24. gяα¢єℓуηη

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Ich weiß nicht, wie spät es letztendlich ist, als Atlas vor meiner Wohnung hält, aber es ist bereits dunkel und ich bin hundemüde

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Ich weiß nicht, wie spät es letztendlich ist, als Atlas vor meiner Wohnung hält, aber es ist bereits dunkel und ich bin hundemüde. Wir waren noch etwas essen und haben uns ziemlich gut unterhalten. Allerdings hat er auf keine meiner Fragen geantwortet, die sich darum drehten, warum sie mich seit zwei Wochen ignorieren. Ständig hat er vom Thema abgelenkt und so getan, als hätte er meine Frage nicht gehört. Irgendwann habe ich es einfach aufgegeben und mich damit abgefunden.

»Also dann. Man sieht sich bestimmt irgendwann mal.« Ich setze einen Fuß aus seinem Auto, werde aber im nächsten Moment an meiner Hand zurückgezogen. Völlig überrumpelt starre ich ihn an und sehe das, was als nächstes passiert, absolut nicht kommen.

Vorsichtig legt er seine Hand an meine Wange und streicht mit seinem Daumen über meinen Wangenknochen. Die Hitze, die sich in diesem Moment in meinem ganzen Körper ausbreitet, lässt mich innerlich schreien. Ich will ihm nicht wieder näherkommen. Nicht, nachdem sie mich so haben fallen lassen. Aber was soll ich tun? Ihn einfach wegstoßen, obwohl wir uns gerade angefreundet haben? Riskieren, dass er vor Wut mein Geheimnis in die Welt rausschreit? Nein.

»Atlas... i-ich.«

»Sag einfach nichts.«, unterbricht er mich, indem er seinen Zeigefinger auf meinen Mund legt. Ich schließe die Augen, versuche nicht gleich komplett den Verstand zu verlieren. Ich weiß, dass er sich nur noch wenige Millimeter von meinen Lippen entfernt befindet. Bevor ich irgendwie reagieren kann, oder mir überlegen kann, wie ich ihn loswerde, liegen seine Lippen bereits auf meinen und küssen mich mit so einer Leidenschaft, dass ich seufzend in seine Haare greife und mich fallen lasse. Dieser Kuss verlangt mir gerade alles ab. Alles, was ich versucht habe, aufrecht zu halten. Diese kleine winzige Mauer, die ich seit Tagen versuche aufzubauen, stürzt mit jeder Sekunde, die seine Lippen auf meinen liegen, Zentimeter für Zentimeter wieder ein. Jeder mühsam erbaute Ziegelstein fällt und ich kann sie nicht aufhalten.

Ich bin verloren.

Der Griff um meinen Nacken wird fester und ich spüre ... nein ich weiß, dass Atlas gerade in diesem Moment, sein wahres Ich zeigt. Er zeigt mir, wer er wirklich ist. Das er nicht so skrupellos ist, wie seine Freunde. Er hat ein Herz und dieses Herz, ist genauso kaputt wie meins. Zerbrochen, durch unsere Familien. Diese Verbundenheit, die in diesem Moment zwischen uns entsteht, lässt mein kaltes Herz Feuer fangen und nur Gott weiß, wie sehr ich ihn gerade dafür verfluche. Ich will nicht fühlen, was ich fühle. Ich will niemanden so nah an mich heranlassen, dass ich mich selbst verliere. Aiden hat es beinahe geschafft und jetzt ist Atlas derjenige, der es ebenfalls schafft, mich dort zu berühren, wo ich am allerwenigsten berührt werden möchte. An meinem Herzen.

Schweratmend lösen wir uns voneinander. Seine Stirn liegt an meiner und er starrt mir unentwegt in meine Augen. Als würde er versuchen in meinen Gedanken zu lesen.

»Ich sollte jetzt wirklich gehen, Atlas.« Ich löse mich von ihm und schenke ihm ein selbstsicheres Lächeln. Er soll nicht wissen, wie sehr mich dieser Kuss aufgewühlt hat.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt