༉‧₊˚.my fuse was blown˚.
✧˚ · .
-HYUNJIN-
Ich sah ihm nach und hasste mich nur noch mehr. Ich hatte ihn noch mehr verletzt. Ich war reglos und immer wieder hallten seine Worte in meinen Kopf um her. Ich hatte es nun endgültig versaut. Er würde nie wieder mit mir reden und ich konnte es verstehen. Ich hatte gerade all meine Wut an ihn ausgelassen. Ich war heute so eifersüchtig, dass ich fast durchdrehte und dann hörte ich das Gespräch von ihm und Minho. Mein Selbsthass stieg und ich wusste, dass ich alles nur noch schlimmer gemacht habe. Dabei wollte ich wenigstens mit ihm befreundet bleiben, irgendwie...
„Hast du alles mit bekommen?", fragte mich Minho, welcher plötzlich auf dem Dach stand. Ich drehte mich um und versuchte meine Gefühle zu unterdrücken, denn immerhin durfte Minho nichts von all dem wissen. „Wie siehst du das?" „Wie bitte?" Er kreuzte seine Arme und lehnte sich an die Mauer. „Du und Jeongin scheint euch in letzter Zeit näher gekommen zu sein. Also wie denkst du darüber?" „Das Chan ein Arschloch ist...", murmelte ich und als ich Minhos Blick begegnete, hatte ich die Befürchtung, dass er es wissen könnte. „Da hast du wohl recht... Aber ich meine doch, dass er Felix liebt." Die Worte von Minho machten mich wütend. Sehr. „Er hat deinen Bruder mit seinem besten Freund betrogen und oben drein, sollte er sich auch noch damit abfinden und so tun, als wäre alles in Ordnung. Wärst du nicht genauso kaputt wie Jeongin es ist?", fragte ich eisern und musste mich zusammen reißen, denn wenn ich darüber nachdachte, was wir ihn alles angetan hatten, dann... „Waren wir so selbstsüchtig zu ihm?" Ich zögerte nicht mit meiner Antwort. „Ja, außerdem hat Chan sich nicht einmal entschuldigt." Die Wut auf Chan kam wieder in mir hoch und ich hätte mich am liebsten auf ihn gestürzt da mit er sich ändern würde. Ich hasste ihn mittlerweile dafür, was er Jeongin angetan hatte. „Hyunjin?", fragte mich Minho vorsichtig. „Was ist das zwischen dir und Jeongin?"
Ich schluckte schwer und ballte meine Hände zu Fäusten. „Dein kleiner Bruder, was sonst?" „Nicht mehr?" „Wie kommst du darauf?" Er sah hoch in den Himmel. „Es wirkte so. An sich hätte ich nichts dagegen, bloß wenn du ihn verletzt, dann hätte ich ein Problem mit dir." Unsere Blicke trafen sich. „Da ist zwar nichts zwischen mir und Jeongin, aber seit wann interessieren dich die wahren Gefühle von deinem Bruder?", fragte ich unverblümt. „Wie meinst du das?" Er wurde sauer, aber er wusste, dass ich recht hatte. „Du sorgst dich zwar um ihn und bist fürsorglich, aber auch nicht richtig, denn sonst hättest du ihn niemals zu dem, was alles nach der Trennung von Chan passiert ist, gezwungen." „Ich weiß, dass du recht hast. Aber ich weiß einfach nicht, wie ich Jeongin helfen kann. Er lässt niemals jemanden an sich heran. Er lächelt immer, aber es ist nie echt. Ich weiß das, aber ich dachte naiverweise, dass er wirklich klar kommen würde. Die letzten Wochen schien er gerade zu aufgeblüht zu sein und ich dachte, dass er sich vielleicht in jemanden verliebt hat." Das versetzte mir einen Stich. Minho hatte recht, Jeongin lächelte, aber nie echt. Ich durfte sein wahres Lächeln öfters sehen und jedes Mal kam in mir der Wunsch auf, dieses Lächeln zu beschützen, ihn zu beschützen.
„Wie dem auch sei... Ich glaube, ich habe Jeongin extrem wütend gemacht. Er wird nicht mit mir reden. Vielleicht brauchen wir Abstand." Die Vorstellung, dass ich Jeongin jetzt nicht mehr jeden Tag sehen könnte, quälte mich noch mehr. „Vielleicht...", hauchte ich und wusste, dass ich ihn kaum noch sehen würde. „Wir sollten langsam in unser Klassenzimmer zurück.", sagte Minho nach einer Weile und ich nickte, folgte ihm schweigend.
„Wo wart ihr denn so lange?", fragte Chan und als sich unsere Blicke trafen, konnte ich nicht anders, als ihn böse anzufunkeln. „Was ist denn dein Problem?", fragte er und ich hätte mich am liebsten wirklich auf ihn gestürzt, aber ich wusste, dass das Jeongin nicht gefallen hätte, also blieb ich still und ballte meine Fäuste zusammen. Auch wenn er nicht mehr mit mir reden würde, wollte ich nicht noch mehr tun, was ihn dazu bringen könnte mich zu hassen. „Lass mich einfach heute in Ruhe.", sagte ich und widmete mich meinen Zeichenblock und dann begann auch der Unterricht.
„Endlich Schluss! Ich hasse Mathe!", stöhnte Changbin verzweifelt aus und schüttelte sich einmal aus, um die Gedanken an Mathe zu verscheuchen. Wir beobachteten, dass mit einem Schmunzeln. „Hyun, ich will zu Jeongin. Er soll mit uns mitfahren." „Denkst du echt, dass ist eine gute Idee?" „Was ist eigentlich mit dem los?", kam es von Chan und langsam war meine Geduld am Ende. Ich sah ihn warnend an und das reichte auch aus, um ihn zum schweigen zu bringen. „Wir können es versuchen.", sagte Minho und ich stimmte zu und so gingen wir zu Jeongins Klassenzimmer, die anderen kamen mit um ihre Freunde abzuholen. Erst kamen Felix und Seungmin raus. Ich schaute ins Klassenzimmer und stellte fest, dass Jeongin nicht mehr drinnen war. „Wo ist Jeongin?", fragte ich die Jüngsten. Sie sahen mich überrascht an. „Er ist mit Soobin und Yeonjun los, die treffen sich noch mit so einen Beomgyu."
Ich konnte nichts dagegen machen, meine Eifersucht kam wieder hoch. Aber der Name Beomgyu kam mir bekannt vor. „Beomgyu sagst du?", fragte Minho und die Jüngsten nickten. „Wer war er nochmal?", fragte ich Minho. „Ein alter Freund von Jeongin. Sie haben vor der Schule alles immer zusammen gemacht. Ich wusste nicht, dass sie wieder Kontakt haben." Ich ballte meine Hände erneut zu Fäusten. „Vielleicht ist er ja jetzt mit diesen Beomgyu am Vögeln." Ich drehte mich blitzartig zu Chan um und ich konnte es nicht mehr zurückhalten.
Ich packte ihm am Kragen und presste ihn gegen die Wand. „Wag es dir noch einmal so etwas in meiner Gegenwart über Jeongin zu sagen! Hast du das verstanden, Bang?!" Ich spuckte schon beinah jedes Wort hasserfüllt aus und ich presste meinen Kiefer zusammen, funkelte ihn so gefährlich an, wie ich konnte. „Hyunjin, lass das.", sagte Minho und versuchte mich von Chan weg zu zerren, aber ich war so unendlich wütend. Auf mich, meinen Vater, mein Leben und auf Chan. „Was interessiert dich denn, was ich über Jeongin sage? Vögelst du ihn etwa?" Und nun war meine komplette Sicherung durchgebrannt.
Ich benutzte meine Faust und holte einmal mächtig aus. Meine Faust traf auf Chans Nase und sie fing sofort an zu bluten. „Hyunjin!", hörte ich Felix verzweifelt rufen, aber ich ignorierte es. Ich schlug weiter auf Chan ein und als er auf den Boden war, beugte ich mich über ihn und hielt inne mit meiner Faust. Ich beugte mich noch weiter zu seinem Gesicht, bis ich sein Ohr streifte mit meinem Atem. „Ich habe dir gesagt, dass du in meiner Gegenwart nicht so über Jeongin reden sollst." Meine Stimme bebte vor Wut und man hörte meinen Hass deutlich heraus. Dann stand ich von ihm auf und ging zu meinem Auto.
Ich ließ meinen Kopf gegen den Lenker fallen und holte tief Luft. Ich hatte die Kontrolle verloren, aber ich musste Jeongin beschützen. Was um Gottes Namen hatte sich Chan bei diesen Worten erlaubt? Meine Fahrertür wurde aufgemacht. „Was war das?", fragte mich Minho. „Ich habe deinen Bruder beschützt." Minhos Blick wurde prüfend. „Ich glaube, wir beide sollten reden." Es zog sich in mir zusammen, aber ich glaubte sowieso schon, dass es Minho wusste. Er war nicht dumm. „Ich komme." Ich stieg aus und schweigend liefen wir ins Tanzstudio.
Felix schien nicht zu kommen, daher waren es nur Minho und ich. „Ich will wissen, was das zwischen dir und meinen Bruder ist." Ich sah ihn an und er prüfte mich genauso, wie ich ihn. „Da ist nichts.", sagte ich mit fester Stimme und ganz gelogen war es ja nicht, denn er würde nie wieder ein Wort mit mir wechseln.
„Warum hast du dann eben so reagiert?" „Weil ich mit ihm aufgewachsen bin. Keiner sollte so über jemanden reden! Und vor allem nicht über Menschen, die mir wichtig sind!" Ich schrie beinah schon und erst jetzt wusste ich, was ich gerade gesagt hatte. „Mein Bruder ist dir wichtig?" „Warum sollte er nicht? Ich bin mit dir und ihm groß geworden!", versuchte ich mich zuretten, was wahrscheinlich aber daneben ging. „Danke.", sagte Minho leise und riss mich aus allen Wolken. „Was?"
„Danke. Danke, dass du meinen Bruder verteidigt hast." „Sag es ihm nicht.", sagte ich ihn beinah zu flehend. „Was soll ich ihm nicht sagen?" „Das ich Chan wegen ihm geschlagen habe, dass sollte er nicht wissen." Denn dann würde er wissen, dass ich ihn verliebt bin und dafür war ich nicht bereit. „Ich sag es ihm nicht. Und jetzt sollten wir trainieren." Ich stimmte zu und dann trainierten wir, bis wir beinah umkippten.
-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-
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𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐥𝐨𝐯𝐞𝐫𝐬 ~𝐡𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧
Fanfiction❝Ich weiß, dass klingt verrückt, aber ich kann das von letztens nicht vergessen und ich habe lange-" "Jeongin, was willst du?" "Okay, also kurz gefasst, will ich eine F+ mit dir?" "War das eine Frage?" "Nein... Ja- Egal, vergiss es einfach wieder...