Kapitel 57

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‎في الحب المحرم الذي يجمع بين الإسلام والصراع الداخلي، ترقص
‎القلوب في ظل القمر، حيث يتردد همس الشوق في الليالي المقدسة.

[In der verbotenen Liebe, die den Islam und den inneren Kampf durchdringt, tanzen Herzen im Schatten des Mondes, wo Flüstern der Sehnsucht in heiligen Nächten widerhallen.]

Sicht Yameena Al-Hassan:

,,Ya Allah, ich habe mich in deinen Diener verliebt, lass ihn zum Sultan meines Herzens werden."

Nachdem ich das Fajr-Gebet verrichtet habe, spüre ich die stille Ruhe des Morgens, die wie ein sanfter Schleier über der noch schlafenden Stadt liegt.
Das frühe Aufstehen gibt mir einen Vorsprung, der es mir erlaubt, in aller Ruhe zur Arbeit zu gehen und auch früher wieder nach Hause zurückzukehren. Ich möchte weder mit meinem Vater noch mit sonst jemandem reden, die Einsamkeit ist mein stiller Verbündeter.

Ich öffne meinen Kleiderschrank und entscheide mich nach langem Zögern für ein makellos weißes Hemd und eine schlichte schwarze High-Waist-Hose.

Das Anziehen fühlt sich an wie ein Kampf, jeder Handgriff erfordert eine Anstrengung.
Mein Körper ist von der fehlenden Nahrung und dem exzessiven Sport völlig ausgelaugt. Die Muskeln schmerzen bei jeder Bewegung, und selbst das simple Zuknöpfen des Hemdes fühlt sich an, als würde es all meine verbliebene Energie verbrauchen.

Ein weiterer Gedanke lastet schwer auf mir,obwohl ich diesen Monat meine Periode bekommen sollte, bleibt sie komplett aus. Ein weiteres Zeichen dafür, dass mein Körper unter der Belastung zusammenbricht.
Der Gedanke, zum Frauenarzt zu gehen, erfüllt mich mit Angst und Abneigung.
Ärzte bedeuten für mich nichts als Unbehagen und Misstrauen, und ich kann mich nicht überwinden, diesen Schritt zu tun.

Als ich schließlich fertig angezogen vor dem Spiegel stehe, sehe ich eine blasse, müde Gestalt. Die Augenringe sind tief und dunkel, dass Gesicht wirkt eingefallen und erschöpft.
Doch ich zwinge mich, einen Fuß vor den anderen zu setzen, den Tag zu beginnen.
Die frühe Morgenstille gibt mir einen Hauch von Frieden, den ich in dieser turbulenten Zeit so dringend brauche. Es ist dieser flüchtige Moment der Ruhe, der mir die Kraft gibt, weiterzumachen, auch wenn jeder Schritt schwerfällt.

Der Weg zur Arbeit ist in dieser frühen Stunde menschenleer, die Straßen sind still und verlassen. Diese Stille ist ein kostbarer Rückzugsort für meine müde Seele, eine Pause vom Lärm und der Hektik des Lebens. Mit jedem Schritt hoffe ich, dass dieser Tag vielleicht ein wenig leichter wird als der letzte, auch wenn die Anzeichen dafür kaum vorhanden sind.

Als ich die Firma betrete, ist es noch dunkel und still, die Büros sind leer und verlassen. Diese frühe Stunde gehört mir allein, und die Ruhe ist fast greifbar. Ich nehme mir einen Moment, um die Stille zu genießen, bevor ich mich schnell an die Arbeit mache.

Der Arbeitsplatz wirkt im Halbdunkel fast fremd, die Tische und Stühle werfen lange Schatten, und die einzigen Geräusche sind das Summen der Klimaanlage und das gelegentliche Knacken der Möbel. Es ist ein eigenartiger Trost, dass niemand da ist, keine fragenden Blicke, keine Gespräche, die meine Konzentration stören könnten.

Ich setze mich an meinen Schreibtisch, schalte den Computer ein und beginne sofort mit meinen Aufgaben. Die Routine der Arbeit bietet mir eine gewisse Sicherheit, eine Struktur, die mir in diesen schweren Zeiten hilft. Jeder Mausklick, jeder getippte Buchstabe bringt mich ein Stück weiter weg von meinen Sorgen.

Während die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster fallen und den Raum in ein warmes Licht tauchen, fühle ich eine gewisse Erleichterung. Die Arbeit ist meine Zuflucht, eine Ablenkung von der inneren Unruhe, die mich seit Tagen begleitet. In diesen stillen Stunden kann ich mich vollständig auf meine Aufgaben konzentrieren und finde in der Monotonie eine seltsame Form des Friedens.

Verlorene Seelen:Ein Weg durch die DunyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt