Herzschmerz

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Mir gefiel es, Jimin unter mir. Ich saß auf ihm und hielt seine Handgelenke fest, damit er sich nicht so wehren konnte. Ich hatte verstanden, dass es gestern nur Sex gewesen war. Doch irgendwie zog er mich seit dem an.

Ich gab ihn einen kurzen Kuss auf seine Lippen und würde am liebsten seinen ganzen Körper küssen, nur leider musste ich dazu seine Handgelenke loslassen. Gab es vielleicht hier irgendwo Handschellen?

„Kann ich dich loslassen ohne das du mich von dir stösst?", raunte ich in sein Ohr und grinsend antwortete er mir: „Vielleicht?" Fuck! „Wo gibt es hier Handschellen?", fragte ich ihn und er sah mich belustigt an. „Dazu musst du runter von mir. Im Schrank oberste Schublade.", sagte er und versuchte sich aus meinem Griff zu lösen. Seufzend stieg ich von ihm runter.

Die Schublade bot eine Auswahl von verschiedensten Sextoys und neben den Handschellen war eine Peitsche aus Leder. Mit sowas hatte ich nicht gerechnet.

Nachdem ich ihn ans Bettgestell mit den Handschellen fest gemacht hatte, konnte ich weitermachen. Ich schob sein Shirt hoch um seinen Oberkörper zu liebkosen. Sein trainierter Bauch war einfach nur geil. Wenn er weiter trainierte hatte er bald so ein Sixpack wie ich.

Ich war gerade so schön dabei ihn zu quälen, da wurden wir unterbrochen. Die Tür ging ohne Vorwarnung auf. Wir hatten wohl vergessen abzuschliessen. Und wär kam rein?

Yoongi, dieser hatte feuchte verwuschelte Haare, immerhin aber angezogen im Gegensatz zu Jimin und mir, wir waren fast komplett nackt.

„Ich wollte eigentlich erklären was das war im Bad", sagte Yoongi und Jimin sagte ihm genervt, das er sich nicht erklären müsste, weil man gesehen hatte was es war. Yoongi nickte. „Ich fick deine Schwester und Sorry, dass du das mitbekommen musstest, aber wir sind quitt", sagte er und deutete auf uns. Mir tat Jimin leid indem Moment. „Geh und mach die Tür hinter dir zu", sagte Jimin und kurz nachdem Yoongi weg war kamen ihm die Tränen und zwar noch viel stärker als vor paar Minuten. Lena und er waren eindeutig Geschwister, beiden ging die Tränenflüssigkeit nicht aus. „Kann ich was für dich tun?", fragte ich ihn und löste ihm vom Bettgestell.

„Warum tut Liebe so weh?", fragte er und ich glaubte, das diese Frage eher an ihn selbst gerichtet war.

Es tat weh ihn so zu sehen, er hatte Herzschmerz, aber mein Herz tat auch weh. Es litt darunter.
Ich war sehr mitfühlend schon immer gewesen, aber so wie jetzt, das war nicht normal für mich. Was war los mit mir? Warum tat es so sehr weh?

Ich nahm ihn in den Arm, ich brauchte Nähe und er vielleicht auch. Er schlang seine Arme um meinen Hals, sein Kopf lag auf meiner Schulter. Dort wo sein Kopf war wurde mein Shirt feucht. Ich dachte schon er würde garnicht mehr aufhören zu weinen. Aber nach einer gefühlten Ewigkeit wurde es besser.

LIEBE IST KOMPLIZIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt