This is Halloween(3)

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Narrativ

Franky wartete. Er merkte, dass seine Freunde sich unter seinem Gewicht wandten und versuchten sich aus dem buchstäblichen Todesgriff zu befreien, doch er baute mehr Kraft auf und wartete darauf, dass die Flammen zuschlagen würden.
Nichts geschah.

Schließlich wagte er es seinen Blick zu heben. Dort stand Sanji, der verdattert zu Nami hinab sah. Sie kniete neben Sanji und hatte seine Zigarette aufgefangen, bevor dir brennende Glut das entflammbare Benzin treffen konnte.
,,Namilein..."
,,Es tut mir leid, Sanji. Ich kann das nicht..."
Franky traute dem scheinbaren Frieden nicht. Vielleicht war das ein Trick und sie würde die Zigarette fallen lassen, sobald er seine Freunde los ließ. Aber moment Mal, kannte er das Mädchen nicht? ,,Hey, ich glaube ich hab eure Mafia Prinzessin entdeckt."
,,Das ist unmöglich, sie ist tot", murmelte Luffy in Franky Brust rein, ziemlich sicher, dass er jeden Moment ersticken würde, wenn Robins Freund ihn nicht los ließ. Franky konnte Peronas siegreiches Lachen gegen seinen Unterarm vibrieren spüren und beschloss es zu riskieren. Vorsichtig ließ er seine Freunde los, die sich bereits bei der kleinsten Lockerung seiner Muskeln frei rissen.
Robin studierte das Mädchen ganz genau, während sie ihre zerknitterte Bluse glatt strich und sich von dem Schock erholte. Die roten Haare, das Gang Tattoo am Oberarm, das Gesicht, dass sie bloß aufgeschlitzt und leblos vom Obduktionstisch kannten.
,,Luffy..."
,,Halt die Klappe, Robin. Das sind keine Geister. Es ist Halloween. Das sind bloß irgendwelche Teenager, die dachten es wäre lustig sich als Opfer des Moor Killers zu verkleiden oder so."
,,Teenager? Okay, jetzt reicht's! Nami, lass die Zigarette fallen!", rief Sanji aufgebracht, doch Nami schüttelte bloß den Kopf. Sie hatte den Blick gen Boden gesenkt, so dass die erste Träne von ihrer Wange hinab auf den Moor Boden tropfte.
,,Nami? Hey, was ist denn?"
,,Weg rennen?", fragte Perona.
,,Du meinst wir verpissen uns bevor die uns lebendig medium rare braten? Klingt gut. Frauen und Männer mit Ring am Finger zuerst!", rief Franky und schob sie in Richtung Straße. Raus aus dem Moor und dann überlegen wie sie weiter verfahren sollten, das wäre wohl erst Mal die beste Strategie.

,,Nami? Hey! Sprich mit mir!"
Sanji war nicht entgangen, dass ihre Beute ihnen entkam, doch das war erst Mal nebensächlich. Namis Wohlergehen war wichtiger. Er zog das zitternde Mädchen in seine Arme und nahm ihr vorsichtig den Zigaretten Stummel weg.
,,Ich...ich weiß nicht. Ich konnte es nicht tun."
,,Das beweißt bloß was für ein guter und großherziger Mensch du bist, ganz im Gegensatz zum Mooskopf. Vergessen wir diese Leute. Wichtig ist nur, dass es dir gut geht."
,,Aber die Mädchen-", wollte Nami protestieren. Es war ein offenes Geheimnis, dass Sanji sich ungerne festlegte. Er würde sich vermutlich einen Harem an schönen Frauen schaffen, wenn er könnte und Robin und Perona hatten ganz offensichtlich sein Interesse geweckt.
,,Du bist mir am wichtigsten, Namilein. Bitte mach' dir meinetwegen nicht so eine Druck." Er küsste ihre Stirn und Nami brach erneut in Tränen aus. Das war doch einfach nur unfair. Seit ihrer Kindheit hatte sie darauf gewartet wieder im Arm gehalten und geliebt zu werden und nun, da es endlich so weit war, war nicht Mal mehr am Leben. Zum Haare raufen. Sie umarmte Sanji fest und weinte sich, von den plötzlichen Gefühlen übermannt, aus.
,,Geh' ihnen nach."
,,Aber Namilein-"
,,Bitte, Sanji. Ich will es so. Geh' ihnen nach. Ich komme schon klar!"
Sie lächelte zuversichtlich und weil Sanji ihr niemals einen Wunsch abschlagen könnte, küsste er sie auf die Stirn, ließ sie vorsichtig los und rannte dann ihren Opfern hinterher.

Franky hielt seine Hand über der Kupplung, als ob er seine Freundin nach all der Aufregung nur noch mehr abfucken wollte. Robin hatte sich nicht Mal angeschnallt. Ihr Plan war es, sobald alle im Auto saßen durchzuziehen.
,,Hand weg, Franky!"
,,Warte Mal! Jemand sollte die Bremsen kontrollieren."
,,Wir sind außerhalb des Moors. Hier kommen die Geister nicht hin. Gebt Gas!", rief Perona, die immer wieder nervöse Blicke über ihre Schulter warf. Schulterzuckend nahm Franky seine Hand von der Kupplung. Wer war er die Einschätzung der Geister Expertin in Frage zu stellen? Robin drehte den Zündschlüssel um, doch nichts geschah.
,,Oh oh."
,,Oh oh? Was heißt oh oh? Oh oh gefällt mir mir nicht!", rief Luffy, der gerade dabei war sich das tropfende Benzin aus dem Gesicht zu wischen.
,,Der Motor springt nicht an."
,,Ist das dein Ernst?!", schrie Perona auf. Robin verdrehte die Augen, während sie einen erneutem Versuch startete.
,,Ne, ich mache Witze. Natürlich ist das mein Ernst!"
,,Okay, allemann sitzen bleiben und Ruhe bewahren. Ich schaue mir den Motor an. Schließt hinter mir ab, aber lasst mich danach um Gottes Willen wieder rein!", rief Franky. Sein Anschnallgurt schnappte mit einem Klacken zurück und er stieg aus dem Auto.
,,Schließ ab!", schrie Perona.
,,Ja ja, Sekunde!" Die eine Hand schloss das Auto von außen ab, mit der anderen kramte Robin nach ihrem Diensthandy. Sie schaltete es an und wählte umbeirrt Smokers Nummer.
,,Heilige- Es ist 2 Uhr morgens in der gottverdammten Halloween Nacht. Glauben Sie es oder nicht, Robin, ich bin noch im Dienst! Wehe das ist nichts wichtiges!" wurde sie donnernd begrüßt. Robin sah nervös zu, wie Franky um das Auto herum schritt und die Motorhaube öffnete. ,,Ist es wichtig, dass man versucht hat uns in Brand zu stecken?"
,,Was... wo zur Hölle sind Sie?!"
,,...Gol D. Roger Moor."
,,...ROBIN!"
,,Schreien Sie mich nicht an, Smoker. Wir wären gar nicht hier, wenn Sie uns nicht suspendiert hätten!"
Luffy feuerte seine Kollegin im Stillen an. Er und Perona hatten sich gespannt vorgelehnt, als wäre dieses Telefonat spannender als das Abendprogramm im Fernsehen.
,,Das höre ich mir nicht an! Ich habe Ihnen gesagt Sie sollen sich aus dem Fall raushalten! Zudem kommt, dass Ihre letzte Nachricht zur gottloser Uhrzeit eine Zombie Apokalypse beteuert hat. Als ich dort ankam, fand ich bloß einen suizidgefährdeten Mörder, die Leiche eines Zivilisten und meine Officer, die allem Anschein nach völlig den Verstand verloren haben! Ich habe die Schnauze voll, Robin!"
,,Chief-"
,,Sie bewegen besser Ihren Arsch aufs Revier, mit allen die gerade bei Ihnen sind. Ich nehme Ihre Anzeige auf, aber ich habe keine Zeit jetzt noch ins Moor zu fahren. Da Sie telefonieren können, scheint es Ihnen ja soweit gut zu gehen. Bis nachher!"
,,Nein, warten Sie-"
Smoker legte auf und ging auch nicht mehr ran, als Robin es erneut versuchte. Dieser verdammte Bastard!
,,Tja, auf euren Chief ist ja mal verlass", nuschelte Perona sarkastisch, als die Motorhaube sich wieder schloss und Franky missmutig zurück zur Beifahrertür trottete. Robin schloss ihm auf und er ließ sich neben sie in den Sitz fallen.
,,Die Sicherung ist durchgeschnitten worden. Ohne Ersatzteile bewegt sich die Karre nirgendwo hin."
,,Ja aber wir sind außerhalb des Moor-"
,,Es ist Halloween, Puppe! Das hast du in deiner Todesangst wohl vergessen. Wenn das gerade wirklich Geister waren, dann können Sie das Moor heute verlassen und anscheinend haben sie Vorkehrungen getroffen..."
Perona verstummte. Das hatte sie tatsächlich für einen kurzen Moment vergessen. Wie beschäment von einem nicht Medium auf ihrem Spezialgebiet korrigiert zu werden. Franky setzte seine Sonnenbrille ab und seufzte.
,,Ich gehe noch Mal zurück und rede mit ihnen. Am Ende waren sie doch einsichtig, na ja, zumindestens diese Mafia Prinzessin. Vielleicht helfen sie uns."
,,Bist du bescheuert, Franky? Die wollten uns anzünden! Hier verlässt niemand mehr das Auto! Ich rufe den Abschleppdienst!", rief Robin und da Franky dennoch keine Anstalten machte im Auto zu bleiben, ließ sie die Kindersicherung hochschnappen und kramte erneut nach ihrem Handy.

American Horror Story - One PieceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt