45. gяα¢єℓуηη

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Müde reibe ich mir meine Augen

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Müde reibe ich mir meine Augen. Ich habe zu meiner eigenen Verwunderung, geschlafen wie ein Baby. Streckend setze ich mich auf und sehe zu Tracy, die noch immer im Land der Träume schlummert. Um sie nicht zu wecken, tapse ich leise ins Badezimmer, um meine Blase zu leeren und mein Tampon zu wechseln.

Warum muss ich auch ausgerechnet in so einer Situation meine Scheiß Periode haben?

Ich stehe noch immer total unter Schock und habe Mühe meine Gedanken zu ordnen. Um ehrlich zu sein, hadere ich gerade mit meinem Gewissen. Vielleicht hat Tracy recht und es wäre das Beste, wenn ich die Jungs informiere. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie bereits gemerkt haben, dass ich verschwunden bin. Vielleicht sollte ich einfach mal meine Nachrichten überprüfen.

Seufzen betätige ich die Toilettenspülung und wasche meine Hände, an dem kleinen Waschbecken. Ein Blick in den Spiegel verrät mir, dass ich absolut scheiße aussehe. Eigentlich genauso, wie ich mich gerade fühle.

»Es reicht Grace. Selbstmitleid, hat noch niemandem geholfen.«, ermahne ich mich selbst. Ich schüttle mich und wasche mein Gesicht mit etwas kaltem Wasser und gehe anschließend zurück in den Schlafbereich.

Tracy schläft noch immer, sie muss wirklich ziemlich fertig sein. Es tut mir leid, dass ich ausgerechnet meine beste Freundin, in so eine beschissene Situation bringen musste, aber mir ist einfach nicht besseres eingefallen.

Hätte ich Nathan gesagt, was ich vorhabe, dann hätte er wieder das Arschloch raushängen lassen und mir ist der nette Nathan eindeutig lieber.

Hätte ich Atlas davon erzählt, hätte er mir wahrscheinlich wieder irgendeine Predigt gehalten, dass er mich ja gewarnt hat, wie gefährlich Aidens Leben ist.

Nur bei Blake bin ich mir nicht ganz so sicher, wie er reagiert hätte. Bei ihm habe ich die letzten fünf Tage bereits das Gefühl gehabt, dass er sich wirklich über irgendetwas Sorgen macht. Anfangs habe ich es darauf geschoben, dass er einige wichtige Vorlesungen hat, bevor die Semesterferien beginnen, aber immer, wenn ich angefangen habe, von Aiden zu sprechen, hat er sich angespannt und wirkte auf mich so, als würde er mit sich selbst nicht wirklich im reinen Sein. Ich weiß mittlerweile, dass Blake und Aiden sich sehr nahestehen, zumindest hat Atlas so etwas erwähnt. Eigentlich bin ich die ganze Zeit der Meinung gewesen, dass die beiden sich nicht wirklich ausstehen können, aber anscheinend habe ich mich in diesem Fall wirklich getäuscht.

»Gut. Genug nachgedacht, mal sehen, ob sie mir bereits die Hölle heiß machen.« Warum ich ausgerechnet jetzt, mit mir selbst rede, weiß ich nicht. Aber manchmal tue ich das, auch wenn ich mir dabei meistens total blöd vorkomme.

Mit zitternden Händen greife ich nach meinem Handy und schalte es ein, um meine Chats zu öffnen. Ich habe es bewusst ausgeschaltet, weil ich weiß, dass Blake mich sonst sofort gefunden hätte. Ich brauche nicht lange, um die gefühlt hunderten Nachrichten zu entdecken. Jeder einzelne von ihnen hat mir etliche Nachrichten geschrieben und anscheinend haben sie sogar eine Gruppe erstellt, damit sie besser untereinander mit mir kommunizieren können.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt