»Manchmal sehe ich in deinen Augen die gleiche Dunkelheit, die ich in mir trage. Vielleicht sind wir beide nur verlorene Seelen, die sich gefunden haben.«
Band 1 meiner Dirty Reihe
#1 spicyromance 23.6.24
#1 booktok 23.6.24
#2 harem 23.6.24
#1 badbo...
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Liebe. Was ist das schon? Existiert sie überhaupt?
Wenn ich darüber nachdenke, was mein Vater mir in meiner Kindheit ständig eingeprügelt hat, dann bin ich mir sicher, dass sie nicht existiert.
Gefühle machen dich nicht nur schwach, sie lassen dich auch Dinge tun, die dazu führen, dass du deinen Verstand verlierst. Gracelynn ist der beste Beweis dafür. Sie lässt sich, von vier Typen ficken, weil sie unsterblich verliebt ist.
Anders als die anderen Weiber, die ich bisher kennengelernt habe, tut sie alles, wirklich alles, nur weil ihr Herz es so will. Ihr ist Geld egal. Wir hätten ihr eine Millionen bieten können und sie hätte nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, dieses Geld zu nehmen und zu verschwinden. Zumindest hoffe ich das.
Aus irgendeinem Grund, sieht sie etwas in uns, dass bisher niemand gesehen hat. Vor allem aber, sieht sie etwas in mir, dass ich bereits in meiner Kindheit verloren habe. Den Jungen, der sich danach sehnt, aufrichtige Liebe zu erfahren. Auch wenn ich aufgrund meiner Vergangenheit nicht an solche Art von Gefühlen glaube, fühle ich mich in ihrer Nähe vollkommen angekommen. Als hätte ich vor ihr nie gelebt. Als würde ich durch sie, erst zu einem vollständigen Puzzle werden.
Gott, klingt das kitschig.
»Können wir reden?« Blake, der neben mir sitzt und an seinem Joint zieht, schaut mich mit diesem Ausdruck im Gesicht an, der mich ziemlich nervös macht. Ich weiß, dass er gesehen hat mit welcher Intensivität ich Grace vorhin geküsst habe. Auch wenn ich es mir selbst kaum eingestehen will, lagen in diesem Kuss all meine Emotionen, die ich für einen kurzen Moment der Schwäche zugelassen habe.
»Wenn es sein muss.«, erwidere ich. Nathan und Atlas liegen beide in dem riesigen Bett neben Grace und schlafen vor lauter Erschöpfung. Ebenso wie sie.
»Lass uns nach draußen gehen.«, sage ich, denn ich will unbedingt verhindern, dass sie etwas von diesem Gespräch mitbekommt. Sie soll nicht sehen, wie sehr ich selbst mit mir kämpfe. Ich muss stark bleiben, für sie. Für uns.
Draußen auf dem Campus reicht Blake mir seinen Joint, den ich anders als sonst, direkt ergreife und einen kräftigen Zug nehme. Ich bin so durcheinander, dass ich mich gerade am liebsten vollkommen zulaufen lassen würde. Ich will diese Art von Gefühlen nicht haben.
»Was war das vorhin?«, fragt er mich nach einer Weile, in der wir einfach nur dastehen und das Marihuana seine Wirkung entfalten lassen.
Ich seufze. »Was willst du hören, Blake?«
»Na ja, ich denke die Wahrheit wäre ein guter Anfang.« Er zuckt lässig mit seinen Schultern, während er den Joint auf den Boden wirft. Auch, wenn Nathan der Mensch ist, der mir am nächsten steht, würde ich mit ihm niemals diese Unterhaltung führen. Der einzige Mensch, dem ich tatsächlich mein inneres Chaos anvertrauen würde, ist Blake. Er kann Geheimnisse für sich behalten.
