11. beantwortete Fragen

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Die Sonne stand knapp über dem Horizont, als die letzten Kisten, die Mihawk ihn mitgeben wollte, auf der Lux hominum verstaut waren. "Gut dass ich euch wieder los bin. Jetzt muss ich mich nur noch um eine Pfeife kümmern." "Gleichfalls...", erwiderte Dracon auf die Aussage seines Meisters, wofür er einen bösen Blick einstecken musste und danach lieber die Klappe hielt. "Werde nicht noch griesgrämiger während ich weg bin." Kira wank ihrem Onkel als sie an Bord ging. Er wank nicht zurück. Er drehte sich um und ging wieder zurück in Richtung seines Schlosses. Zorro, der ebenfalls am Ufer stand hob jedoch zum Abschied die Hand.

Sie waren gerade etwa eine halbe Stunde auf dem Meer. Kira stand am Bug des Schiffes und kontrollierte mit scharfen Blick die Arbeit der anderen. Auffällig unauffällig stellte sich Ace neben sie und begann sie mit Fragen zu löchern. Zwischen jeder lies er etwa 2; 3 Sekunden Zeit in der sie die Möglichkeit hatte zu antworten. "Was ist deine Lieblingsfarbe? Was ist dein Lieblingstier? Wenn du dich entscheiden müsstest süß oder salzig?" Sie sah ihn genervt an. "Ist das gerade dein Ernst? Warum willst du das überhaupt wissen?" Mit seinem typischen Grinsen zuckte er mit den Schultern. "Du scheinst sehr viel über jeden zu wissen, sogar über mich. Aber kaum jemand weiß irgendetwas über dich und ich glaube da steckt eine interessante Geschichte hinter. Ich will einfach fürs erste etwas mehr über dich erfahren." Sie sah ihn einige Momente schweigend an. "Rot und blau, Katzen und salzig." Aus seinem Grinsen wurde ein breites Lächeln und er begann sie weiter belanglose Dinge zu fragen.  "Äpfel oder Birnen?" "Äpfel." "Gibt es einen Ort an dem Du schon immer mal fahren wolltest?" "Ja, das Baratie im Eastblue. Hab's bisher zeitlich noch nicht geschafft." "Hast du auch eine Schwester?" "Nein." "Wolltest du als Kind auch schon Pirat werden?" Das war die erste Frage bei der sie kurz inne hielt. "Nein." "Und was wolltest du damals werden?" "Autorin für Abenteuerromane." "Und warum bist du es nicht geworden?" Sie seufzte. "Es schien so als wäre man als Tochter eines Piraten dazu gezwungen selber einer zu sein. Nicht dass er mir eine Wahl gelassen hätte." "Dein Vater ist Pirat?" Mit dieser Frage schien er eine Grenze überschritten zu haben denn ihre Hand ballte sich zu einer Faust und sie ging einfach. Ace war sich nicht sicher was er falsch gemacht hatte aber ihr Vater schien kein gutes Thema für ein Gespräch zu sein. "Du kannst dich richtig glücklich schätzen, so viele Fragen hat sie noch für niemanden am Stück beantwortet." Ace schreckte zusammen. Er hatte Koga hinter sich gar nicht bemerkt. "Seit wann sprichst du überhaupt mit mir?" Der Junge sah ihn kurz missbilligend an. "Ranga hat erzählt du würdest Sabo kennen, das nicht im negativen Sinne. Ich respektiere ihn, weil er den Neumondpiraten bei dem Bustercall damals geholfen hat mein Leben zu retten. Das macht dich auch zu jemandem den ich respektieren muss ob ich das will oder nicht. Und ja, ich weiß dass Sam dir davon erzählt hat. Ich weiß von so gut wie allem was hier auf dem Schiff gesprochen wird, nur Dinge die ausschließlich den Captain was angehen werden hinter verschlossenen Türen besprochen hinter denen ich nichts mitbekomme. Was glaubst du von wem Fate die ganzen Gerüchte hat. Er selbst ist viel zu unaufmerksam um das alles mitzukriegen." Ace grinste. Ihm war gerade bewusst geworden dass er vor sich ein Musterbeispiel für das Sprichwort harte Schale weicher Kern hatte.

Drei Tage danach, so gegen Mittag, flitzte Sam aufgebracht übers Deck. Soweit nichts ungewöhnliches allerdings suchte er den Kapitän. "Beruhig dich Sam, was ist denn?", versuchte sie ihn aus seiner Panik zu reißen. "In Richtung Kurs zieht in etwa einer halben Stunde ein riesen Sturm auf. Wenn wir den umfahren wollen fahren wir direkt in ein Marine Gebiet. Ihre Anweisungen?" "Gib mal die Karte her.", meinte sie und hielt ihm die offene Hand hin. Er nickte hastig und legte ihr ein Stück leicht vergilbtes Papier in jene. Sie rollte es aus und überflog das mit Tintenlinien bezeichnete Papier. "Rush Medichi... Wir fahren in das Marinegebiet." Den Namen von der Marine besetzten Insel hatte sie nur gemurmelt den Befehl allerdings laut ausgesprochen. Sofort wendete das Schiff sich leicht nach Süden. "Gibt es einen Grund warum wir ausgerechnet in ein Marinegebiet müssen? Ich übernehme auch die volle Verantwortung wenn wir durch den Sturm fahren." Albatros war auf die Marine wirklich nicht gut zu sprechen. Am besten redete man in seiner Gegenwart überhaupt nicht über sie. "Wir fahren da nicht wegen der Marine hin. Wir werden dort jemanden treffen der uns etwas übergibt. Die übergabe war zwar eigentlich erst später geplant aber je früher desto besser. Er sollte gerade etwa dort sein." Albatros nickte bedient und zog sich ins Innere des Schiffes zurück. In nächster Zeit würde er wohl nicht mehr an Deck kommen. Kira wandt sich an Fate. "Würdest du bitte zu Fred runtergehen und ihm sagen dass er in nächster Zeit unter keinen Umständen an Deck kommen soll." Der kleine salutierte und nickte. "Moment, kann ich mit?" Das hatte Ace jetzt hellhörig gemacht. Dieser Fred war der einzige den er auf seiner Zeit an Deck noch nicht getroffen hatte. Durch das was er gehört hatte hatte er erfahren dass er sowas wieder Verwalter hier war. Wie viel Nahrung sie noch an Bord hatten, Munition, Medizin... Das alles überwachte er und natürlich die Kosten. Ace folgte Fate jedenfalls ins tiefste innere der Lux. Vor einer Tür mit der Aufschrift 'nicht stören lebensgefahr' bliebt der kleine Fuchsjunge stehen. "Hier ist es!" Vorsichtig drückt er die Klinke runter. Im Inneren saß ein schlanker Mann, der seine Augen, die durch eine dicke Brille gucken, auf drei große Stapel Papiere gerichtet hatte, auf die er abwechselnd etwas schrieb und die Blätter dann dem kleinen Pip überreichte. Offiziell war dieser auf dem Schiff nämlich sein Assistent. "Wer stört?", brummte er. "Der Captain schickt mich." Sofort sah er auf und wurde hellhörig. "Wir fahren in die Nähe einer Marinebasis, du sollst bis wir Entwarnung geben unter Deck bleiben." "Ich hatte nicht vor so bald rauszugehen. Ich war erst vor kurzem an der frischen Luft." "Wann das denn?!", schrie der kleine Fuchs aus. "Weiß nicht, vor ein paar Tagen. Wir haben da gerade an so einer Insel geankert und außer mir war niemand auf dem Schiff." "Du kriegst ja echt gar nichts mit. Das war die Insel von Falkenauge, einem der sieben Samurai der Meere. Klingelst da vielleicht?" Er überlegte und zuckte dann mit den Schultern. "Umso besser dass ich euch nicht suchen gegangen bin. Wenn er mich erkannt hätte hätte das nur Ärger gegeben." Erkannt? Woher sollte man ihn denn kennen? Ace betrachtete ihn genauer. Wenn er jetzt so darüber nachdachte, die Frisur kam ihm etwas bekannt vor. "Quatsch, er hätte den Captain niemals in Gefahr gebracht und selbst wenn glaube ich nicht dass er sich alle Gesichter von jedem Tenryuubito gemerkt hat die er je getroffen hat." Ace fiel es wie Schuppen von den Augen. "Du bist ein Tenryuubito? Ein Weltaristokrat? Ein Drachenmensch?!" "Warst... Ja.", korrigierte Fred ihn. "Damals nannte man mich Alfred. Und du bist...?" "Weißt du Fate hat recht...", stammelte Pip während er versuchte einen riesigen Stapel Papiere zu balancieren. "Du bekommst echt nichts mit. Das ist Puma D. Ace. Er ist schon seit über einem Monat auf unserem Schiff." "Ach wirklich? Na dann... Willkommen oder so...?" Pip und Fate stöhnten. "Naja ich muss jetzt auch weiter arbeiten. War nett dich getroffen zu haben." Mit diesen Worten warf er die beiden Eindringlinge quasi aus seinem Reich hinaus. Fate war schon wieder auf dem Weg an Deck während Ace noch vollkommen verblüfft vor der Tür mit dem Verbotsschild stand.

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1284 Wörter
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Kapitän der Schatten (Ace x Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt