36. αтℓαѕ

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Was zum Teufel stimmt nicht mit mir?

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Was zum Teufel stimmt nicht mit mir?

Aus welchem Grund, offenbare ich ihr, dass sie uns alle bereits in ihren Bann gezogen hat? Nathan wird mich umbringen, wenn er erfährt, was ich getan habe. Er hat viel zu viel Angst davor, seine beschissene Wette zu verlieren, als das er zugeben würde, dass Grace nicht wie all die anderen ist. Sie ist etwas besonderes und das hat auch Nathan bereits gesehen. Ich hasse es. Ich hasse es, dass ausgerechnet ich es sein muss, der sie an diesen Ort bringen muss. Er hätte Blake oder Aiden schicken können, oder es verdammt nochmal selbst tun können. Aber, Nein. Stattdessen sitze ich jetzt hier, mit ihr in meinem Auto und versuche, meine Gedanken und Gefühle unter Kontrolle zu halten.

Grace ist das erste Mädchen, der ich so sehr vertraue, dass ich bereit war, mein Shirt auszuziehen. Bisher hat sie meinen Rücken nicht gesehen und ich bin wirklich froh darüber. Mir ist bewusst, dass ich mir wahrscheinlich völlig unnötig Gedanken darüber mache, was sie denken könnte. Sie scheint mir kein Mensch zu sein, der sich vor mir und meinen Narben ekeln würde. Viel eher denke ich, dass sie mich einfach in den Arm nehmen würde, um mir zu zeigen, dass ich nicht allein bin. So ist sie einfach. Sie ist viel zu gut, für uns. Für mich.

»Worüber denkst du nach?«, fragt sie mich. Seit unseren Eingeständnissen vor fünf Minuten, hat keiner von uns mehr etwas gesagt. Wir haben einfach nur dagesessen und die Nähe des anderen genossen. Zumindest hat es sich so angefühlt.

»Über gar nichts.« Ich schenke ihr ein Lächeln, in der Hoffnung sie würde einfach nicht weiter nachfragen.

Sie seufzt, nimmt ihre Hände von meiner Brust und sieht mich an, als würde sie versuchen in meine Seele zu blicken. Das tut sie oft. Aiden hat uns bereits davon erzählt. »Atlas...« Sie fährt sich mit der Hand durch ihre braunen Haare. »...ich weiß, dass wir uns nicht wirklich kennen, aber wie soll ich dich besser kennenlernen, wenn du mich nicht an dich ranlässt?«, fragt sie ruhig.

Wahrscheinlich hat sie Recht, aber ich habe ihr einfach schon viel zu viel gesagt. Dinge, die ich ihr nicht hätte offenbaren sollen. Dinge, die sie gegen uns verwenden könnte. Die Paxton, gegen uns verwenden kann.

»Manchmal ist es das Beste, wenn man nicht alles von sich preisgibt, Engelchen«, erwidere ich und versuche mir meine eigene Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.

»Sowas kann auch nur jemand sagen, der es nicht gewohnt ist, dass Menschen wirklich ernsthaft an ihm interessiert sind.« Sie zuckt leicht mit ihren Schultern.

»Wenn ich dir sagen würde, was mich wirklich beschäftigt, würde das nichts ändern. Ich bleibe trotzdem ein Gefangener, meiner eigenen Gedanken.« Ich rede schon wieder viel zu viel, aber ich kann einfach nicht anders. Ihre bloße Anwesenheit bringt mich dazu, ihr Dinge zu erzählen, die sie nicht wissen sollte.

»Gut. Ich akzeptiere das. Aber eine Sache gibt es trotzdem und ich werde keine Ruhe geben, bis du es mir gesagt hast«, sagt sie. Irgendwie macht sie mir gerade Angst, denn diese Entschlossenheit in ihrer Stimme, lässt mich wissen, dass sie wirklich keine Ruhe geben wird.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt