26. gяα¢єℓуηη

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Noch immer brennen die Wunden, die Aiden mir zugefügt hat auf meiner Haut und trotz dem Schmerz, den ich fühle, erinnern sie mich daran, wie nah er mich an sich herangelassen hat

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Noch immer brennen die Wunden, die Aiden mir zugefügt hat auf meiner Haut und trotz dem Schmerz, den ich fühle, erinnern sie mich daran, wie nah er mich an sich herangelassen hat. Er hat mir seine dunkelste Seite gezeigt und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sie mir nicht irgendwie gefallen hat.

Mit einem Abdeckstift versuche ich die Wunde an meinem Hals zu kaschieren. Sie ist nicht tief, aber dafür sehr lang. Sie beginnt hinter meinem Ohrläppchen und verläuft hinunter zu meinem Brustkorb. Verdammt, er hat wirklich all seinen Frust rausgelassen und mich daran teilhaben lassen. So langsam, aber sicher, frage ich mich, ob wir nicht doch eine tiefere Verbindung zueinander haben, als wir zugeben wollen. Zumindest weiß ich jetzt, warum Atlas mich vor ihm warnen wollte und kann, versuchen damit umzugehen.

Das Klingeln meines Handys reißt mich aus meinen Gedanken. Ohne nachzusehen, wessen Name auf dem Display steht, nehme ich den Anruf entgegen und würde am liebsten gleich wieder auflegen, als ich die Stimme am anderen Ende erkenne.

»Beweg deinen Arsch nach draußen, sofort.«

»Fick dich, Nathan.«, zische ich und will den Anruf beenden.

»Ich meins ernst. Du hast zwei Minuten, ansonsten komme ich hoch und dann wird es ungemütlich.« Ohne mich antworten zu lassen, beendet er den Anruf. Ich stehe da, bin total überfordert, und weiß nicht, was ich tun soll. Wenn ich jemanden nicht sehen will, dann ist es Nathan. Von ihm bin ich am allermeisten enttäuscht. Vor allem nach dem wir uns so nah gekommen sind.

Seufzend ziehe ich mir eine Jacke und meine Schuhe über und gehe nach draußen. Er klang am Telefon so wütend, dass ich mir gar nicht ausmalen möchte, was passieren würde, wenn er wirklich zu mir hochkommt. Also stehe ich eine Minute später mit verschränkten Armen vor seinem Auto und versuche ihn mit meinen Blicken zu töten. Natürlich ohne Erfolg.

»Steig ein.«, sagt er, doch ich schüttle meinen Kopf. Was denkt er, wer er ist? Er hat mir überhaupt nichts zu sagen.

»Gracelynn ... muss ich noch deutlicher werden?«

»Willst du mir wieder fast die Nase brechen?« Ich lache gespielt und verdrehe meine Augen. Im nächsten Moment öffnet er seine Tür und fasst mich grob an meinem Arm. »Steig ein, habe ich gesagt.«, zischt er und drückt mich mit so viel Gewalt auf den Beifahrersitz, dass ich wirklich Angst vor ihm bekomme.

»Hast du den Arsch offen?«, zische ich aufgebracht, als er neben mir Platz nimmt.

»Das sollte ich dich fragen.« Er starrt mich mit so einer Wut an, dass ich vergesse zu atmen.

»Ich weiß echt nicht, was dein Scheiß Problem ist, Nathan. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es mich nicht interessiert.«, sage ich desinteressiert. Der Typ geht mir so hart auf die Nerven, dass ich überlege ihn einfach anzuspucken.

Als ich zu ihm blicke und sehe, dass er vor Wut beinahe kocht, lege ich schnell den Gurt um, bevor er wieder Gas gibt und ich mit meinem Gesicht erneut das Armaturenbrett knutsche.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt