43. gяα¢єℓуηη

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»Scheiße, scheiße, scheiße

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»Scheiße, scheiße, scheiße.« Fluchend renne ich durch die Gänge der Universität, weil ich es tatsächlich geschafft habe, zu spät zu meiner Vorlesung zu kommen. In den letzten Tagen, habe ich so oft mit Nathan gelernt, damit ich wenigstens ein wenig von dem Stoff aufholen kann, den ich verpasst habe, als ich noch nicht an die Uni ging. Und ausgerechnet heute, verschlafe ich, weil ich natürlich genauso wie die letzten Tage auch schon, die halbe Nacht wachgelegen habe.

»Sie sind zu spät Miss Parker.« Der Bucklige alte Professor, mit seinem fast gelblichem Ziegenbart sieht mich an, als würde er mir sagen wollen, dass ich sowieso nicht hier her passe. Die ganzen anderen Studenten, haben natürlich ihre Blicke auf mich gerichtet. Aus der vordersten Reihe ist ein leises, aber dennoch hörbares Kichern zu hören. Als ich einen Blick in die Richtung werfe, entdecke ich Amy gemeinsam mit Madisson. Natürlich muss dieses dumme Elite Mädchen, mit ihrem absolut perfektem Aussehen über mich kichern. Ich bin ja auch nur, eine arme kleine Ratte aus der Bronx.

Wütend fletsche ich meine Zähne, denn am liebsten würde ich gerade nach unten rennen und ihr so dermaßen ins Gesicht schlagen, dass man ihr Make Up von der Wand kratzen kann.

»Miss Parker?« Der Professor ruft meinen Namen, weshalb ich aus meiner Starre erwache und ihn panisch ansehe. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, mir ist das total unangenehm, weshalb ich auch einfach nur unverständliches Zeug stammle.

»I-ich... also...« Verdammt. Was ist nur mit mir los?

»Ich habe verschlafen.«, gebe ich zu, als ich mich wieder gefasst habe. Er nickt, fasst sich mit dem Daumen an sein Kinn und scheint zu überlegen, wie er nun mit mir verfahren soll.

»Gut. Setzen sie sich.« Erstaunt blicke ich zu ihm nach unten, denn irgendwie habe ich gerade das Gefühl, ich würde träumen. Dennoch setze ich mich auf einen der freien Plätze und krame meinen Block aus der Tasche.

»Also, wo waren wir stehengeblieben?«, fragt er die Studenten. Sein Kurzzeitgedächtnis scheint wohl nicht das Beste zu sein.

»Der Realismus, der literarischen Epoche.«, ruft einer der Studenten, dessen Namen ich nicht kenne.

»Ah, richtig. Der Realismus, als literarische Epoche erstreckt sich ungefähr, von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Er entstand als Reaktion auf die Romantik und strebte nach einer möglichst realitätsnahen Darstellung der menschlichen Gesellschaft.« Er zeigt mit seinem Finger auf die Wand hinter ihm, auf der mit einem Beamer etwas Graphisches zum Thema dargestellt wird.

Fleißig schreibe ich alles mit, denn ich habe mir fest vorgenommen, dieses Studium nicht in den Sand zu setzen.

»Beginnen wir mit den Hauptmerkmalen des Realismus. Wer kann mir sagen, was den Realismus von der Romantik unterscheidet?«, fragt er. Das ist meine Chance zu beweisen, dass ich nicht so dumm bin, wie sie alle denken. Selbstbewusst hebe ich also meinen Arm und hoffe, dass er mich bemerkt.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt