30. die Daybreaker

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Kroque lies seine Beine über einen Felsen baumeln während sich Jojo nachdem ihr Meister aufgebrochen war wohlig seufzend das Oberteil über den Kopf zog und seine Flüge hinter sich entfaltete. "Ist das anstrengend...", stöhnte er und streckte jede einzelne seiner Federn. "Jetzt jammer nicht so! Willst du Ninja werden oder willst du keiner werden?" "Natürlich will und werde ich einer! Würde ich sonst hier stehen? Außerdem würde dieser bevorstehende Krieg der bald ausbrechen wird auch uns nachhaltig Schaden! Dabei könnte immerhin Felicia gefunden werden!" "Siehst du. Also reiß dich zusammen und mach deinen Job und zieh gefälligst dein T-Shirt wieder an! Wer weiß wann der Meister zurückkommt." "Naja, das könnte eine Weile dauern... Die wollen sich doch irgendeinen Zeitungstext ausdenken und immerhin muss dann auch noch die Zeitung gedruckt werden. Bis wir dran sind durch die halbe Weltgeschichte zu gondeln vergeht noch etwas Zeit." "Reiß dich zusammen und zieh dir dein T-Shirt wieder rüber! Du musst es zumindest irgendwann mal schaffen es einen Tag anzubehalten!" "Aber meine Flügel...", jammerte Jojo und strich über seine glänzenden, blauen Federn als hätte er sich gerade eben jene gebrochen und das mit einem herzzerreißenden Hundeblick. Nach einem scharfen blitzen in Kroques Augen und den auffällig roten, zuckenden Federn die unter seinem Oberteilsaum hervorlugten seufzte er jedoch und leistete folge. Beide sahen zum Horizont und warteten darauf dass ein kleiner Kolibri über den Himmel zischen mochte.

Kira stand am Heck des Schiffs und sah in die Ferne, wo vor drei Tagen noch die Insel gelegen hatte auf der sie Salvo aufgegabelt hatten. Ranga hatte sich vor kurzem Richtung Zeitungsverlag aufgemacht und danach wollte er seine beiden Schüler abholen und die Zeitungen verteilen. Eigentlich hatte er vor länger zu bleiben, aber in diesen Zeiten des Aufruhrs war das leider nicht möglich. Wieder heftete sich ihr Blick an den Horizont. Immernoch lies ihr dieser Junge, den sie irgendwoher kennen wollte, keine Ruhe. Normalerweise vergaß sie Gesichter nicht so schnell. Umso mehr regte es sie auf, dass sie anscheinend eines vergessen hatte. Mittlerweile wollte sie sich selber sogar einreden, dass sie ihn gar nicht kenne und sich das nur einbildete, aber wiederum sprach dieses unangenehme Gefühl dagegen, dass sie stets hatte wenn sie an ihn dachte. In dem Moment kletterte ein aufgewühlter Koga aus dem Krähennest die Takelage hinunter. Nervös und aufgeregt zugleich, etwas das man von ihm gar nicht kannte. "Captain! Captain! Am Horizont! Eine Piratenflagge! Eine Jolly Roger!" "Von wem?", fragte sie. Er hibbelte von einem Bein auf das andere. "Die Daybreak-Piraten." Ein Schauer lief ihr über den Rücken und gleichzeitig konnte sie ein Grinsen nicht unterdrücken, denn in dem Moment war ihr ein Licht aufgegangen. Das letzte Mal als sie die Daybreak-Piraten gesehen hatten, hatten sie einen neuen Schiffsjungen gehabt und der sah dem der gerade bei Salvo in der Lehre war zum Verwechseln ähnlich. Um nicht zu sagen, sie war sich sicher, dass es der gleiche war! Dieses quälende Gefühl des Vergessens nun losgesagt, kletterte sie ebenfalls in die Takelage und schnappte sich das Fernrohr aus Kogas Hand. Sie justierte das Fernglas und tatsächlich, dort am Horizont waren sie. Die schwarze Jolly Roger, die zwei Knochen die hinter dem Totenkopf gekreuzt waren, der Totenkopf knallgelb von dem Sonnenstrahlen ausging und mit einem breiten Grinsen, der Schädel von oben bis unten einmal gespalten. Sie beugte sich nach unten Richtung Deck. "Alarmstufe gelb! Alle auf ihre Position!", rief sie und gleichzeitig stieg in ihr ein fröhliches kribbeln und angstvolle Nervosität auf. Woher wussten diese Quacksalber von Piraten wo Ihre Route lag? Sie bezweifelte ehrlich gesagt, dass sie ihnen zufällig über den Weg fahren würden. Dafür waren die Daybreak-Piraten und gerade ihr Kapitän viel zu berechnent. Doch im nächsten Moment war es ihr klar. Der Junge! Er musste sie per Teleschnecke informiert haben. Irgendwer musste gequatscht haben, aber das war jetzt sowieso egal. Wichtig war nur der bevorstehende Kampf der unausweichlich schien.

Ace stand an den Kühlschrank gelehnt in der Kombüse und sah Nala beim Kochen zu. Sie wollte ein neues Rezept ausprobieren und er hatte sich bereitwillig dazu ergeben ihr Testesser zu sein, doch in dem Moment hörte er das flitzen über die Gänge des Schiffes. Fate kam nach unten geplatzt. "Alarmstufe gelb!", rief er und sofort fiel Nala vor Schreck der Kochlöffel in den Topf. "Was?", fragte sie. "Alarmstufe gelb...!", wiederholte er. Sie sah ihn immernoch fragend an genau wie Ace nun. "Hast du dir die Alarmstufen nicht eingeprägt?! Wir haben darüber geredet!", brummte er. "So wirst du niemals ein ernstzunehmendes Mitglied der Neumond-Piraten!", schimpfte er sie aus, doch ehe sie reagieren konnte schaltete sich Ace ein. "Ja, schön, wunderbar... Können wir das später besprechen? Was ist denn Alarmstufe Gelb?" "Das bedeutet Captain Sammy und seine Mannschaft sind im Anmarsch." "Captain Sammy?" "Man, seid ihr unwissend... Die Daybreak-Piraten, ihr Dummis!" Ace ging sein ganzes Wissen durch und da macht es plötzlich Klick. Von denen hatte er tatsächlich schon gehört. Sie sollen skrupellos sein, aber man konnte ihre Seefahrerrouten nie vorhersehen, weil sie anscheinend kein bestimmtes Ziel vorauszusehen schienen. Die Daybreak-Piraten fuhren einfach kreuz und quer über den Ozeanen, hin und her. "Und was ist daran so schlimm?", fragte Ace. "Ja, sie sind jetzt nicht Kavaliere, aber warum sollten sie euch auch großräumig angreifen?" "Nun, die Daybreak-Piraten haben sich irgendwie zu unseren Erzfeinden erklärt, nachdem der Captain ihnen mal eine reingewürgt hat. Seitdem verfolgen Sie uns. Keine Ahnung was sie sich davon erhoffen. Der Captain ist sowieso stärker. Na ja ihr macht es zumindest auch ein bisschen Spaß. Die Daybreak-Piraten sind vieles, Dummköpfe, Idioten, hoffnungslose Fälle, aber eines sind sie nicht, schwach. Wir haben zwar bisher jeden Kampf gewonnen, aber trotzdem macht es immer wieder Spaß mit ihm zu kämpfen! Also, das sagen die anderen immer... Ich habe noch nie mitgekämpft..." Das hieß doch es würde einen richtigen Kampf geben... Neugierig geworden huschte Ace in seine Kajüte und holte seinen Mantel, dann ging er nach oben und kletterte ins Krähennest wo er unauffällig alles verfolgen konnte. Bald war das Schiff nah genug, dass sich die beiden Kapitäne, die sich jeweils auf ihre Galionsfiguren stellten, unterhalten konnten. Im Gegensatz zu Kira, mit ihren schwarzen Haaren und den roten Augen, war dieser Sammy wirklich das genaue Gegenteil. Goldblonde Haare und strahlend blaue Augen wie klarer Himmel, ein siegessicheres, fast arrogantes Grinsen und weiße Klamotten die ihn so aussehen ließen als wäre er nebenberuflich Hobbykoch. Nur das Schwert, dass er seitlich gehhalftert hatte, ließ darauf schließen, dass er Kämpfer, gar Captain war mal abgesehen davon das auf seinem Ärmel die Jolly Roger prangte. "Hallo ihr depressiven Nachtschwärmer! So sieht man sich wieder..." "Unnötigerweise... Ich weiß nicht woher dein kleiner Fiffi wusste, dass wir hier sind, aber dass er uns verpetzt hat macht ihn echt unsympathisch. Dabei habe ich ihn nur einmal vorher gesehen..." "Ach... Das zeigt doch nur wie aufmerksam meine kleinen Sonnenelfen sind. Bisher steht es immernoch 0 zu 37 und bevor ich nicht mindestens einen Sieg gegen dich errungen habe werde ich dich so lange Nerven bist du tot umfällt!" "Und diese Momente sind die einzigen den ich mir das wirklich Wünsche...", konterte sie. "Du weißt dass du nicht einfach gegen mich kämpfen kannst...?" "Natürlich... Das durfte ich erst drei mal. Ich muss erst gegen deine Crew kämpfen, weil du zu faul bist." "Nein, weil du Schwächling sofort gegen mich abkratzen würdest." "Ja ja... Behaupte das nur weiter stur, du hast bloß Schiss..." Hinter Kira knurrte es aus dem Maul von Dracon. "Du respektloser Rotzbengel wagst es so mit unserem Captain zu reden? Hast du einen Todeswunsch?" "Du bist mal wieder herzallerliebst Dracolein, aber ich hoffe dir ist bewusst, dass ich älter bin als du, du Knilch. Also? Dasselbe wie immer?" Kira hob ihre Hand und sofort waren alle auf ihrer Seite in höchster Alarmbereitschaft. Auch Sammy hob die Hand und auf seinem Deck breitete sich die Anspannung ebenfalls aus wie ein dünnes, unsichtbares Tuch. Beide Arme schossen gleichzeitig nach unten und ein Kampf der Banden entbrannte. Koga, Nala und Fate waren immer noch unter Deck. Die beiden Kapitäne starten sich immer noch herausfordernd und regelrecht provozierend in die Augen während jeder in ihrer Mannschaft mit jemand anderem zu kämpfen hatte. Es schien so als würden sie sich alle mit ihrem Gegenteil bekriegen. Sam kämpfte im Gegensatz zu seiner schlagsigen Statur mit einem großen Hünen mit dem er nur mithalten konnte, weil er selber schnell und geschickt auswich und so der große nicht hinterher kam. Baldo hatte sich mit einem Halbriesen angelegt und alle Handwerker an Deck hatten es mit großen stämmigen Männern zu tun, die ebensogut Handwerker sein könnten. Helen und Siox tänzelten zwischen den großen, stämmigen herum und erledigten hier und da mal ein paar planlose Piraten die einfach im Getümmel untergingen. Auch die anderen hängten sich in diesem Kampf rein, aber niemanden schien es wirklich anzustrengen. In 15 Minuten war der Kampf größtenteils vorbei, zugunsten der Neumond-Piraten. Sammy lächelte. "Wie immer bleibt es an mir hängen... Na dann, wünsch mir Glück. Damit wir danach gegeneinander kämpfen können.", meinte er grinsend und sprang auf das Deck der Lux. Sofort waren alle Augen scharf auf ihn gerichtet. Nach wenigen Sekunden kristallisierten sich drei aus der Menge die sich gegen Sammy stellten. Dracon, Sam und Hakuro. Im Hintergrund huschte Albatros umher und verteilte ein paar Pflaster an die, die sich ein paar Wunden eingefangen hatten. Natürlich nur die von den Neumond-Piraten. Alle drei die vorgetreten waren entfesselten plötzlich eine Macht von der Ace nicht wusste, dass sie in ihnen schlummerte. Dracon wuchsen zwei ledrige, blaue Flügel aus dem Rücken die sein Oberteil etwas Einrissen und als er sein Maul öffnete kam ein kleines Fünkchen zum Vorschein. Er bereitete sich wohl darauf vor Feuer zu spucken. Hakuro lies die Knöchel knacken und im nächsten Moment hüllte ein Schleier aus Haki das ganze Deck ein und drückte jeden ein kleines Stück nach unten. Der Handwerker der sich sonst eher im Hintergrund hielt und mit dem Ace erst ein einziges Mal ein anständiges Gespräch geführt hatte war anscheinend ein Königshakinutzer, denn nichts anderes fühlte sich so an. Doch was Ace am meisten überraschte war Sam, denn dieser grinste und löste sich auf. Sein ganzer Körper verwandelte sich in dünne Fäden die sich über das ganze Deck verbreiteten. Die Fäden fesselten erst jeden Daybreak-piraten der am Boden lag und schließlich wickelten sie sich von den Füßen Sammys aus nach oben um ihn bewegungsunfähig zu machen, er jedoch war darauf vorbereitet und schnitt die Fäden kurzerhand ab. Hakuro ging ein paar Schritte auf Sammy zu und dieser schien sich mit jedem gut gemachten Meter weniger bewegen zu können, träger zu werden und in dem Moment legte sich ein weiterer Schleier Haki über das Schiff. Ein entgegenwirkender. Sammy hatte seinen Haki eingeschaltet. Zur Überraschung von Ace war dieser nämlich anscheinend auch Königshakinutzer. Wie viele davon gab es hier bitte? Und warum waren weder die Neumond noch die Daybreak-Piraten sonderlich bekannt? Es war doch alles Verschwendung von gutem Talent. Doch im nächsten Moment war ihm das wieder egal. Der Kampf war einfach zu spannend. 2 Meter bevor Hakuro Sammy erreichte blieb er stehen. Zwischen ihnen Funkte es da die beiden Hakisorten aufeinander stießen. In dem Moment erhob sich Dracon in die Lüfte und speite auf Sammy, der durchgehend damit beschäftigt war die Fäden abzuschneiden die sich an ihm hochwinden wollten, eine gigantische Salve Feuer. Dieser wich jedoch mit einem, für die Menge an Haki die schon freigesetzt wurde, eleganten Salto aus. Dracon knurrte und Ace war sich nicht sicher, aber er hatte das Gefühl der Vize war größer geworden. Minuten vergingen und Ace war einfach nur beeindruckt, sowohl von dem Captain der Daybreak-Piraten als auch von den Kämpfern der Neumondpiratenseite. Alle außer der drei Kämpfer hielten sich respektvoll raus, vermutlich um die Fairness einigermaßen zu wahren, aber die drei kamen auch nicht ganz gegen den gut ausweichenden, mit dem Schwert gut umgehenden Hakinutzer und Captain an, obwohl alle drei einen echt guten Kampf ablieferten. Hakuro hatte mittlerweile angefangen ihm wie ein Schatten zu folgen um den Druck seines Hakis so stark wie möglich zu machen. Ace war sich sicher er hätte auch zugeschlagen, wenn er nah genug rangekommen wäre, aber die Kollision der beiden Hakis lies das leider nicht zu. Die Fäden, die das ganze Schiff mittlerweile bedeckten und von denen er ausging das Sam sie steuerte, wickelten sich immer öfter und immer stärker um die Beine des blonden Selbstbewusstseinsbündels und immer weiter nach oben, während Dracon ganz offensichtlich die Offensive übernahm. Mit seinen Klauen und dem Feuer, wodurch er mit jeder Minute einem wilden Drachen ähnlicher wurde. Nach einigen weiteren Minuten erklang ein einziges Wort über das Deck was alle innehalten ließ. "Okay..." Die Blicke landeten auf der Schwarzhaarigen die vom Katzenkopf herunter auf die Dielen gesprungen war und nun mit trügerisch ruhigen Schritten auf Captain Sammy zuging.

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Kapitän der Schatten (Ace x Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt