Verlorene Seelen:Ein Weg durch die Dunya

Kapitel 2

في نظرة عابرة، تتجدد ذكريات اللحظات الأولى، كأزهار رقيقة تتطاير في رياح الزمن.

[In einem flüchtigen Blick verweilen die Erinnerungen an die ersten Augenblicke, wie zarte Blüten, die im Wind der Zeit verwehen.]

Sicht Yameena Al-Hassan:

In der Firma verbringe ich den Morgen damit, einen Berg von Papierkram zu bewältigen, bevor ich mich zu einem kleinen Meeting mit meinen Freundinnen begebe.

Die Stunden vergehen wie im Flug, und als ich endlich den Konferenzraum betrete, sehe ich meine beste Freundin Feodora, die wir liebevoll Dora nennen, sowie unsere Freundinnen Hejin und Latifa schon dort sitzen.

Die Gespräche drehen sich hauptsächlich um organisatorische Angelegenheiten, denn morgen steht ein wichtiges Meeting an, das für uns alle eine große Chance bedeutet.

,,Meine Damen, ich habe Hunger", verkündet Dora, worauf Hejin mit einem Augenrollen antwortet: ,, Wann hast du das nicht?"
Latifa und ich können uns ein Schmunzeln nicht verkneifen, während Dora von ihrem saftigen Burger schwärmt und Hejin trocken bemerkt, dass ein Burger ohne Fleisch und Soße wohl kein richtiger Burger wäre – eine kleine Auseinandersetzung, die uns alle zum Lachen bringt.

Wir beschließen, zu einem Restaurant unseres alten Freundes Saleh zu gehen, der uns herzlich empfängt und uns zum besten Tisch führt.

Als ich skeptisch die Speisekarte betrachte, stößt Dora mich unauffällig an, wohl wissend, dass ich mit meiner Essensauswahl oft kämpfe.
Während die anderen Pizza und Burger bestellen, entscheide ich mich für einen Hähnchenbrustsalat, was sofort Latifas Aufmerksamkeit auf sich zieht.
,,Yameena, bist du sicher, dass du nicht doch etwas anderes essen möchtest? Du musst doch Hunger haben", fragt sie besorgt.

Verdammt, ich hoffe, sie merkt nichts.
,,Nein, ich werde zuhause noch etwas essen, deshalb nehme ich jetzt nur den Salat", antworte ich ihr, während ich einen verstohlenen Blick zu Dora werfe, die mich böse anstarrt, woraufhin ich nur mit den Schultern zucke.

Ich lenke das Gespräch auf das anstehende Meeting am nächsten Tag, und Hejin betont die Bedeutung, dass ich während der Diskussionen im Hintergrund bleibe und meine Standpunkte geschickt vertrete. Latifa drückt ihr Vertrauen in meine Fähigkeiten aus und sagt: ,, Wir wissen, dass du eine starke Verhandlungsführerin bist. Wenn der Deal nicht unseren Interessen entspricht, machst du das schon klar."

Die Mädels wissen genau, dass ich mich nicht unterkriegen lasse.
Nachdem wir uns von Saleh verabschiedet haben, verabschieden wir uns voneinander und machen uns auf den Heimweg.
Zu Hause angekommen, begrüße ich meine Eltern und mache mich anschließend auf den Weg in mein Zimmer.
Ich flechte mir einen Zopf und entferne mein Make-up. Meine Mutter kommt herein und bringt einen Obstteller mit.
,,Wie war dein Tag, cariño?" fragt sie mich liebevoll.

Meine Mutter ist Spanierin und mein Vater Araber. Dank ihr habe ich meine langen, welligen Haare geerbt, und von meinem Vater die blau-grünen Augen.

,,Der Tag war gut, morgen steht ein wichtiges Meeting an", antworte ich ihr, während ich den Obstteller entgegennehme.
,,Tajeb, dann störe ich dich nicht weiter. Ruhe dich aus", sagt sie und verlässt das Zimmer.

Sie hat sogar Arabisch gelernt, um mit meinem Vater zu kommunizieren. Das zeigt, wie stark ihre Liebe ist.

Ich umarme sie innig und nicke, bevor ich das Obst esse und anschließend das Isha-Gebet verrichte, das ich zuvor verpasst habe. Dann setze ich mich auf meinen Gebetsteppich und versinke in Gedanken.

Ich bete dafür, dass Allah mir eine bessere Hälfte schickt, jemanden, der mich um Allahs willen liebt und beschützt. Diese Welt ist düster, und ich sehne mich danach, aus diesem Leid befreit zu werden.

Als ich meine Bittgebete beende, stehe ich auf, um mein nächtliches Ritual fortzusetzen. Nachdem ich mein Wudu gemacht habe, verrichte ich das Fajr-Gebet.

Das Gebet bedeutet mir viel, denn es ist mehr als nur das Niederwerfen auf einem Teppich. Es ist eine Verbindung mit Allah, der meine Sorgen hört, auch wenn er sie schon kennt. Er ist der Einzige, der mein gebrochenes Herz heilen kann, und das Gebet ist der Schlüssel zu dieser Verbindung.

Nach dem Gebet mache ich mich auf den Weg in die Küche, um ein leichtes Frühstück zu mir zu nehmen, damit ich während des Meetings nicht zusammenbreche.

Meine Familie schläft noch, als ich mich leise in mein Zimmer schleiche und mich an das Schminken mache.

Zuerst forme ich meine Augenbrauen mit einem Gel und trage dann Concealer unter meinen Augen auf. Ich konturiere meine Nase und Wangenknochen, obwohl sie von Natur aus perfekt sind, und trage dann Bronzer und Rouge auf.

Um mein Make-up zu beenden, betone ich meine Lippen mit einem dezenten Nude-Lippenstift.

Ich wähle eine beigefarbene Anzugshose und kombiniere sie mit einem weißen Pullover. Goldschmuck rundet das Outfit ab, und ich sprühe mich mit meinem Lieblingsparfüm ein.

Mit meinem Handy in der Hand und dem Laptop im Rucksack mache ich mich auf den Weg zum Meeting, bereit für die Herausforderungen, die der Tag bringen mag.

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Von wem sie wohl immer träumt?
Was denkt ihr?
Teilt es mit mir?

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