𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.8

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༉‧₊˚.what do you think about me?₊˚.

what do you think about me?₊˚

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✧˚ · .

-HYUNJIN-

"Wieso seid ihr so spät?", fragte ich die Brüder, die mich zehn Minuten lang warten ließen. Jeongin seufzte nur. "Minho hat verschlafen und ewig im Bad gebraucht." "Was denn?! Mein Haar muss sitzen." "Hyung, du gehst zur Schule und nicht zur Modenschau. Außerdem sehen sie genauso aus wie sonst." Jeongins Kommentar brachte mich zum Schmunzeln. Recht hatte er. "Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät. Wer sitzt vorne?" Meist saß Minho vorne, aber an solchen Tagen ließ er seinen jüngeren Bruder auch gerne vorne bei mir sitzen. "Jeongin, setz dich nach vorne. Immerhin bin ich derjenige, der zu spät aufwachte." Frech fing Jeongin an zu grinsen und setzte sich auf den Beifahrersitz. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen ging ich nun zur Fahrertür.

"Alle angeschnallt?", fragte ich und blickte zu Jeongin, der mich auch kurz ansah und dann wieder nach vorne blickte. "Jup.", sagte Minho, und schon fuhr ich los.

"Sagt mal, ihr beiden?" Jeongin und ich tauschten kurz einen Blick aus. "Ja?", fragte Jeongin unsicher und spielte nervös mit seinen Fingern. "Habt ihr am Wochenende Zeit? Ich wollte euch meinen Freund vorstellen." Jeongin atmete erleichtert auf, was mir nicht anders ging. Ich hatte Angst, dass Minho herausfinden könnte, was zwischen mir und Jeongin war. Ein wütender Minho war mehr als nur angsteinflößend. "Ja, habe ich. Was willst du denn machen?", fragte ich. "Ich dachte, dass wir vielleicht in den Freizeitpark gehen könnten? Jisung liebt solche Orte, auch wenn viele Menschen dort sind. Und da könnten wir uns auch mal aufteilen und dann wieder etwas zusammen machen. Ich möchte, dass mein bester Freund und mein Bruder meinen Freund kennenlernen." "Wir kommen.", antworteten Jeongin und ich im Chor, was mir ein schiefes Grinsen entlockte. Ich könnte da viele Sachen mit ihm anstellen.

"Kommen die anderen auch?", fragte nun Jeongin und schien etwas angespannt bei der Frage. "Wäre das okay für euch? Ich wollte natürlich, dass alle Ji kennenlernen, aber mit euch beiden wäre es auch gut gewesen." "Die anderen würden sich freuen, also frag doch gleich alle. Das wäre doch etwas für alle Paare in der Gruppe.", antwortete der Jüngste, und ich merkte, wie er einen undefinierbaren Ausdruck im Gesicht bekam. "Du bist nicht der Einzige, der Single ist", sagte Minho und sah mich an. "Dann bilden Jeongin und ich also den Singleclub?" Nun konnte ich Jeongin ein leichtes Lachen entlocken, was mir erstaunlicherweise gefiel. Auf jeden Fall mochte ich es mehr, als wenn er so betrübt und bedrückt aussah. "Klingt doch gut.", sagte Minho und lachte mit uns.

Ich parkte das Auto, und wir stiegen aus. Wir liefen zum Schulgebäude, und anscheinend waren unsere Freunde schon drinnen, weshalb wir auch reingingen. Minho und ich hatten in der anderen Etage Unterricht, während Jeongin unten im Raum hatte. "Habt ihr beide heute Training?", fragte Jeongin und sah erst mich kurz an und dann seinen Bruder, dann wieder mich. Es war also ein Signal, und ich hätte ihn am liebsten jetzt schon verführt. Ich wusste selbst nicht, was Jeongin plötzlich mit mir machte, aber diese körperliche Anziehung war unglaublich. "Nur Minho. Ich bin heute unterwegs." Minho nickte zustimmend, und ich wusste, dass Jeongin verstand, was ich meinte. Ich würde ins Atelier fahren, und er würde garantiert mitkommen. Er hätte gar keine andere Wahl. "Dann sehen wir uns später.", sagte Jeongin und verschwand in den Raum, während Minho und ich ihm auch Tschüss sagten und die Treppen hinaufliefen.

Wir ließen uns auf unseren Plätzen nieder, und ich packte meine Geschichtsunterlagen aus. Der Lehrer war noch nicht da, und alle unterhielten sich noch wild. Ich nahm meinen Block hervor und fing an zu zeichnen. "Was malst du?", fragte Chan, der sich zu uns nach hinten drehte. "Einen Schmetterling.", gab ich kurz zurück und widmete mich dann wieder den Flügeln. "Sieht gut aus." "Mhm, danke." "Sagt mal, ich würde euch gerne meinen Freund am Wochenende vorstellen, und wir wollten in den Freizeitpark gehen. Wärt ihr dabei? Hyunjin und Jeongin kommen auch, um Ji kennenzulernen. Ihr könnt, wie ich, dann einfach noch euer Pärchending durchziehen." Chan und Changbin überlegten kurz und nickten dann begeistert. "Lix wird sich freuen." Ich sah auf.

Seit Felix und Chan zusammenkamen, hatte es mich nicht wirklich interessiert. Aber seitdem ich Jeongin seit ein paar Tagen genauer beobachtete, fiel mir auf, dass es dem Jüngsten damit nicht so gut ging, wie alle glaubten. Ich kannte nicht die ganze Geschichte, wusste nur, dass Chan und Felix plötzlich zusammen waren und Jeongin damit klarzukommen schien. Aber tat er das wirklich? Ich wusste nicht so recht, was bei Chan vorging, aber dass er einfach so mit Felix zusammenkam, obwohl er noch Jeongin hatte, begriff ich nicht so recht. Ich musterte Chan genau, aber schlauer wurde ich auch nicht. Hatte er Jeongin jemals geliebt, wenn er ihn betrogen hatte?

Ich wusste nicht genau warum, aber ich wollte die Situation besser verstehen und wissen, was in Jeongins Kopf vorging, wenn er die beiden zusammen sah. "Ist etwas, Hyunjin?", wurde ich von Chan gefragt, der mich besorgt ansah. "Nein, alles gut. Ich war nur in Gedanken." Ich nahm meinen Blick von ihm, und dann kam auch schon der Lehrer.

Nach der Schule wartete ich am Auto auf Jeongin, den ich schon geschrieben hatte, dass ich auf ihn wartete. Er schickte nur ein Zwinker-Smiley zurück, was mich schief grinsen ließ. Jeongin war doch etwas frecher und offener, als ich gedacht hatte. Gleichzeitig war er auch irgendwie niedlich und unschuldig, was eine gefährliche Mischung war. Mein Körper fühlte sich definitiv mehr als nur hingezogen zu ihm. Aber die Sache mit Chan und ihn ließ mich auch nicht ganz los. "Hyung?", hörte ich seine Stimme und blickte auf. Ich hatte nicht mitbekommen, dass er schon da war. "Ja?" "Können wir los, oder willst du noch Löcher in den Boden starren?" "Wir können los, und sei nicht so frech.", raunte ich ihm ins Ohr und sah, wie schwer er schlucken musste. Sofort konnte ich nicht anders als schief zu grinsen und öffnete ihm die Beifahrertür. „Steig ein, Kleiner.", sagte ich noch, und Jeongin stieg ohne Umschweife ins Auto ein.

„Fahren wir ins Atelier?", fragte er und schnallte sich dabei an. Als auch ich angeschnallt war, sah ich zu ihm und schenkte ihm ein schiefes Lächeln. „Du hast doch den Hinweis gegeben, Jeongin." „Ja, aber du hast es bestätigt, also was ist der Plan?" „Dich zu vernaschen.", gab ich trocken als Antwort, was ihn kurz seine Augen aufreißen ließ, bevor er sich wieder ein freches Lächeln abrang. „Klingt gut.", sagte er fast gleichgültig, was mich zum Lachen brachte. „Bitte mehr Begeisterung, wenn ich dir schon so ein Angebot mache, mein Lieber." Nun sah er mich an, und der Funke in seinen Augen war so intensiv, dass ich selbst den Ausdruck bekam. „Ich bin begeistert, aber ich denke, du könntest genauso dankbar sein. Oder bin ich nur einer von vielen?" Die Frage überraschte mich etwas und überrollte mich, denn ich war geschockt, dass er so etwas von mir dachte. „Was denkst du von mir?", fragte ich und sah ihn gespannt an, aber man sah mir deutlich an, dass ich diesen Vorwurf nicht mochte. „Na ja, was man so gehört hat, klang eher danach, dass du jeden nimmst, den du bekommst." „Denkst du das auch?", fragte ich ernst, denn ich war nicht so. Ich nahm nicht jeden, und Jeongin war nicht einer von vielen, sondern der Einzige derzeit.

„Soll ich ehrlich sein?" Ich nickte, und ich wusste nicht, warum mir das so verdammt wichtig war, was er dachte. Es verwirrte mich. Sehr. Abwartend sah ich ihn an, konnte das Schweigen kaum ertragen, denn es zog sich wie Kaugummi in die Länge. „Ich denke das nicht. Nicht mehr." Dass er mal so von mir dachte, störte mich, denn ich war definitiv nicht so. Klar, hatte ich schon ein, zwei Bettgeschichten, aber es waren lange noch nicht so viele, wie immer behauptet wurde. Ich war nicht so. Ich war eher der aufrichtige Typ, aber das mit Jeongin war selbst für mich Neuland. Mit ihm war das anders, und ich wollte diese körperliche Anziehung auskosten, denn es fühlte sich viel zu gut an, als darauf zu verzichten.

„Aber du hast so gedacht?" Ich hob meine Augenbraue an und musterte ihn, was er auch bei mir tat. „Ja, aber nun nicht mehr." Er sprach mit Nachdruck, was mich beruhigte. Er glaubte mir, und ich ihm... irgendwie. „Warum?" Er lächelte leicht. Warum wollte ich wissen, was er dachte? „Das, Hyunjin, bleibt geheim." Er drehte sich wieder nach vorne, und seine Worte hatten irgendwie eine ziemliche Wirkung auf mich, die ich so noch nicht kannte. „Aber du-„ „Hyunjin, fahr, oder willst du hier alt werden? Außerdem hat Minho nicht immer Training, und ich will dich." Wieder einmal verblüffte er mich damit, dass er auch so direkt und ehrlich sein konnte, und das gefiel mir sehr an ihm. Das machte ihn anders, aber ich hatte das Gefühl, dass er nicht immer voll und ganz ehrlich und direkt war, wenn es für ihn gut wäre.

-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-

Hoffe es hat euch gefallen<3
Wünsche euch allen ein schönes Wochenende<3

𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐥𝐨𝐯𝐞𝐫𝐬 ~𝐡𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt