Kapitel 1

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الماضي كحلم بعيد، محبوك من ذكريات الأيام السابقة التي تتطاير برقة في رياح الزمن.

[Die Vergangenheit ist ein ferner Traum, gewebt aus den Erinnerungen vergangener Tage, die sanft im Wind der Zeit verwehen.]

Sicht Yameena Al-Hassan:

Mit jedem Augenblick, der mich ohne Wecker zum Fajr-Gebet führt, tauche ich in eine Welt ein, in der die Zeit stillzustehen scheint. Ich strecke mich müde aus, die warme Decke von meinem zitternden Körper lösend, während draußen der Novemberwind sanft an den Fenstern rüttelt.

Der Weg zum Badezimmer ist kurz, direkt neben meinem Schlafzimmer, ein Vorteil für das einzige Mädchen in der Familie. Das Haargummi löst sich aus meinem Nacht-Dutt, während das kalte Wasser des Morgens sanft über meine Haut fließt, die Gebetswaschung erneuernd.

Das geblümte Gebetskleid gleitet über meine Schultern, und plötzlich fühle ich mich motiviert, zwei zusätzliche Rakkats zu beten. Mit einem Assalamu alaikum warahmatullah beende ich das Gebet und spüre gleichzeitig die Last, die ich trage, doch ich erinnere mich an die Worte: ,,Nasip, denn Allah wollte es so."

Subhanallah. Die Gedanken schweifen ab zu den Prüfungen, die mir auferlegt sind, denn
» Allah prüft diejenigen, die er liebt. »

Ich wiederhole dreimal: "Allahumma inni asaluka al-Jannah."

Und dann ist da der Mond, der mich an all das erinnert.

Wie schön ist doch die Natur, wie wunderbar sind die Früchte im Paradies wohl anzusehen?
Mit einem Blick auf mein Handy bemerke ich, dass eine Stunde vergangen ist, eine Stunde des Gebets und der Hingabe an Allah.
Die Müdigkeit ist verflogen, also entscheide ich mich für einen morgendlichen Lauf, um meine Gedanken zu klären und meinen Körper zu stärken. Ja, ich weiß, es mag ungewöhnlich klingen, aber für mich ist es eine Form der Befreiung.
Der Blick in den Spiegel erinnert mich an vergangene Zeiten, an die 15-jährige Yameena, die stets auf ihre Figur achten musste, während andere sich um ganz andere Dinge kümmerten.

In Gedanken versunken, ziehe ich einen dunkelblauen Oversize-Hoodie und eine graue Jogginghose an, zusammen mit meinen geliebten weißen Nike-Socken und meiner schwarzen Lacoste-Mütze.
Leise und behutsam schleiche ich mich aus dem Haus, denn meine Eltern würden mich niemals um diese Uhrzeit hinauslassen. Ein ungleicher Standard, der mir bewusst ist, aber dennoch akzeptiere ich ihn, auch wenn ich ihn manchmal als ungerecht empfinde.

Die kühle Morgenluft umhüllt mich, und ich beginne zu laufen, den Wind in meinem Gesicht und die Freiheit in meinem Herzen spürend.

Als ich nach 20 Kilometern wieder zuhause ankomme, empfängt mich die Wärme des Hauses und ich spreche den Friedensgruß leise vor mich hin.

Ich dusche und ziehe mich an, mein hellbrauner Anzug betont meine Figur auf eine zurückhaltende Art.

Mit meinem Handy in der Hand mache ich mich langsam auf den Weg zur Arbeit, gespannt darauf, was der Tag bringen mag.

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Das ist meine erste Geschichte Leute ich hoffe sie gefällt euch.❤️

Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt kommentiert gerne.

Verlorene Seelen:Ein Weg durch die DunyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt