Kapitel 18

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Bors war gerade dabei mit dem Gürtel auszuholen, um Sophia zu bestrafen, weil sie ihm wieder nicht gehorcht hatte, als es an der Tür klopfte.
„Was?", blaffte Bors ungehalten und sogleich öffnete sich die Tür. Rej trat zögerlich ein, sein Blick auf Bors gerichtet, nachdem er Sophia, die wimmernd und nackt an den Armen gefesselt von der Decke hing, kurz betrachtet hatte.
„Boss, der Kommandant schickt mich. Es gab leider ein Problem mit der Lieferung.", informierte Rej ihn, worauf Bors wütend schnaubte. Ohne Sophia einen weiteren Blick zu würdigen, ging Bors aus dem Raum, dicht gefolgt von Rej, der die Tür hinter sich schloss.
Während Bors die Treppe der Villa runterging, zog er sich seinen Gürtel wieder um und trat ohne Vorwarnung in sein jetziges Büro. Jack stand vor seinem Schreibtisch und blickte feindselig auf den knienden Mann vor ihm, welcher von John, einer seiner neuen Männer, festgehalten wurde. Bors ging unbeeindruckt zum Schreibtisch und setzte sich dahinter und ignorierte vorübergehend den am Boden knienden Mann.
„Was ist los?", fragte Bors an Jack gewandt, seine Stimme war ruhig, aber kalt, denn er war angepisst, dass er mit Sophia gestört wurde.
„Unser kleiner Freund Carlos, hat die Ware noch nicht geliefert.", gab Jack knapp an.
„Hat er sich erklärt weshalb?", fragte Bors nur.
„Er meint, er bräuchte mehr Zeit?"
„Die hat er aber nicht! Deal ist Deal!", erwiderte Bors gefährlich leise und wechselte in die englische Sprache. „Nicht wahr Carlos?"
„Eure Gnaden, ich bitte euch! Ich brauche nur mehr Zeit und Ihr bekommt eine Einwandfreie Ware!", bettelte Carlos verzweifelt.
„So war das aber nicht abgemacht!"
„Ich bitte euch nur, um ein paar Tage mehr Zeit und Ihr werdet eine tadellose Lieferung erhalten!", bettelte Carlos nochmals und Bors seufzte theatralisch.
„Na gut, du hast noch Zeit bis Ende der Woche und ich werde mich persönlich um die Gutachtung der Ware kümmern!"
„Ich danke euch, euer Gnaden!", bedankte sich Carlos erleichtert, während Bors aufstand.
„Jedoch hat es seinen Preis!", meinte Bors und sich vor Carlos hinstellte. „Welcher deiner Finger kannst du entbehren?"
Carlos sah ihn mit grossen Augen an und wurde kreidebleich, dabei legte Jack ein aufklappbares Jagdmesser in Bors ausgebreitete Hand. Bors näherte sich Carlos und ging vor ihm in die Knie.
„Du hast doch nicht gedacht, es hätte keinen Preis einen Deal mit mir zu brechen?", fragte Bors höhnisch, dabei lachte er leise auf. „Wer würde mich sonst noch fürchten?"
„Bitte euer Gnaden! Ich bitte euch!", bettelte Carlos kläglich und Bors verabscheute ihn nur noch mehr.
„Also, welchen Finger?", fragte Bors nochmals nach. „Wenn du keine Antwort gibst, entscheidet John für dich."
Doch Carlos konnte oder wollte keine Antwort geben und bettelte nur, was Bors nur die Augen verdrehen liess.
„John?"
Bors sah den Mann mit den kurzen platinblonden Haaren, welcher erst seit einem Jahr bei ihm war, fragend an. John blickte ihn mit seinen hellbraunen Augen an, dabei konnte Bors keine Gefühle in seinem Gesicht erkennen.
„Den linken Ringfinger.", gab John gefühlslos an, doch dann grinste er. „Mal sehen, was seine Frau zu sagen hat, wenn er den Ehering nicht mehr tragen kann!"
„Gute Wahl!", lobte Bors ihn. Irgendwie mochte er John, er konnte so böse sein wie er selbst und seinen Job machte John ausgezeichnet, des Weiteren war seit John bei ihnen war vieles wieder richtig gelaufen, ausser dass Anna aus Sams Fängen wieder gerettet werden konnte. Aber dafür konnte keiner von ihnen hier etwas.
Schnell fokussierte sich Bors wieder auf Carlos und während John seinen Lieferanten fester hielt, hielt Jack seine linke Hand. Verzweifelt versuchte Carlos sich aus Johns und Jacks festen Griff zu befreien, doch nichts nützte. Egal wie fest er sich wehrte, gegen Jack und John gleichzeitig hatte er keine Chance. Bors packte den Ringfinger und begann diesen abzuschneiden, dabei brüllte Carlos immer mehr vor Schmerz auf. Juckte Bors überhaupt nicht, nein, er mochte es sogar. Beflügelte ihn auf eine Weise. Als er den Finger abgetrennt hatte, zog er den Ehering weg und warf es vor den schmerzwindenden Carlos vor die Füssen, den Finger übergab er Rej.
„Bitte entsorge diesen nicht benötigter Körperteil!", befahl Bors gelangweilt, während Jack ihm ein Tuch überreichte um seine Hände von Carlos Blut zu säubern. „Ich hoffe, es wird dir eine Lehre sein, nie mehr wieder mit der Lieferung in Verzug zu kommen."
Ohne auf Carlos Antwort zu warten, ging Bors aus dem Büro. Er ging nicht zurück zu Sophia, sondern ging in sein Schlafzimmer, wo er ins Bad ging und seine Kleider auszog. Das Hemd hatte ein paar Blutspritzer von Carlos abbekommen, also warf er es weg, den Rest legte er in den Wäschekorb. Er entschied sich zu duschen, Sophia konnte vorerst noch warten. Unter der Dusche entschied er sogar, dass Sophia zur Strafe eine Weile nackt hängen sollte. Dieser Gedanke liess ihn teuflisch grinsen, während er sich sauber machte und liess ihn sogar ein wenig hart werden.
Bors dachte darüber nach, was er danach mit Sophia alles anstellen sollte. Sollte er sie hart von hinten nehmen, vielleicht zuerst seinen Schwanz tief in ihrem Rachen schieben? Er konnte sie aber auch auf die Fickmaschine stellen, während alle seine Männer zugucken und sich einen runterholten. Das hatte er bereits getan, als sie versucht hatte zu fliehen und alle durften ihr Sperma auf sie spritzen. Danach hatte Jack Sophia waschen dürfen, dabei hatte er sie in die Wanne genommen und sie musste sich auf seinen Schwanz setzen. Sophia hatte es gehasst und Bors hatte es sichtlich genossen. Bors hatte ihr gedroht, dass falls sie es nochmals versuchen würde zu fliehen, jeder seiner Männer sie ficken dürfte. Seitdem war sie mehrheitlich eine brave Sexsklavin.
Diese Gedanken liessen ihn endgültig hart werden, nichts was ihm zu vorzeitigen Handeln bringen würde. Hier war er nämlich ein Meister der Geduld und die Vorfreude steigert schlussendlich das Vergnügen. Ausserdem gab es genügend Dinge die seine Aufmerksamkeit erforderten, wie zum Beispiel er Anna wiederholen konnte. Sam war zwar immer noch vor Ort und immer noch bereit, seinem Dienst zu folgen, jedoch hatte sich bis jetzt keine Gelegenheit mehr ergeben, Anna zu schnappen.
Im Krankenhaus hatte sie unter Polizeischutz gestanden, sie hatte zwar das Krankenhaus ein paar Tage später verlassen, jedoch hatte Rick, laut Sam, nun Verstärkung erhalten. Ob diese zwei weiteren Bodyguards von Kenshin aus beordert wurden oder von Steven wusste er noch nicht. Bors musste sich zuerst Informationen über diese beiden Männer beschaffen, bevor er weiterhandelt. Jedoch war er froh, dass Anna sich für ihn entschieden hatte und bereit war mit Sam zu gehen. Er hätte ungern Annas Eltern umgebracht, bei Adrian wäre es ihm jedoch egal gewesen. Bors ging aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich frische Kleider an, damit er sich um die dringende Angelegenheiten kümmern konnte.
So verging die Woche, längst hatte sich Bors um Sophia gekümmert, er hatte sich entschieden sie hart zu ficken und dass sie nicht kommen durfte. Daran war sie kläglich gescheitert und hatte dafür zehn harte Peitschenhiebe ertragen müssen. Bors lächelte zufrieden, als er daran dachte und dabei aus dem fahrenden SUV blickte, in dem er auf dem Rücksitz sass.
„Ich hoffe, Carlos Ware ist wirklich einwandfrei!", riss ihn Jack, der ebenfalls auf dem Rücksitz sass, aus seinen Gedanken.
„Dies ist sein Problem, nicht meins!", erwiderte Bors gelangweilt darauf und ohne den Blick vom Fenster zu nehmen. Es war bereits dunkel, doch Bors erkannte die Lichter des Hafens. Sie erreichten bald die Lagerhalle, wo die Lieferungen immer stattfanden. Nach knapp zehn Minuten erreichte seine vier SUVs den Treffpunkt und Jack stieg aus, während Bors noch kurz wartete. Die Türe auf seiner Seite wurde geöffnet und Jack nickte ihm zu, dass es sicher wäre. Bors stieg aus und zusammen mit ein paar seiner Männer gingen sie zur Lagerhalle, während die restlichen bei den Wagen blieben. Sobald sie drinnen waren, kam Carlos auf sie zu, seine linke Hand war eingebunden und als er vor Bors stehen blieb, konnte man sichtlich bemerken, dass Carlos nervös war.
„Euer Gnaden.", grüsste Carlos demütig, als er sie erreichte und Bors nickte knapp.
„Wo ist die Ware?", fragte er mit seiner kalten gelangweilter Stimme.
„Natürlich! Hier entlang.", gab Carlos an und ging voran. Während Bors Carlos durch die riesige Halle folgte, betrachtete er seine Umgebung. Überall lagerten riesige Holzkisten in unterschiedlichen Grössen, soweit Bors erkennen konnte, denn manche Teile der Halle waren nicht mal beleuchtet. Carlos führte sie zum hinteren Teil der Halle, wo eine Stelle Platz geschaffen wurde, indem viele der Holzkisten aufeinandergestapelt worden sind, sodass es wie ein grosser Raum wirkte. Dort standen fünfzehn unterschiedliche junge Frauen, die ängstlich auf den Boden guckten. Bors begann, eine nach den anderen zu begutachten und musste zugeben, dass es wirklich sehr hübsche Mädchen waren. Solche einwandfreie Ware hatte Carlos noch nie geliefert, auch wenn Carlos sehr erfahren war. Wieso also, hatte Carlos mehr Zeit gebraucht?
„Wie viele Mädchen haben ihm noch gefehlt, als er anfangs Woche, um mehr Zeit bat?", fragte Bors Jack auf Deutsch, damit Carlos und dessen Männer ihn nicht verstanden.
„Er meinte, er hätte nicht einmal die Hälfte.", antwortete Jack sofort. „Ich hätte nicht gedacht, dass er in so kurzer Zeit solche schöne Frauen findet. Aber die Ware ist gut!"
„Ja, sogar zu gut...", murmelte Bors leise und eher zu sich selbst. Irgendetwas stimmte hier nicht. Trotzdem lächelte er Carlos an und winkte ihn näher zu sich.
„Das ist eine sehr einwandfreie Lieferung Carlos.", meinte Bors leicht säuselnd, als Carlos neben ihm stehen blieb. „Fast bereue ich, dass ich dir einen Finger abgeschnitten habe."
Bors lachte leise, während Carlos weiterhin angespannt und nervös blieb. Das Ganze war ungewöhnlich, Carlos war ansonsten nie so. Er war ein zuverlässiger Lieferant, hatte noch nie nicht rechtzeitig geliefert und so nervös war Carlos auch sonst nicht. Bors konnte sogar Schweissperlen auf seiner Stirn erkennen und auf einmal kam Bors ein Gedanke; das war eine Falle!
„Raus hier!", zischte er Jack an und als sein Kommandant ihn mit grossen Augen ansah, brüllte Bors. „RAUS HIER! SOFORT!"
Seine Männer reagierten nun schnell und während seine Männer Richtung Ausgang rannten, zog Bors seine Waffe und erschoss, ohne mit den Wimpern zu zucken, Carlos. Er traf ihn zwischen den Augen, noch bevor Carlos überhaupt verstand was los war. Die Mädchen schrien vor Angst auf, als Carlos leblos zu Boden fiel. Rasch wendete sich Bors ab, um ebenfalls schnell aus diesem Lagerhaus zu verschwinden, John hatte in der Zwischenzeit die restlichen Männer von Carlos unschädlich gemacht. Ob diese noch lebten, wusste Bors nicht, es interessierte ihn auch nicht.
„Boss! Kommt!", rief Jack besorgt, welcher weiter vorne auf Bors wartete und rannte weiter voraus, als Bors und John sich in Bewegung setzten. Sie hatten die Lagerhalle beinahe durchquert, Bors konnte bereits sein Wagen sehen, wo Jack mit geöffneter Tür auf ihn wartete, als weiterer Lärm ausbrach. Von allen Richtungen der Lagerhalle kamen plötzlich bewaffnete Männer hervor, brüllten Polizei oder keine Bewegung und umzingelte Bors und John. Wütend blickte sich Bors um und sah zu Jack rüber.
„VERSCHWINDE!!!", brüllte Bors Jack zu, einen Moment zögerte Jack, doch dann stieg er ins Auto. Gerade noch rechtzeitig bevor die Polizei, den Wagen erreichen und aufhalten konnten. Bors hoffte, dass Jack und die restlichen seiner Männer, erfolgreich fliehen konnten, denn solange Jack noch auf freiem Fuss war, hatte er noch einen Ass im Ärmel. Mit diesen Gedanken grinste er teuflisch, während die Polizisten ihn und John grob fesselten.

Gefangen im Schatten der Angst - Wieso er?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt