17. Kapitel

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Als wir um sieben Uhr morgens in Berlin ankamen und das Auto geparkt hatten, waren Lasse und ich wirklich müde

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Als wir um sieben Uhr morgens in Berlin ankamen und das Auto geparkt hatten, waren Lasse und ich wirklich müde. Rick und Janus waren praktisch sofort auf der Rückbank eingeschlafen und Lasse hatte sich deshalb dafür entschieden durchzufahren und sie nicht zu wecken.

Ich wollte mich nicht beschweren. Dadurch hatte ich sieben Stunden lang mit Lasse sprechen können.

In das Hotel konnten wir erst am Nachmittag einchecken, also ließen wir unsere Taschen im Auto und gingen erst einmal etwas frühstücken. In einem süßen Cafe in Friedrichshain tranken Lasse und ich gleich zwei Kaffees und Janus und Rick luden uns ein, um sich für die Fahrt zu revangieren.

Ich wollte danach unbedingt in die Dussmann-Buchhandlung, weil ich Lasse auf der Fahrt mein aktuelles Buch vor- und es auch durchgelesen hatte. Also brauchte ich Nachschub. Ich schleppte sie alle mit und kam zufrieden mit zwei neuen Büchern wieder heraus. Anschließend fuhren wir zum Holzmarkt und spazierten über einen kleinen Flohmarkt, bis es spät genug war, um im Hotel einzuchecken.

>> Ich würde sagen, wir ruhen uns aus und gehen abends feiern <<, schlug Janus vor und wir stimmten zu. Ausruhen klang gut.

Als Lasse sich auf das linke Doppelbett warf, wollte ich ihm folgen, aber er sah Janus an und nickte ihm zu. >> Pennst du bei mir? <<

Verwirrt blieb ich stehen, drehte mich aber weg, damit Lasse meinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. Griff nach meinem Koffer, als würde es mir nichts ausmachen.

>> Habt ihr Stress oder so? <<, fragte Rick, als er sich zu mir aufs Bett fallen ließ und Lasse schüttelte den Kopf.

>> Quatsch. <<

>> Weil ihr sonst immer darauf besteht zusammen zu pennen <<, stimmte auch Janus zu und Lasse verdrehte die Augen.

>> Wir müssen ja nicht immer aneinanderkleben wie Kletten. <<

Rick sah mich prüfend an und ich zuckte mit den Schultern. >> Mir so egal wer neben mir pennt, solange niemand schnarcht. <<

Doch bis der Wecker um neun Uhr abends klingelte, machte ich kein Auge zu. War er doch noch sauer über den Abend zuvor? Er war zuerst hart geworden, als ich zwischen seinen Beinen gelegen hatte. Als Janus nerventötender Wecker anging, hatte ich keine Sekunde geschlafen und stand mit den anderen auf.

Langsam machten wir uns ein wenig fertig, beschlossen uns etwas zu Essen ins Zimmer zu holen und Alkohol und später im Tresor feiern zu gehen. Janus war vor zwei Jahren schon einmal dort gewesen und fand den Club in Ordnung.

Ich holte mir selbst nichts zu essen, weil mir irgendwie übel war. Ich hasste, dass ich in Stresssituationen meinen Appetit verlor und sogar mit Übelkeit kämpfte. Und nicht zu wissen, ob Lasse sauer auf mich war, war definitiv eine stressige Situation.

Aber am schlimmsten wurde es, als Muriel anrief und Lasse sich im Badezimmer einschloss, um mit ihr zu telefonieren. Und dass wir trotzdem alles verstehen konnten. Dass ich hörte, wie er ihr sagte, dass er sie liebte. Mehrmals.

>> Ruben geht es dir gut? <<, fragte Janus und sah mich ernst an. Auch Rick war still und sie warteten auf eine Antwort.

Ich nickte und trank einen Schluck, damit meine Stimme nicht so brüchig klang. >> Klar. Ich bin müde, dass ist alles. <<

>> Wir müssen nicht feiern gehen. Wir können hierbleiben und du ruhst dich aus <<, versicherte Janus mir.

>> Pyjamaparty <<, lachte Rick, aber ich wank das ab. Stattdessen goss ich mir einen Kurzen ein und reichte die Flasche weiter an sie. Wenn wir hier drinnen blieben, würde ich durchdrehen.

Ich wollte rauskommen. Und tanzen. Und betrunken sein. Lasse zeigen, dass mir sein Verhalten nichts ausmachte.

Lasse und Ruben - boy×boy - bestfriendstoloversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt