37. Kapitel

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Ruben dabei zuzusehen, wie er versuchte zu tanzen, war unglaublich lustig

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Ruben dabei zuzusehen, wie er versuchte zu tanzen, war unglaublich lustig. Weil er so schlecht darin war.

Ich meinte damit nicht, dass er unattraktiv aussah oder man peinlich berührt den Kopf abwenden musste. Stattdessen konnte man auf seltsam faszinierte Weise den Blick nicht von ihm abwenden.

Janus tanzte um ihn herum und Ruben selbst bewegte seine Arme auf eine Art, die ich niemals mit Tanzen in Verbindung gebracht hätte, wenn nicht Musik laufen würde.

Rick wohnte allein in einer kleinen Wohnung in einem Studentenwohnblock. Und es gab kaum einen Tag, an dem dort nicht gefeiert wurde. Weil mein Umzug immer näher rückte, zwangen Rick und Janus mich andauernd mit ihnen feiern zu gehen. Und wo ich hinging, war auch Ruben.

Er sah in letzter Zeit ein wenig schlanker aus. Weil er durch das Basketballtraining und das regelmäßige Laufen gehen einen großen und athletischen Körperbau hatte, sah man es ihm schnell an, wenn er Gewicht verlor.

Und innerhalb der letzten zwei Wochen hatte er das auf jeden Fall getan. Was bei ihm los war musste ich nicht fragen. Seine Eltern ließen sich scheiden und so wie es geklungen hatte war sein Vater Schuld.

Ich wusste, dass Ruben immer viel Wert daraufgelegt hatte, in den Augen seines Vaters ein gutes Bild abzugeben.

Und ich kannte seinen Vater als den Mann, der für Ruben klatschte, wenn er beim Sport einen Korb warf. Der ihn immer überall abgeholt hatte, sobald mein bester Freund danach gefragt hatte. Er hatte Ruben ans Laufen gehen herangeführt und sie waren jahrelang gemeinsam gejoggt.

Deshalb verstand ich nicht, wieso Ruben mir nie erzählt hatte, dass derselbe Mann zeitgleich ein unglaubliches Arschloch war.

Immerhin erklärte es Rubens teilweise unangebrachten Sprüche und seine Art sich in dieser Thematik auszudrücken.

In zwei Tagen hatte ich Geburtstag und ich freute mich darauf. Ich hatte noch einmal alle Leute eingeladen, die ich kannte. Weil es eine gute Art war, sich vor meinem Umzug von allen zu verabschieden. Auch, wenn es noch gut vier Wochen hin war, sah ich bis dahin nicht mehr alle von ihnen.

Muriel selbst würde nicht zu besuch kommen. Sie hatte vor Ort viel zu erledigen, freute sich aber umso mehr auf meinen Einzug in einem Monat.

>> Ich weiß nicht wie Ruben es schafft gleichzeitig so verloren und gut auszusehen <<, überlegte Rick neben mir laut und ich wand mich ihm zu.

>> Oder? Es ist ein wenig wie bei einem Unfallopfer. Man kann den Blick nicht abwenden <<, stimmte ich zu und Johanna die an mir vorbeiging fügte hinzu:

>> Ein wirklich attraktives Unfallopfer. << Sie verschwand wieder zwischen den anderen und verwirrt sah ich ihr nach.

>> Wo kam die denn auf einmal her <<, fragte ich perplex und Rick zuckte mit den Schultern.

Lasse und Ruben - boy×boy - bestfriendstoloversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt