42| Frühstuck

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„Guten Morgen, Habibti," flüsterte Ouissem in mein Ohr, seine Stimme tief und warm

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„Guten Morgen, Habibti," flüsterte Ouissem in mein Ohr, seine Stimme tief und warm. Die sanfte Art, wie er sprach, ließ mich sofort lächeln. Sein Atem streifte meinen Hals, und ich konnte nicht anders, als mich leicht an ihn zu kuscheln.

„Guten Morgen," murmelte ich verschlafen zurück, meine Stimme noch heiser vom Schlaf.

Ich streckte mich, spürte das leichte Ziehen in meinen Muskeln, das mich an die Intensität der letzten Nacht erinnerte.

Ein zufriedenes Stöhnen entkam mir, als ich meine Arme über meinen Kopf ausstreckte und die Decke dabei in Falten warf.

Ouissem betrachtete mich mit einem zufriedenen Lächeln, seine Augen halb geschlossen, aber wach genug, um diesen Moment zu genießen. „Hast du Hunger?" fragte er sanft, während er eine Strähne meiner Haare hinter mein Ohr strich.

„Ein bisschen," gab ich zu, als mein Magen leise knurrte.

„Ewa, na dann," sagte er und beugte sich vor, um mir einen kurzen, sanften Kuss auf die Stirn zu geben, bevor er sich aus dem Bett schwang.

Die Morgensonne fiel durch die halbgeöffneten Vorhänge und zeichnete warme Muster auf seine Haut, als er sich streckte und zu mir hinüberblickte, immer noch nackt...

„Willst du ein tunesisches Frühstück?" schlug er vor, während er nach seiner Jogginghose griff, die irgendwo auf dem Boden lag.

„Wenn du es kannst," neckte ich, woraufhin nur ein selbstsicheres „Pff, natürlich, aller" als Antwort kam.

Ich kuschelte mich wieder unter die Decke, meinen Kopf auf das weiche Kissen gebettet, während ich ihm nachsah, wie er das Zimmer verließ, um in der Küche aktiv zu werden.

Einige Minuten blieb ich noch im Bett, ließ die Wärme und die Erinnerungen mich umhüllen.
Bis schließlich mein Hunger über die Bequemlichkeit siegte.

Ich schwang die Beine aus dem Bett, griff nach einem seiner T-Shirts, das auf dem Boden lag, und zog es mir über. Es war viel zu groß, aber genau das machte es so bequem.

Als ich in die Küche schlenderte, hörte ich schon das leise Klappern von Geschirr und das Summen des Wasserkochers.

Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich sah, wie Ouissem sich um das Frühstück kümmerte, völlig vertieft in seine Aufgabe, während im Hintergrund Oldschool-Rap lief. Wie immer...

„Du schöner Mann," probte ich neckisch, als ich mich von hinten an ihn heranschlich und meine Arme um seine Taille schlang. Er lachte leise und drehte sich zu mir um, seine Hände ruhten kurz auf meinen Hüften.

„Setz dich schon mal auf die Couch," sagte er und wandte sich wieder der Pfanne zu, in der Eier brutzelten. „Ay, ay, Captain," antwortete ich spielerisch und setzte mich auf das Sofa.

Es fühlte sich alles so vertraut an, als wäre es das Normalste der Welt, so einen Morgen mit ihm zu verbringen.

Kurz darauf kam Ouissem mit einem Tablett voller tunesischer Frühstücksleckereien ins Wohnzimmer.

„Ich bin schwer beeindruckt," sagte ich ehrlich, und mein Magen grummelte zustimmend. Ouissem setzte sich nach einem leisen Seufzen neben mich.

Wir lehnten uns gemeinsam zurück, unsere Beine unter der Decke ineinander verschlungen, und begannen, das Frühstück zu genießen.

Es war ein einfacher, aber perfekter Moment. Einer von denen, die man in vollen Zügen genießen möchte, weil sie so selten und kostbar sind.


Nachdem wir gefrühstückt hatten, lehnten wir uns entspannt zurück. Ouissem erzählte mir ein paar Geschichten aus seiner Kindheit, die mich zum Lachen brachten, während ich mich an ihn kuschelte.

Doch irgendwann fiel mir auf, dass das Tablett mit den Essensresten immer noch vor uns stand und sich das Geschirr stapelte.

„Ich räume das schnell weg," sagte ich und begann, das Geschirr wieder auf das Tablett zu stapeln. Ouissem versuchte zu protestieren, aber ich bestand darauf.

„Ich muss noch ein paar Sachen erledigen," erklärte er, während ich das Tablett in die Küche trug. „Ich wollte eigentlich bei dir bleiben, aber es gibt ein paar Dinge, die ich unbedingt heute erledigen muss," entschuldigte er sich und zog seinen grauen Nike-Pullover und seine schwarze Flexfit-Cap über.

Ich nickte verstehend, auch wenn es schade war, dass er gehen musste. „Kein Problem," sagte ich und schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. „Ich komme schon klar."

Ouissem trat näher, zog mich in eine feste Umarmung. „Ich bin gleich wieder da," versprach er leise und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Pass auf dich auf."

Ich sah ihm nach, als er zur Tür ging und verschwand. Sein Duft hing noch in der Luft, als ich mich wieder der Küche zuwandte, um das Geschirr abzuspülen als auch die Wohnung etwas zu putzen.

Zum Schluss räumte ich noch den Müll zusammen.

Doch als ich diesen zusammenband und zur Tür ging, um ihn hinauszubringen, überkam mich ein ungutes Gefühl. Ich wusste nicht, warum, aber irgendetwas stimmte nicht.

Gerade als ich die Mülltonnen hinter dem Gebäude erreichte, hielt mich eine tiefe Stimme auf, die mich innehalten ließ.

„Was machst du hier?" Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, als ich die Person vor mir anstarrte und instinktiv ein paar Schritte zurückging. Panik schoss durch meinen Körper.

Woher zum Teufel ist er aufgetaucht? Woher weiß er, wo ich bin? Die Angst breitete sich in mir aus.

„Ich will reden," ertönte seine Stimme ungewohnt ruhig, anders als ich sie kannte.

„Ich will reden," ertönte seine Stimme ungewohnt ruhig, anders als ich sie kannte

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Ein Junge von der Straße | O.G.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt