerufen wurde.
Wir liefen in den Raum, der uns genannt wurde und wir setzten uns direkt.
Ich sah zu Granit, der meine Hand nicht los ließ.
„Ich bin bei dir." sagte er leise und gab mir ein Kuss auf die Wange.
Ich hoffte einfach dass die Ergebnisse positiver sind und es so einiges ändert.
Die Ärztin kam rein, begrüßte uns und setzte sich vor uns.
„Sie sind der..." fragte die Ärztin.
„Mein Freund." antwortete ich für Granit.
Er sah mich mit einem Lächeln an.
„Also Frau Gashi es gibt einmal gute und einmal schlechte Neuigkeiten." fing sie an.
Die Nervosität stieg. Ich fing an zu zittern.
Granit drückte etwas meine Hand und sah mir in die Augen.
„Die gute ist keine negativen Entzündungswerte in ihrem Blut zu erkennen. Die schlechte kann ich selber nicht glauben weswegen ich mir das anschauen möchte, gehen wir zum Ultraschall." sprach die Ärztin.
Wir gingen ihr hinterher. Ich legte mich auf die liege und sie machte ihre Arbeit.
Sie seufzte.
„Es tut mir leid, ich sage immer wieder dass ich Ihnen das nächste mal etwas anderes erzähle, aber ..." sie tippte wieder irgendwas.
Mein Blick war wieder leer. Ich war wieder leer. Wow, den größten Wunsch die eine Frau hat, platzt bei mir jedesmal aufs Neue.
„ es ist sogar so dass die Chance dazu noch geringer geworden ist. Es tut mir leid." sagte sie.
Es herrschte stille.
„Okey dann war's das auch. Ich hoffe dass es mal besser wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt." sagte die Ärztin, verabschiedete sich und ging.
Granit kam auf mich zu und umarmte mich einfach.
„Alles ist gut, wir schaffen das!" sagte er und streichelte meinen Rücken.

Granit's Sicht

Wir waren zuhause angekommen. Mila hatte gar nicht mehr gesprochen. Sie war die ganze Zeit in Gedanken.
Ich ging ins Wohnzimmer wo auch Hajdar saß.
Mila ging direkt hoch.
„Nicht gut gelaufen?" fragte Hajdar.
Ich schüttelte meinen Kopf.
Er sagte nichts mehr.
Nach 10 Minuten kam auch Mila runter und setzte sich zu uns.
„Die Chance ist jetzt noch geringer, aber keine negativen Entzündungswerte." warf sie in den Raum.
„Gott weis ob es wirklich so ist." sagte Tina die gerade rein kam.
Mila sah so traurig aus. Ich wollte das nicht, mein Herz bricht wenn ich sie so sehe.
„Ich fahre morgen wieder zurück." sprach Mila.
„Okey, dann mit Granit. Ich bleibe mit Tina hier." sagte Hajdar.
Ich nickte.
Eine Stille kehrte ein.
Ich stand auf und ging in die Küche. Ich rief Mila an.
Wenig Zeit verging als Mila in die Küche kam.
„Was ist los?" fragte sie.
„Mach dich fertig lass raus." sagte ich.
Sie schüttelte ihren Kopf.
„Mila, das war keine Frage." sprach ich erneut.
Ein kleines Lächeln schlich ihr auf die Lippen.
Sie spazierte nach oben.

Sie kam runter, sie hatte sich eine Jeans angezogen und meinen Pulli drüber. Ich ging kurz ins Wohnzimmer zu Hajdar und gab ihm Bescheid dass wir draußen sind. Nachdem er es wusste, nahm ich Mila an die Hand und ging raus.
Wir liefen ruhig nebeneinander und genossen es.
„Zemer?" hörte ich sie.
„Ja, 𝕝𝕠𝕢𝕜?" antwortete ich.
„Dankeschön." sagte sie daraufhin.
Ich sag zu ihr und zog meine Augenbrauen zusammen so dass sich ein fragender Blick bildete.
„Dass du heute für mich da bist und-"
Ich unterbrach sie mit meinem Kuss. Sie erwiderte ihn sofort. Sie lächelte in den Kuss.
Nachdem wir uns lösten sah ich sie ernst an.
„Wenn ich nicht für dich da bin, wer bitte soll es sein? Wer ist er? Ich bring den jetzt um, sofort!" sagte ich und sah ihr tief in die Augen.
Sie umarmte mich einfach was ich natürlich erwiderte.
„Ich würde alles für dich tun, zemer." sagte ich ruhig.
„Ich liebe dich." sagte sie und wir liefen weiter.

Nur dich ZEMËR | Azet ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt