𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.30

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༉‧₊˚.i didn't want to fall in love with him˚.

i didn't want to fall in love with him˚

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✧˚ · .

-HYUNJIN-

Immer und immer wieder ging ich irgendwelche Choreos durch, um nicht endgültig durchzudrehen. Ich musste den Drang widerstehen zu Jeongin zu gehen und alles zurückzunehmen. Ich durfte nicht schwach werden. Ich würde ihn irgendwann verlassen, wie mein Vater meine Mutter verlassen hatte. Das wollte ich ihm nicht antun. Und dennoch war die Sehnsucht nach ihm so groß. Nicht nur seine Berührungen oder Lippen fehlten mir, sondern alles. Die Gespräche, die Tiefe, die Blicke, die Zweisamkeit, sein Lachen, seine Leichtigkeit in meiner Nähe, wie er mich ansah, wie er unter mir stöhnte. Ich vermisste alles. Es fühlte sich immer unerträglicher an.

Das Geräusch der Tür, ließ mich zusammenzucken und ich blickte direkt zu Minho, knickte im selben Moment mit meinen Fuß um. „Ahhh- F-fuck!", fluchte ich und setzte mich auf den Boden hielt mir mein Fuß. „Geht's?", fragte er, kniete sich vor mich. „Ja, keine Sorge.", seufzte ich leise. „Okay gut, denn ich will mit dir reden." Skeptisch sah ich ihn an. „Okay?" „Ich weiß es, Hyunjin." Ich wusste sofort, was er meinte. Etwas Angst bekam ich schon. „Was?", fragte ich vorsichtig. „Jeongin hat mir erzählt, dass ihr was hattet. Ich bin nicht sauer, weil du die Gefühle von ihm nicht erwiderst, sondern weil du mich belogen hast." Ich legte meinen Kopf in den Nacken und holte tief Luft. Ich wollte es ihm selbst erzählen, aber ich verstand auch, dass Jeongin es ihm sagen wollte. „Es tut mir leid, Hyung. Ich wollte nicht, dass es so endet. Ich bin selbst komplett verwirrt von mir. Ich wollte dich nicht belügen, aber ich konnte dir auch schlecht sagen, dass ich was mit deinem kleinen Bruder habe. Außerdem spricht er sowieso nicht mehr mit dir." Er musterte mich und sah mich etwas ratlos an. „Was hast du angestellt?"

Dann erzählte ich es ihm und auch meine Gefühle für Jeongin erzählte ich ihn und es tat überraschenderweise gut, es jemanden zu erzählen, es laut zu sagen. „Und alles nur, weil du nicht wie dein Vater sein willst?", fragte mich Minho und schien es nicht zu verstehen. „Darf ich ehrlich sein?" Ich nickte. „Du warst schon längst wie dein Vater, als du Jeongin von dir gestoßen hast. Das hat ihn glaube ich, viel mehr damit verletzt." „Verstehst du nicht, dass ich ihn vielleicht später noch mehr verletzten könnte? Was ist, wenn er mir zu langweilig werden könnte? Wenn ich mich entliebe?" Minho sah mich verstehend an, aber dann legte er eine Hand auf meine Schulter. „Hyunjin, du bist nicht wie dein Vater. Du bist ein ehrlicher, fürsorglicher, liebevoller Mensch. Du kümmerst dich gut um Jeongin, wenn man die letzten Tage außenvorlässt. Angst darf man haben, aber lass sie nicht gewinnen." „Ich habe es mit deinem Bruder vollkommen verkackt... Er wird wahrscheinlich nie wieder mit mir reden. Warum musste ich ihn auch küssen?"

Ich legte mich auf den Boden und ließ einen schweren Seufzer raus. „Gib ihn etwas Zeit und dann könnt ihr noch immer reden. Er scheint dich wirklich zu mögen. Er hat gestern Abend die ganze Zeit geweint wegen dir." Ich sah Minho böse an. „Musstest du das sagen? Jetzt fühle ich mich noch mieser, Min." „Tja, dass darfst du auch, du hast meinen Bruder zum Weinen gebracht." „Ich weiß, tut mir leid." Ich fühlte mich noch erbärmlicher, wollte am liebsten zu Jeongin und ihn in meine Arme ziehen. „Was machst du jetzt?" Wenn ich das nur selbst wüsste... „Ich werde ihn in Ruhe lassen. Er wollte es so. Ich will ihn nicht noch mehr verletzten. Ich werde ihn erstmal Zeit geben." „Tu mir einen Gefallen und mach genau das Gegenteil. Ich finde ihr beide passt sogar ganz gut zusammen." Nun musterte ich Minho. „Jisung muss dich verzaubert haben.", sagte ich nur und schmunzelte, was Minho mir gleich tat.

„Also hast du tatsächlich ein Atelier?" „Jup. Ich zeichne und male dort. Und ich wollte es eigentlich niemanden zeigen, weil es mein Rückzugsort ist, aber Jeongin habe ich komischerweise dorthin mitgenommen." „Du musst ihn sehr mögen, Hyun." Und wie... „Das tue ich, aber ich habe es verbockt." „Das bekommt ihr schon hin. Und jetzt lass uns beide noch etwas anderes machen. Ich brauche eine Pause vom Tanzen, und ich will das Studio eine Woche lang erstmal nicht sehen." Ich lachte und stimmte ihm zu. „Ist alles okay mit deinem Fuß?", fragte er mich dann. „Ja, schon, tut nur etwas beim auf treten weh."

„Soll ich Jeongin sagen, dass du schlimm verletzt bist? Dann macht er sich bestimmt sorgen und kommt zu dir und kümmert sich um dich.", sagte er mit einem verschmitzten Lächeln. „Lass das! Ich will ihn keine Sorgen machen, außerdem ist es nicht so schlimm." „Meine ja nur." Ich boxte ihn leicht gegen den Arm, aber sah ihn dann doch nochmal ernst an.

„Min?" „Mmh?" „Ist es wirklich okay für dich? Ich wollte mich nicht ihn verlieben. Und dir auch nichts verheimlichen, aber ich will dich nicht verlieren. Also ist wirklich alles okay?" Er lächelte mich sanft an und legte eine Hand auf meine Schulter. „Ich finde es okay. Man sucht sich nicht aus in wen man sich verliebt. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich zuerst geschockt war, auch wenn ich es vermutet habe. Aber ja, alles okay." „Okay, danke, Min." Wir lächelten uns sanft an und ich war Minho sehr dankbar, denn diese Reaktion hätte ich eigentlich nicht erwartet.

Wir verbrachten den Tag mit Filmen schauen und zu viel Essen. Wir ließen uns richtig gehen und wir brauchten das auch, denn die letzten Wochen waren echt anstrengend gewesen. Außerdem stellte ich fest, dass mein Fuß mehr weh tat, als ich dachte und daher hatte mir Minho ein Kühlakku und ein Verband geben. „Wo ist Jeongin?", fragte ich Minho, als ich feststellte, dass er schon die ganze Zeit über nicht hier war. „Es ist Sonntag, also ist er bei Beomgyu." Ich schnaubte und ließ mich noch mehr ins Sofa fallen.

„Eifersüchtig?", fragte er belustigt, aber ich fand es nicht lustig. „Vielleicht.", murmelte ich und schmollte noch mehr. „Ich meine, vor ein paar Tagen waren sie auch nicht so dicke und jetzt sind sie unzertrennlich und gehen nicht mal auf die gleiche Schule." „Du solltest es ihm gönnen. Ich bin froh, dass er neue Freunde gefunden hat und wer weiß, vielleicht lernst du sie auch noch kennen, wenn ihr endlich zusammen kommt."

Ich warf ein Kissen auf ihn und er lachte laut. „Kann doch sein!", lachte er weiter, aber wir verstummten, als Jeongin das Wohnzimmer betrat. Ich setzte mich aufrechter hin und sah ihn an. „Hey.", sagte ich und wurde nervös. „Was macht ihr hier?", fragte er nur. „Filmabend. Willst du mit machen? Hyunjin kann nicht mehr laufen, deshalb ist es die Couch geworden." Geschockt sah ich Minho an und dann Jeongin, welcher sich sofort meinen Fuß ansah.

„Was ist passiert?", fragte er und die Sorge fand ich niedlich. „Ich bin beim Tanzen umgeknickt, aber dein Bruder übertreibt. Ich kann laufen." Er seufzte auf und ging zur Tür.

„Dann bin ich beruhigt. Ich will nicht, dass du verletzt bist... Na ja, viel Spaß euch noch." Dann verließ er das Wohnzimmer und Minho sah mich an, während ich auf die Stelle, wo Jeongin gerade noch stand, blickte. „Du hättest ihm sagen müssen, dass du nicht laufen kannst." Ich funkelte ihn nur böse an und widmete mich wieder dem Film, allerdings blieben meine Gedanken bei Jeongin.

-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-

𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐥𝐨𝐯𝐞𝐫𝐬 ~𝐡𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt