29| Ex-Freund

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„Hey, warte doch mal", rief O

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„Hey, warte doch mal", rief O.G. und packte mich am Arm. Er zog mich grob zurück, sodass ich fast auf den Rücken fiel und mich noch gerade so taumelnd auf den Beinen halten konnte.

„Das tut weh", meckerte ich heiser und entzog mich seinen Händen, die mir plötzlich breiter und kleiner vorkamen. Und die Stimme... Sie stimmte nicht mit der tiefen rauen Stimme von O.G. überein.

Ich drehte mich ruckartig um, was ich im Nachhinein bereute...

„Lange nicht gesehen, Nova." Er lächelte mich dreckig an. Die Person, von der ich dachte, sie nie wiedersehen zu müssen, stand nun schon zum zweiten Mal vor mir. Diesmal sah er mir direkt in die Augen.

Seine Augen waren so kalt wie früher. Sie strahlten puren Hass aus.

„Enes...," hauchte ich leise und spürte, wie meine Knie weich wurden und meine Hände anfingen zu zittern.

„Hast mich vermisst?" grinste er bedrohlich über beide Ohren und legte seine raue Hand auf meine Schulter, was mir sofort eine unangenehme Gänsehaut verursachte.

„W-Was willst d-du?" stotterte ich heftig, während mein Herz wie verrückt schlug. Ich machte einen Schritt zurück und suchte panisch nach O.G., doch Enes versperrte mir die Sicht.

Was würde er tun? Er war buchstäblich zu allem in der Lage.

„Du weißt ganz genau, was ich von dir will." Er zwinkerte mir zu, wobei sein Lächeln immer gruseliger wirkte. „Du hast mein Leben zerstört," hauchte er noch hinterher.

'Das hast du ganz alleine,' hätte ich am liebsten gesagt, doch aus meinem Mund kam kein einziges Wort. Immerhin hat er wegen mir seinen Job verloren. Also war ich schon irgendwie dran schuld.

Er blieb verschlossen und machte auch nicht den Anschein, sich wieder zu öffnen.

„Keine Sorge, ich tu dir nichts," sagte Enes und trat einen Schritt näher. „Oder vielleicht doch." Er leckte sich über die Lippen und hob beide Augenbrauen. Der Mann war ein Bösewicht wie aus dem Buche geschrieben.

Plötzlich hörte ich schnelle Schritte hinter ihm. „Was wird das hier?" rief O.G. mit seiner tiefen, rauen Stimme, die mir sofort Erleichterung verschaffte. Er war zurück und schob sich zwischen mich und Enes, während seine Hand beschützerisch auf meiner Taille lag.

Zwei Jungs hatten mich gerade nach einem Bild gefragt, weshalb ich Nova nicht hinterhergehen konnte

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Zwei Jungs hatten mich gerade nach einem Bild gefragt, weshalb ich Nova nicht hinterhergehen konnte. Im Augenwinkel bemerkte ich, dass sie mit einem Typen in meinem Alter sprach. Er war klein, aber breit gebaut.

„Okay Jungs, wir sehen uns. Passt auf euch auf," verabschiedete ich mich von ihnen und wandte mich sofort Nova zu, die ich wegen des Rückens des Typen zunächst nicht richtig erkennen konnte.

Ich steckte meine Hände in die Taschen und ging langsam auf beide zu.

Als Novas Gesicht endlich zum Vorschein kam, bemerkte ich sofort, wie alle Farbe aus ihrem Gesicht gewichen war. Ihre Augen waren weit geöffnet und lagen fast ängstlich auf ihrem Gegenüber.

Etwas stimmt nicht...

Als ich bei ihnen ankam, zog ich Nova an der Taille zu mir und weg von dem Typen. Ich spürte sofort, wie sie zitterte und ihre Fingernägel sich tief in mein Shirt bohrten.

Der Typ kam mir bekannt vor, auch wenn ich nicht wusste, woher. Doch gesehen hatte ich ihn schon einmal. Er schien mich allerdings nicht zu erkennen.

„Was wird das hier," sagte ich streng und in einem etwas unfreundlicheren Ton. Ich war bereit, dem Bastard direkt eine zu verpassen, falls er etwas Falsches sagte.

„Und du bist?" fauchte der Typ und suchte direkt nach Ärger.

„Ouissem, aber du kannst mich O.G. nennen." Ich reichte ihm die Hand, die er eiskalt ignorierte, und wandte sich wieder zu Nova.

„Wohnst du immer noch in dem Apartment in der Innenstadt?" fragte er plötzlich, wobei Nova noch mehr zusammenzuckte und sich gegen meinen Oberkörper presste.

„Ey mein Bruder, ich glaube, es wäre besser, wenn du jetzt gehst," entgegnet ich, während ich auf meine Zähne biss und meine Fäuste zusammenballte. Ich pumpte meine Brust bedrohlich auf, da ich locker 15 Zentimeter größer war als er, also würde es kein Problem für mich sein, ihm den ein oder anderen Zahn auszuschlagen.

„Du hast meine Frage eben nicht beantwortet," kam es langsam von ihm, wobei er seinen Kopf in meine Richtung drehte. „Wer und was willst du?"

Ich lachte kurz ironisch auf und legte meinen Kopf zur Seite, während sich meine Stirn runzelte. „Ich bin ihr Freund. Oder, Habibti?" Ich nahm ihre Hand sichtbar in meine.

„Eh, ja," antwortete sie unsicher und blickte mir tief in die Augen, die förmlich nach Hilfe schrien.

Ich drückte ihre Hand fest, als Zeichen dafür, dass ihr nichts passieren wird. Sie nickte mir kurz zu und schluckte fest, bevor ich ihr einen kurzen Kuss auf die Wange drückte und dabei leise ein „Alles ist gut.", ins Ohr flüsterte.

Ich blickte zu dem Typen, der alles andere als erfreut darüber aussah.

Er fuhr sich durch den Bart und sprach leise: „Wir sehen uns noch, Nova." Dann drehte er sich um und ging, seine Schritte hallten auf dem Asphalt wider.

Als er außer Sichtweite war, löste ich mich von Nova und betrachtete sie besorgt. „Alles gut?"

„Ja, jetzt schon," flüsterte sie und atmete tief durch. Ihre Augen flackerten immer noch vor Angst, aber ich konnte sehen, wie sie sich langsam beruhigte.

„Wer war das?", zuckte ich mit den Augenbrauen und betrachtete sie entschlossen.

„Mein Ex," sagte sie leise und lehnte sich an mich.

Ihr Ex? Er sah aus, als wollte er sie töten wollen. Ich hatte zwar keine Ex, aber die Frauen, mit denen ich was hatte, würden mir nach der Zeit trotzdem noch einen blasen.

Aber woher kannte ich ihn...

Aber woher kannte ich ihn

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Ein Junge von der Straße | O.G.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt