𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark Romance

4. gяα¢єℓуηη

Nachdem ich den Club verlassen habe und ich zu Hause direkt ins Bett gefallen bin, stehe ich am nächsten Tag in meiner Küche und trinke einen Kaffee. Mir brummt der Schädel und ich versuche den ganzen gestrigen Abend noch einmal Revue passieren zu lassen.

In meinem Kopf spielen sich sämtliche Szenarien, des Abends ab und ich versuche immer noch zu durchschauen, weshalb diese Jungs ausgerechnet mich, für ihre beschissene Wette ausgesucht haben. Der ganze Club ist jeden Abend voll mit irgendwelchen Mädels die sich, ohne zu zögern von ihnen ficken lassen würden.

Warum also, wollen sie ausgerechnet mich?

An mir ist absolut nichts Besonderes.

Ich bin weder überaus hübsch, noch habe ich eine perfekte Figur. Im Gegensatz zu den ganzen anderen Mädchen, bin ich absolut unsichtbar. Zumindest, für die meisten Jungs in meinem Alter.

In der Highschool hatte ich kaum Freunde, weil niemand etwas mit einem Mädchen zu tun haben wollte, dass keine Marken Klamotten trägt. Heute ist mir die Meinung anderer egal. Ich komme eben nicht aus einem reichen Elternhaus und muss für meine Kosten selbst aufkommen.

Meine Eltern haben mich mit Zwei Jahren einfach bei meinen Großeltern abgesetzt und sich danach nie wieder blicken lassen. Hätten sie mir nicht jedes Jahr zum Geburtstag eine Karte geschickt, dann würde ich nicht einmal wissen, dass sie existieren.

Aber ich habe kein schlechtes Leben geführt. Oma und Opa, haben immer alles getan, damit es mir an nichts fehlt. Sie sind immer für mich da gewesen und haben sich all meine Probleme angehört, bis zu dem Tag an dem sich alles veränderte.

Nach ihrem Tod bin ich in meine kleine Wohnung in der Bronx gezogen und versuche mich mit meinem Job über Wasser zu halten. Das Geld reicht gerade für die Miete und etwas zu essen. Für Klamotten bleibt da einfach nichts übrig, aber ich akzeptiere es. Ich habe mich selbst für dieses Leben entschieden und ich will mich nicht ständig beschweren.

Eine Stunde bevor meine Schicht beginnt, stelle ich mich unter die Dusche und versuche nicht mehr an gestern Abend zu denken. In mir keimt die Hoffnung auf, dass ich diesen Jungs nie wieder begegnen würde. Aber diese Richkids von der Curtis University, haben sich unseren Club als ihr Revier ausgesucht. Wahrscheinlich werde ich sie wiedersehen und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mich auch nicht in Ruhe lassen werden.

Vielleicht sollte ich ihr Spiel einfach mitspielen.

Ich habe immerhin nichts zu verlieren, außer vielleicht mein Herz, aber das ist beinahe unmöglich, denn ich denke ich bin unfähig, jemanden wirklich aufrichtig zu lieben. Nicht einmal Ryan habe ich geliebt. Ich mochte ihn, aber mehr war da einfach nicht.

Während das Wasser über meinen Körper fließt, erinnere ich mich daran, wie wir uns getrennt haben. Es war ein Wochenende und wir wollten gemeinsam einen Film schauen, bis er plötzlich angefangen hat mich zu befummeln. Es ist nicht so, dass ich noch keinen Sex hatte, aber Ryan hat mich einfach nicht angemacht und deshalb habe ich ihm gesagt, dass ich nicht mit ihm schlafen will. Natürlich hat er das nicht akzeptiert und sich Hals über Kopf von mir getrennt - nur um es am nächsten Tag gleich wieder zu bereuen.