3. αι∂єη

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»Du hast sie einfach gehen lassen? Verstehe ich das richtig?« Nathan ist sich seiner bescheuerten Wette so sicher, dass er sich absolut nicht vorstellen kann, dass dieses kleine, absolut zerbrechlich wirkende Mädchen, auch nur den Hauch einer Selb...

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»Du hast sie einfach gehen lassen? Verstehe ich das richtig?« Nathan ist sich seiner bescheuerten Wette so sicher, dass er sich absolut nicht vorstellen kann, dass dieses kleine, absolut zerbrechlich wirkende Mädchen, auch nur den Hauch einer Selbstachtung besitzt.

»Hätte ich sie festbinden sollen, oder was?« Ich lache gespielt auf und setze mich zu den anderen beiden an den Tisch. Genervt schiebe ich die Flaschen zur Seite und stütze meine Ellbogen auf dem Tisch ab.

»Ja, zum Beispiel?« Er zieht fragend seine Augenbraue hoch und funkelt mich böse an. Es lässt mich allerdings völlig unbeeindruckt, denn Nathan, ist noch nie jemand gewesen vor dem ich Angst haben müsste. Im Gegensatz zu den anderen Jungs, habe ich lediglich Respekt vor ihm, aber das wars dann auch schon.

»Mach dich nicht lächerlich. Da draußen gibt es so viele Weiber, die unsere Schwänze lutschen wollen. Ist ja nicht so, als wenn wir diese kleine Göre unbedingt brauchen würden.«, sage ich und greife nach meinem Handy. Ich habe keine Lust mir seine Predigten anzuhören. Es ist sowieso jedes Mal dasselbe.

Er will etwas und tut alles dafür, um es zu bekommen. Er lebt dafür und alles andere ist ihm egal.

»Aiden hat Recht. Man kann eben nicht alles haben.« Atlas zuckt mit seinen Schultern, wagt es aber nicht Nathan anzusehen.

»Ich bekomme immer, was ich will.« Er macht eine Pause und läuft mit den Händen am Rücken durch den stickigen Raum. Genervt zünde ich mir eine Zigarette an, um wieder runterzukommen.

Dieses Mädchen hat mich wirklich an einem wunden Punkt getroffen. Sie hat meinen verdammten Stolz angekratzt und das nervt mich. Am liebsten hätte ich ihr einfach eine Ohrfeige gegeben, damit sie weiß, wen sie da eigentlich vor sich hat.

»Blake, wie lange wirst du brauchen, um herauszufinden, wo sie wohnt?«, fragt er den dunkelblonden fast braunhaarigen in unserer Reihe. Blake ist ein Computer Freak. Er ist der Grund, warum wir tun können, was wir tun. Es ist ein leichtes für ihn, uns aus jeder Scheiße zu ziehen.

»Ich weiß schon längst, wo sie wohnt.«, sagt er unbeeindruckt und zuckt mit den Schultern. Nathan sieht ihn ungläubig an, denn so schnell hat Blake noch nie etwas herausgefunden. Was darauf schließen lässt, dass er es schon im Voraus getan haben muss.

»Wieso, weißt du wo sie wohnt, aber ich nicht?«, zischt Nathan aufgebracht. Er hasst es, wenn man etwas ohne sein Wissen tut. Er muss immer über alles und jeden informiert sein. Manchmal ist er wirklich anstrengend, aber er ist mein Freund und ich liebe ihn wie einen Bruder. Sie sind alle meine Brüder, auch wenn durch unsere Adern nicht dasselbe Blut fließt.

»Ich wusste, dass du mich danach fragen wirst, also habe ich einfach vorgesorgt.«, sagt er desinteressiert.

Niemand von uns versteht bis heute, wieso die beiden überhaupt befreundet sind. Aber irgendwas verbindet sie miteinander und wir haben es einfach akzeptiert. Ich für meinen Teil, mache mir sowieso nicht viele Gedanken über die Menschen in meinem Leben. Solange ich immer auf sie zählen kann und sie mich nicht hintergehen, ist mir egal was sie untereinander für Verbindungen haben.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt