Kapitel 11

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Die restlichen Tage waren mehr als stressig,ich habe gestern Atayef gemacht für die Veranstaltung.

Dora hat mir gesagt sie hat kleine Lotusdesserts gemacht,Latifa hat Shebekia gemacht und Hejin hat Oreodesserts gemacht.

Ich bin stolz auf meine Mädels.
Gerade mach ich mich fertig,ich habe meine Gebete verrichtet und gerade schminke ich mich.
Mein Make-up ist in Nude Tönen gehalten und ich habe mir dunkelblauen Kajal gemacht,welches mit meinem Outfit,gut meine Augen betont.Meine Haare glätte ich und mache mir anschließend in den Spitzen locken rein.
Mashallah ich seh gut aus.
Ich habe ein Rosenöl selbstgemacht,welches sehr gut riecht und mache mir das in meine Haare rein.
Mein Outfit ist ein dunkelblaues Samtkleid,welches von oben leicht glitzert.
Dazu trage ich weiße Schuhe mit kleinen Absatz.
Zu diesem Kleid passt silberner Schmuck.
Als ich mit allem endlich fertig bin spüre ich mich mit Parfüm reichlich ein.Arabische Düfte.

Unten sehe ich schon meine Eltern.Mein Vater trägt ein dunkelgrauen Anzug und meine Mutter hat ein Seidenglanziges grünes Kleid an,welches ihre Augen sehr gut betont.,,Allahhumma barik ihr seht gut aus.'' spreche ich laut aus.
,,BarakAllahu Feeki,siehst du wie schön du aussiehst wenn du schlanker bist'' sagt mein Vater dann.
Er hat recht,früher haben mir solche Kleider nicht gepasst und jetzt sehe ich zu gut darin aus.
,,Ja Baba das war das beste was ich gemacht habe.'' antworte ich ihm.
Als ich mit meiner Mutter in die Küche verschwunden bin,flüstert sie mir ,,Ich hab das Gefühl du wirst vor Kerim heiraten'' ich weite meine Augen und gucke sie schmunzelt an.
,,Nein Mama,ich bleibe bei euch.'' sage ich ihr während ich meine Atayef nehme und mich auf dem Weg zu Baba mache,welcher schon im Auto sitzt.
Wir fahren alle mit einem Auto,nur Kerim kommt nicht,der ist mit seinen Jungs in irgendeiner Stadt was essen und Übernachtet wahrscheinlich bei einem Kollegen.
Ich durfte nie bei Freundinnen übernachten.
Ich hab mit ihm wegen der Sache vor paar Tagen geredet und er war sauer,aber wir machen das zusammen und er ist wie mein bester Freund also brauch ich mir keine Sorgen machen.
Als meine Mutter sich auf den Beifahrersitz gesessen hat,sage ich Baba die Adresse,und er fährt schon los.

Beim Restaurant angekommen sagt mein Vater zu meiner Mutter ,,Gehört dieses Restaurant nicht den El-Karams'' woraufhin meine Mutter ihm zu nickt.
Warte woher kennt mein Vater diese Familie.
Ach egal.

Wir betreten das Restaurant und wow man denkt das ist ein Hochzeitssaal.
Auf einer Seite sind Tische in einer Reihe aneinander geschoben und auf der anderen Seite ist eine Art ,,Bühne'' wo die Musik wahrscheinlich gespielt wird,und in der Mitte ist eine Theke an der alles steht was das Herz nur begehrt.
Ich zeige meinen Eltern zu den Sitzplätzen und mache mich auf dem Weg zu Theke um meine Atayef dorthin zu stellen.
Diese scheiß Folie geht nicht ab.
Ich höre eine Person neben mir sagen
,,Brauchst du Hilfe'' sagt diese und ich brauch nichteinmal hingucken,den ich weiß direkt diese starke tiefe Stimme gehört nur ihm.
,,Nein danke'' sag ich und kriege endlich die Folie auf.
Ich richte mich und schaue ihn an.
Er trägt ein Anzug und alles ist in schwarz gehalten. Allahhumma barik.Als würde diese Farbe seine Seele wiederspiegeln.Nicht im negativen Sinne,sondern im positiven so Geheimnissvoll.
,,Bist du auch mit deinen Eltern hier'' spricht er etwas Gedankenverloren aus.
,,Ja guck da sitzen sie'' zeige ich mit meinem Kopf in die Richtung und spreche ,,Mit wem sitzen sie denn''verwirrt aus.
,,Sie sitzen mit meinen Eltern''sagt er ebenso verwirrt.
Ich schaue ihn kurz an und sage,,Komm lass uns schauen was sie miteinander reden''
,,Yallah'' antwortet er mir.
,,Ah,das ist meine Tochter Yameena'' sagt mein Vater an Yunus Eltern gerichtet.
,,Das ist die Yameena,dessen Name ich ausgesucht habe,Mashallah sie ist wunderschön '' sagt eine Frau in dem Alter meiner Mutter,die dann aufsteht und mich sehr fest umarmt,welches ich natürlich erwidert habe.
Der Vater von Yunus sagt dann ,,Das ist mein Sohn,Yunus'' woraufhin meine Mutter antwortet ,,Mashallah ist er groß geworden'' und umarmt ihn.
Yunus und ich gucken uns verwirrt an,woraufhin sein Vater sagt ,,Setzt euch,ihr könnt euch bestimmt nicht an früher erinnern'',da die Gäste noch nicht hier sind macht es uns nichts aus.
,,Also damals als wir aus Syrien geflüchtet sind,7abibti,haben wir in einem Haus in Libanon gelebt und die Eltern von Yunus haben eine Tür neben uns gelebt'' sagt er mir.
Warte,was er?
Das muss er sein.
,,Ist er'' dabei zeige ich auf Yunus
,,Der mit dem ich früher immer gespielt habe?'' frage ich meine Eltern.
Beide nicken.
,,Das ist die mit den schönen Augen und langen Haaren,Yunus'' sagt diesmal die Mutter,welche von Yunus ein bösen Blick zugeworfen kriegt.
Ich muss leicht lächeln.
,,Wir sind zusammen nach Deutschland geflüchtet,und da wir nicht zusammenleben konnten,ist der Kontakt abgebrochen'' spricht diesmal meine Mutter aus.
,,Wir müssen die alten Zeiten wieder nachholen'' spricht diesmal der Vater von Yunus aus.
,,Kommt doch bei uns nächste Woche essen'' sagt mein Vater.
Oh,mehr Zeit mit Yunus verbringen als ich schon tue.
,,Mama,sag wallah das ist die von früher'' sagt diesmal Yunus zu seiner Mutter.
,,Wallah'' antwortet diese ihm schmunzelnd.
Er sieht so gedankenverloren aus.
Ich sehe wie meine Freunde langsam reingekommen.
,,Danke erstmal fürs Aufklären wir können gern später weiterreden'' rappe ich schon fasst und eile zu meinen Freundinnen.
,,Legt ganz schnell eure Sachen auf der Theka da ab und kommt mit raus schnell!.'' sage ich ihnen.

Verlorene Seelen:Ein Weg durch die DunyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt