Stitched up

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Heute, die wahre Bedeutung von Aces Tattoo.

Und nein, das war nicht so geplant. An jeder Unanehmlichkeit die heute passiert ist ganz allein Lemu schuld.

(Jk)

(Aber seriously, mild gore, mit Vorsicht lesen. Thx.)
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Luffy

Aces Wohnung aufzuräumen gab mir irgendwie diese Vibes von früher, wenn ich von der Schule kam und Ace noch auf der Arbeit festhing. Ich habe schon Mal mit dem Putzen angefangen, doch hinterher war er ja doch nicht zufrieden, weil ich angeblich nicht richtig putze.

Ich habe euch nie erzählt was Ace beruflich macht, huh? Ich würde sagen er ist Jounalist. Ace würde sagen er betreibt anonyme Aufklärungsarbeit und das hat rein gar nichts mit seinem Talent Texte zu verfassen zu tun.
Er ist bei einem Käseblatt aus Pirata Valley festeingestellt gewesen, bis es halt zur Verurteilung kam, aber mit einem anderen Namen unter den Artikeln. Irgendwie schien es manchmal auf mich als würde er sich schämen.

Aliase sind in der Branche übrigens ziemlich verrufen. In einem Land in der es noch die Pressefreiheit gebe, sei es eine Schande sich hinter einem Pseudonym zu verstecken, als ob man sich für seine Worte schämen würde. Das sei ein Schlag ins Gesicht für alle Journalisten, die von Vater Staat kontrolliert und bei nicht gehorchen einfach erschossen werden.
Gutes Argument. Ich konnte aber auch Ace verstehen. Seine Mutter hat sich einen Namen in der Welt der Schreiberlinge gemacht. Taucht da auf einmal ein Typ mit ihrem Familiennamen auf, dann wirst du den "Sohn von..." Stempel ja nie los. Vielleicht war das auch der Grund wieso Ace sich mit diesem Käseblatt begnügt hat, anstatt sich, was weiß ich, bei den New York Times zu bewerben oder, noch besser, ein Buch zu schreiben!

Aber der wohl größte Grund wieso Ace den Journalismus dem Bücher schreiben vorgezogen hat, ist die ausreichende Recherche. Es ging nicht nur ums Schreiben, Himmel, nein. Ace hat teils Abends vor dem Fernsehen seine Artikel verfasst, weil es ihn entspannt hat. In seiner Arbeitszeit war er mit Recherche beschäftigt und diese zog ihn regelrecht von A nach B.
Und 3 Mal dürft ihr raten was ich unvollendet auf seinem PC fand.
Eine Reportage über die Vor- und Nachteile, wenn man per Anhälter reist. Nun, das machte jetzt zumindestens Sinn. Ich dachte schon die quarter-life crisis hätte ihn langsam eingeholt.

Ich las den Artikel durch, obwohl er mich natürlich überhaupt nichts anging und ärgerte mich bei dem Gedanken, dass dieser Artikel beinahe in der örtlichen Zeitung veröffentlich worden wäre, die sowieso keiner liest. Hinzu kommt, dass Ace bloß einen Hungerlohn dafür kriegt. Ich war gerade in seinem Online Banking, ich kann das beurteilen.
Recht häufig schreibt er unverbindlich Artikel und Kolumnen für andere Zeitungen oder Webseiten, im Austausch für kleine Honorare, die ihm wenigstens am Leben erhielten, denn was die ihm da in der Redaktion zahlten ist ein Witz.
Und mochte es vorher zum überleben gereicht haben, ich weiß nicht was Ace denkt welches Wunder ich hier vollführen kann. Seufzend schob ich all seine Ersparnisse auf sein Hauptkonto und wartete, bis der Kontostand in die höhe Schoß. Sparen konnte Ace ja. Der Betrag konnte sich sehen lassen, doch ohne Geldzufluss würde da wohl bald Schicht im Schacht sein. Grob überschlagen könnte er sich seine Miete davon noch 4 Monate leisten.

Ich schielte hinüber zu dem anderen Monitor, wo die Reportage über das Trampen noch offen war. Konnte ich das tun? Sicher nicht. Ace würde mich umbringen. Aber es fehlt ja nicht mehr viel und Ace wollte das ja eh veröffentlichen. Einmal Rechtschreibprüfung drüber laufen lassen und dann gucken wer mir das für zwei Monatsmieten abnimmt oder wie viel man auch immer für einen Artikel verdient.

(A/N: Journalismus ist n undankbarer Job. Dafür, dass sie die ersten sind, die bei einer radikalen Machtübernahme um ihre Haut fürchten müssen, verdienen sie recht wenig. Freiberuflich werden Artikel je nach Qualität pro Wort mit wenigen Cent berechnet. Da kommst du pro Artikel auf läppische 20€, so pie mal Daumen.
Also ugh ne, nix mit zwei Monatsmieten. Luffy ist bloß scheiße naiv.)

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