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Verzweifelt, versuche ich in diesem dunklen Raum etwas zu erkennen

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Verzweifelt, versuche ich in diesem dunklen Raum etwas zu erkennen. Meine Sicht ist verschwommen und so sehr ich mich auch bemühe, ich sehe einfach nichts. »Hallo? Hallo, hört mich jemand?«, rufe ich hilfesuchend, doch niemand antwortet mir. Dabei weiß ich ganz genau, dass ich nicht allein in diesem stickigen, nach Zigaretten stinkendem Raum bin.

Ich habe sie gehört.

Sie sind hier.

Alle.

»Ich weiß, dass ihr da seid. Lasst mich verdammt nochmal hier raus.«, zische ich gereizt. »Wer nicht hören kann muss fühlen, Baby.« Der Klang seiner Stimme geht mir bis ins Mark. Er hat schon immer diese Wirkung auf mich gehabt.

Schon seit unserem ersten Treffen.

Der einzige Grund, warum ich ihm bisher immer wieder verfallen bin, weshalb er so eine Macht über mich hat, liegt ganz allein an dem Klang seiner Stimme. Sie ist rau, kalt und so verdammt boshaft, dass sie dir den Boden unter den Füßen wegreißt. Nur mit seinen Worten schafft er es jedes verdammte mal, mich an Ort und Stelle zu fesseln.

»Lass den Scheiß, Aiden. Oder spielen wir jetzt wieder Kindergarten?«, rufe ich aufgebracht, während ich noch immer versuche in diesem beschissenen Raum etwas zu sehen.

»Pass auf, Aiden, gleich fängt sie wieder an dich zu verfluchen.«, höre ich Nathan kichern.

Ich hasse ihn.

Ich hasse ihn viel mehr, als ich mich selbst für all das hasse.

»Halt dein Maul, Nathan.«, rufe ich genervt. Ich verdrehe meine Augen, als ich seinen Namen ausspreche. »Ich kann dir gerne dein süßes Maul stopfen, Kleines.«, sagt er lachend. Angewidert gebe ich ein Kotzgeräusch von mir. »Ich verzichte.«

»Wenn du ganz brav bist, dann lassen wir dich vielleicht wieder raus. Aber nur, wenn du endlich deine Wettschulden einlöst.« Dieses Mal ist es Atlas, der sich zu Wort meldet. Von ihm habe ich am allerwenigsten erwartet, dass er so weit gehen würde, weshalb ich meinem Ärger auch gleich mal Luft mache

»Kannst du vergessen. Es ist mein Leben und ich entscheide selbst was gut für mich ist. Und, Spoooooiler! Ihr seid es nicht.« Warum auch immer, fange ich an zu kichern.

Ich weiß, dass sie es hassen, wenn ich so mit ihnen rede, aber genauso hasse ich es, wenn sie sich aufführen, als hätten sie irgendwelche Besitzansprüche an mich. Als würde ich ihnen gehören.

»Gracelynn...«, knurrt Aiden und ich weiß in diesem Moment ganz genau, dass er am liebsten in diesen Raum stürmen würde, um mir auf seine ganz eigene Art Manieren beizubringen. Das tut er schließlich immer, wenn er mir mal wieder demonstrieren will, welche Macht er über mich hat.

»So heiße ich.«, sage ich genervt.

Mit einem lauten Knall fliegt plötzlich die Tür aus dem Rahmen und im Bruchteil einer Sekunde werde ich gegen die Wand hinter mir gepresst.

»Wie oft - sag mir wie oft, muss ich dir noch sagen, dass du nicht so mit mir sprechen sollst.«, knurrt er aggressiv.

Vielleicht wäre jetzt der Moment, indem ich etwas sagen sollte.

Ja ... vielleicht sollte ich mich entschuldigen, oder zumindest sollte ich so tun, als würde es mir leidtun.

»Ich...«, setze ich an. »Ich hasse dich.«, spucke ich ihm ins Gesicht.

Er dreht seinen Kopf zur Seite und wischt sich mit seiner freien Hand, die Tropfen meines Speichels aus dem Gesicht, während die andere Hand mich fest in seinem Griff hält. Ich weiß ganz genau, dass ich mich aus dieser Lage nicht befreien kann, aber ich sehe es auch nicht ein klein beizugeben. Meinen Willen können sie nicht brechen, egal wie oft sie es auch versuchen. »Das war ein Fehler, Baby.«, raunt er.

Mit einer heftigen Bewegung dreht er mich um. Mein Gesicht gegen die kalte Steinmauer gepresst, drückt er sich fest gegen meinen Arsch. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht gefällt, wie er mich dominiert.

»Aiden... willst du sie jetzt ernsthaft ficken?«, ruft Nathan lachend, während er im Türrahmen steht und uns mit verschränkten Armen beobachtet.

»Oh, nein. Wir wissen alle, dass das keine Bestrafung für sie wäre. Ich bestrafe sie noch viel schlimmer.«, sagt Aiden und fängt an zu lachen.

Als er mit seiner Hand unter meinen Rock greift und einen seiner Finger grob in mir verankert, bin ich kurz davor die Fassung zu verlieren.

Aber genau das will er.

Er will, dass ich ihn anflehe mich zu ficken.

Er genießt es.

Und aus diesem Grund, werde ich nicht zulassen, dass er diesen Kampf gewinnt.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt